Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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draußen
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:30 |
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So ist das, liebe Augustine. Sie geben einem NIEMALS, was man haben will. Sie schlucken alles und am Ende bieten sie noch höflich an, die Praxis zu zertrümmern (als wäre sowas je passiert). Sie sind NIEMALS lebendige Menschen.
Hast Du ihm wirklich "Sie Arschloch" gesagt? (Er lässt wohl keine zwei Steine aufeinender?) So viel Mut gehört dazu, sowas zu sagen! Meine Bewunderung ist bei Dir.
gx draußen
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:30 |
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Augustine O.
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:37 |
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draußen, ich hab Dich schon vermisst.. Ja, ich hab das wirklich gesagt. Vielleicht war es auch 'Sie sind ein Arschloch' oder 'Sie sind doch wirklich ein Arschloch', das erinnere ich jetzt nicht mehr genau. Allerdings könnte ich auch noch erwähnen, dass ich sie nicht wütend oder beleidigend oder gehässig gesagt habe, sondern irgendwie .. lieb.. Am Ton arbeiten wir noch..
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Augustine O.
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:40 |
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Eigentlich war es eine Liebeserklärung.
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draußen
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:50 |
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Augustine O. hat geschrieben: Am Ton arbeiten wir noch.. In diesem Fall solltest Du eher an der Wortwahl arbeiten...
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Augustine O.
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:52 |
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draußen
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 20:55 |
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@augustine: Ich hab meiner heute erklärt, warum ich in der Analyse mich nicht nur um meine, sondern auch um ihre Grenzen kümmern zu müssen glaube (ist das boch deutsch?)
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Augustine O.
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 21:04 |
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Ja, ist auf jeden Fall verständlich und glaub ich auch noch deutsch.
Wie hat sie reagiert?
Das Problem an sich kenn ich auch. Was für ein Stress.. Und wieviel Angst und Kontrollzwang und Misstrauen.. schrecklich. Und wenn man sowas so gedeutet kriegt, hört es sich gleich wieder nur wie ein Vorwurf an.
Ach herrlich, diese Qualen. Wenn's mir da gut gehen würde, es wäre ja gar nicht auszuhalten.
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draußen
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Verfasst: Fr 10. Feb 2012, 21:09 |
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Sarkassmus, super Idee liebe Augustine. Mein letzter Versuch von Sarkssmus bieb nach einem halben Satz im Hals stecken und führte zu einem vernichtenden: "Haben sie einen Scherz gemacht?" Ich glaub, ich bau meinen Kontrollzwang aus (dagegen kann sie bisher wenig ausrichten), immerhin hab ich vor langer Zeit verprochen sie zu quälen...
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draußen
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Verfasst: So 11. Mär 2012, 18:24 |
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Das Unbewusste des Therapeuten
Frage: Habe ich als Analysandin ein Recht darauf, mich für die unbewussten Wünsche meiner Therapeutin zu interessieren?
1) Mir offenbaren sich in den Analysestunden gelegentlich Fehlleistungen meiner Therapeutin.
2) Diese Fehlleistungen lassen eine Deutung der zugrunde liegenden Wünsche zu.
3) Ich offenbare ihr das dann in der nächsten oder übernächsten Therapiestunde, thematisiere es aber bisher nicht weiter.
Würdet ihr sowas ansprechen?
gx draußen, die sich noch scheut, präziser zu werden
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Augustine O.
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Verfasst: So 11. Mär 2012, 18:49 |
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Puh, also wenn es meinem Eindruck nach so richtig unbewusst seinerseits ist, er also einen Bock schießt, dann lese ich ihm hinterher die Leviten und, da ich in diesen Momenten das Gefühl habe, man hat den Bock zum Schrebergärtner gemacht, mach ich ihn zur Sau.
Bei den kleineren Dingen, bei den vielen kleinen Wünschen die ich ihm so unterstelle, halte ich meistens die Klappe. Zum einen weil ich mir da nicht sicher bin, ob sie ihm nicht durchaus bewusst sind oder zumindest auf dem Weg dahin, bzw ich mir da oft auch gar nicht sicher bin, ob ich da nicht was reinprojiziere, was eigentlich von mir kommt. Wenn man jetzt mal diese theoretische Trennlinie zwischen Couch und Sessel annimmt. Ich halte sie ja für ein gedankliches Konstrukt.
Wenn Du präziser werden würdest, könnte ich auch präziser antworten, liebe draußen (bin jetzt sehr neugierig!)
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Augustine O.
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Verfasst: So 11. Mär 2012, 18:52 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
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Und, um die große allgemeine Frage zu beantworten: Ich glaub schon, dass auch die Analytiker in diesem sonderbaren Kontakt mit ihren ihnen zu Füßen Liegenden immer wieder Neues bei sich selbst entdecken und vielleicht auch ganz froh sind, wenn man ihnen beim Aufdecken hilft. Insofern also allumfassendes: Ja.
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draußen
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Verfasst: So 11. Mär 2012, 19:11 |
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Fehlleistung: Ich gab ihr eine Liste, worauf in chronologischer Reihenfolge zu lesen war, als was sie mir schon alles in meinen Träumen erschienen war. An einer Stelle las sie "Mama", was da aber nicht stand. Wenn dieser Fehlleistung nun ein Wunsch zu Grunde liegt, dann entweder der, meine Mutter zu sein, oder der, dass ich sie als Mutter sehen möge...
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Augustine O.
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Verfasst: So 11. Mär 2012, 19:26 |
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Hui, ja, schön! Schöne Fehlleistung! Und gute Deutung. Ich würde das auf jeden Fall nochmal ansprechen, ist doch interessant. Ich denke, vielleicht hast Du bei beiden Ideen Recht, liegt ja auch sehr nah beieinander und spräche sehr für das Interesse an der Arbeit mit Dir. Feinfein.
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draußen
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 19:57 |
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Jetzt habe ich meine Antwort draußen hat geschrieben: Das Unbewusste des Therapeuten
Frage: Habe ich als Analysandin ein Recht darauf, mich für die unbewussten Wünsche meiner Therapeutin zu interessieren? "Vielleicht ist das meine Sache." Aber ich musste ja fragen. Ich fürchte nur, ich kann mich damit nicht zufrieden geben. Immerhin hat sie auch mal gesagt: "Hier in der Analyse können wir über alles reden." Über die ersten beiden Sachen hab ich mich wegtrösten lassen, jedenfalls hab ich die nicht so angesprochen, aber jetzt gehts irgendwie nicht mehr. draußen
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Augustine O.
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:01 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
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draußen, Du postest in Rätseln.. Also Du hast es angesprochen und was hat sie gesagt? Wie gehts Dir jetzt und warum genau? Mauer vor die Wand ist ja immer das einfachste.. Du musst das mal ein bisschen differenzierter beschreiben. Und was bedeutet 'Vielleicht ist das meine Sache'. Vielleicht ist es DEINE Sache und Du hättest lieber nicht gefragt? Vielleicht ist es Dein Ding, ihre Schwachheiten aufzudecken? Nich so kryptisch draußen und was überhaupt geht jetzt nicht mehr? Das Klappe halten? Klär mich mal auf..
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draußen
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:07 |
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Ich sagte heute, dass ich das ganze blöde Wochenende über ihren "Verleser" nachdenken musste.
Die Antwort meiner wirklich wirklich bösen bösen Analytikerin lautete: "Vielleicht ist das meine Sache."
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Augustine O.
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:13 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
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Ach Du Scheiße.. Also da versteh ich manchmal die Analytiker nicht. Da find ich, sie retten sich auch gerne mal in ihre Übertragungs-Gegenübertragungs-Theorie, beharren auf der Illusion, dass da ZWEI GETRENNTE Wesen zusammen sind und stehlen sich aus der Situation. Über die Abwehr der Analytiker sollten wir mal ein Lexikon schreiben.. Ich meine, selbst wenn das ihre Sache ist, Du bist daran ja nunmal nicht unbeteiligt. Hat sie sich Deinem Anteil an dem Ganzen denn dann zugewandt? Also selbst wenn sie ihren Teil mit sich alleine ausmachen will (dafür hasse ich dieses Analytikerpack), könnte sie sich zusammen mit Dir ja wenigstens mit Deinem Teil beschäftigen. Mit der Frage, warum Du Dir darüber Gedanken machst und was da nun wieder Deinerseits für Wünsche mitspielen. Oder war das Thema damit für sie erledigt? Ach, meine liebe draußen..
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draußen
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:37 |
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Danke Augustine,
Ich habe ihr darauf geantwortet, dass ich das gerne respektieren möchte und dann hat sie das Thema gewechselt. Ich bin ja gene bereit, sie ihren Teil mit sich se´lbst ausmachen zu lassen, aber mein Teil hat doch wohl gefälligt Platz in meiner Analyse zu haben... oder nicht?
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Augustine O.
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:42 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
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Alter: 37
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Jetzt versteh ich glaub ich, wie Du das meinst.. draußen hat geschrieben: Ich fürchte nur, ich kann mich damit nicht zufrieden geben. Immerhin hat sie auch mal gesagt: "Hier in der Analyse können wir über alles reden." Als ich nach langer langer Zeit des Vermeidens eines bestimmten Themas endlich rausgerückt habe und ihm gesagt habe, dass ich glaubte, mit ihm darüber nicht sprechen zu können meinte er: 'Hier sollte kein Thema ausgeschlossen werden müssen.' Aber ich musste ihn vor einiger Zeit genau daran auch selber erinnern. Und ich finde, da darf man sie beim Wort nehmen, dieses Recht, das sie einem da einräumen, das muss man sich auch wirklich nehmen, auch gegen deren Willen, auch wenn es für sie mal unangenehm wird. In dem Moment krieg ich nämlich ganz spitze Ohren, wenn irgendetwas auf einmal rausgehalten werden soll, dann weiß ich, da ist was oberfaul. Insofern.. ich finde DU darfst über alles reden, auch darüber was das jetzt und nun wieder mit Dir macht. Das einzige was sie darf ist, wenn es ihr zu unangenehm ist: Schweigen. Aber ich würd mich nicht beschneiden lassen von ihr.. bei sowas geh ich auf die Barrikaden und das ist bestimmt nicht schön für ihn, aber da muss er durch, ich muss durch so vieles durch..
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Laura
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:43 |
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Augustine O. hat geschrieben: Also selbst wenn sie ihren Teil mit sich alleine ausmachen will (dafür hasse ich dieses Analytikerpack), könnte sie sich zusammen mit Dir ja wenigstens mit Deinem Teil beschäftigen. Dass die Analytiker es nicht mögen, wenn die Verhältnisse quasi auf den Kopf gestellt werden, wenn sie plötzlich von den Patient(inn)en analysiert werden, dafür habe ich ein gewisses Verständnis. Allerdings finde ich auch, dass wenigstens der Wunsch, den Analytiker zu analysieren, analysiert werden sollte. Kann aber sein, dass die Analytikerin erstmal zu geschockt war, um in dieser Situation ihren Job zu erledigen. Wo kämen die denn hin, wenn wir in deren Abgründe schauen würden...
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draußen
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 20:52 |
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Laura hat geschrieben: Dass die Analytiker es nicht mögen, wenn die Verhältnisse quasi auf den Kopf gestellt werden, wenn sie plötzlich von den Patient(inn)en analysiert werden, dafür habe ich ein gewisses Verständnis. Das ist es ja genau. Ich will sie nicht analysieren, aber das, was ich Moment von ihr zu sehen bekomme, ist Realität und lässt sich entsprechend durch sie nicht als Projektion deuten. Das macht es ja so kompliziert. Laura hat geschrieben: Allerdings finde ich auch, dass wenigstens der Wunsch, den Analytiker zu analysieren, analysiert werden sollte. Hihi, da fällt mir ein, dass ich heute einen Traum mit in der Analyse hatte, in dem ich einen Traum mit in die Analyse bringe... Da hat uns sprachlich in ganz neue Dimensionen gebracht.
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Augustine O.
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 21:01 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
Geschlecht: w
Alter: 37
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Ja, vor dem Blick in ihre Abgründe haben sie Angst, ist schon klar. Ihre Abgründe können sie uns gegenüber doch trotzdem nicht wirklich verheimlichen, das Unbewusste weiß alles. Behaupte ich. Ich muss doch nicht jede einzelne Alltagsmarotte meines Analytikers kennen, um zu wissen, wo wunde Stellen von ihm sind. Diese Offenbarungen sind quasi unvermeidlich.. und wenn sie gute Analytiker sind, dann bleiben sie neugierig, auch für sich selbst. Aber wie gesagt, von der Abwehr des Analytikers kann ich Lieder singen. Choräle. Opern!
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Laura
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 21:08 |
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Laura hat geschrieben: Hihi, da fällt mir ein, dass ich heute einen Traum mit in der Analyse hatte, in dem ich einen Traum mit in die Analyse bringe... Da hat uns sprachlich in ganz neue Dimensionen gebracht.
Äh, ja ... klingt ziemlich kompliziert. Damit hast du dich wenigstens ein bisschen für ihre "Abfuhr" rächen können. "Äh.. wovon sprechen Sie gerade? Von ihrem Traum oder vom Traum in ihrem Traum?"
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draußen
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 21:12 |
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Augustine O hat geschrieben: Opern! klingonische Opern? Augustine O. hat geschrieben: Ihre Abgründe können sie uns gegenüber doch trotzdem nicht wirklich verheimlichen, das Unbewusste weiß alles. Behaupte ich. Ich behaupte mal, dass das Unbewusste der Analytiker (zu dem die ja den viiiieeel besseren Zugang haben) eine Tratschtante ist, ein Plappermaul sozusagen. Das Unbewusste ist ein Verräter. Wahrscheinlich würde ich besser damit umgehen können, wenn das jetzt nicht das dritte Mal wäre und der Inhalt der Offenbarungen ihres Unbewussten nicht immer der selbe (Analysandin soll mich lieb haben). Laura hat geschrieben: Damit hast du dich wenigstens ein bisschen für ihre "Abfuhr" rächen können. "Äh.. wovon sprechen Sie gerade? Von ihrem Traum oder vom Traum in ihrem Traum?" Das ging sogar noch weiter, da ich im Traum auch ihre (begeisterte) Reaktion (auf meinen Durchbruch im Traum) träumte.
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Laura
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Verfasst: Mo 12. Mär 2012, 21:15 |
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Augustine O. hat geschrieben: Ihre Abgründe können sie uns gegenüber doch trotzdem nicht wirklich verheimlichen, das Unbewusste weiß alles. Behaupte ich. Also ich habe bei meiner noch in keinen Abgrund gesehen. Obwohl ich so was eigentlich sonst ganz gut kann. Kann die sich besonders gut verstecken oder brauche ich einfach noch mehr Stunden?
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