Der tägliche smalltalk, abseits der eigenen Lebenslage
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Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 15:18

Hallo zusammen,
ich nochmal :).
Ein weiteres Thema was mich gerade beschäftigt ist mein Fleischkonsum.
Ich esse gerne und viel Fleisch, was wenn man "weiter denkt" sicherlich in Bezug
auf die Massentierhaltung und den damit verbundenen Tierquälereien nicht
gut ist.
In der Nähe von mir ist ein Bauernhof, wo auch selbst geschlachtet wird und wo man in einem
Gemüselädchen lokale Dinge bekommt.
Dies ist eine Möglichkeit einen Beitrag gegen Massentierhaltung und Umweltverschmutzung weil
Lebensmittel quer durch die Welt transportiert werden müssen zu leisten.
Allerdings frage ich mich, ob ich nicht auch in einem Supermarkt "gutes Fleisch" kaufen kann, denn
Wurst oder spezielle Fleischsorten bekomme ich nicht (immer) beim Bauernhof.
Ausserdem ist es natürlich auch wesentlich teuer. Am besten wäre es sicherlich, wenn ich meine Ernähung umändern und Vegetariere oder Veganer würde, aber ich denke, dass ich das nicht "durchhalten" würde, zudem emfpinde ich Veganer oft als sehr extrem (ist aber mein persönliches Vorurteil und man mag mir hier verzeihen). Meine Partnerin ist Vegetarierein weil sie damals eine Doku über Tierhaltung gesehen hat. Ich finde das toll und bewundernswert, könnte das aber nicht dauerhaft durchhalten, denn dazu esse ich einfach zu gerne Fleisch.

Meine Frage nun, wie Eure "Ernährungsgewohnheiten" sind, achtet Ihr beim Einkaufen auch auf artgerechte Haltung und Umweltschutz ?
Kann man eine gute Alternative finden, ohne gleich Vegetarier zu werden oder zu verarmen (ok ich übertreibe) ?
Kann man im Supermarkt auch artgerechtes Fleisch kaufen ? Bei Milchprodukten tue ich mich leichter, weil cih überwiegend Bio hole und hoffe, dass das auch wirklich "BIo" ist.
Was macht Ihr, wenn Ihr essen geht (Restaurant). Da kann man ja nicht immer sehen, woher das Fleisch kommt ?

Erzählt doch mal, vielelicht habe ich am Ende einigermaßen den Durchblick und kann für mich ein schönes Ernährungskonzept erstellen :D :)

Mi 24. Apr 2013, 15:18

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 17:02

Aaaalso, ich esse Fleisch. Aber ich achte drauf, dass es wenig ist.
Das Fleisch bei unserem Schlachter ist von den Tieren hier aus der Gegend.
Ob die alle so super und artgerecht gehalten werden, weiß ich nicht.
Aber wenigstens nicht Masse und nicht noch ellenlange Transportwege.

Geflügel meide ich allerdings seit ein paar Monaten, hab da mal was gesehen und krieg die Bilder
nicht mehr ausm Kopf.
Finde auch den Geruch von Geflügelstall sowas von eklig. (Kindheit)
Schwein kommt auch nur selten auf den Tisch. Also eigentlich ist es meistens Rind.
Und dann meistens Hack. Und Rindersalami. Ansonsten ist Käse mein Lieblingsbrotbelag
in vielen Varianten. Und veg Aufstriche, sind teuer aber gut.
Was auch super ist: Vegetarische Schnitzel von der Firma Valess.

Mein Freund allerdings isst fast nur Wurst vom Lidl. Find ich schlimm, aber wat soll
ich machen.
Ich meide industriell gefertigte Fleischwaren.
Beim Essengehen entscheide ich mich sowieso immer für Salate und Pizza/pasta, fleischlos.
Und ein oder zwei mal im Jahr Steak. Aber da isses mir dann egal, wos herkommt. :oops:

Vegan fände ich schwierig, da ich so gerne Milchprodukte und auch Eier esse.
Habe aber schon mal überlegt, einen veganen Tag pro Woche einzulegen.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 18:24

Nun, ich esse Fleisch, aber eher selten und leider aus dem Supermarkt, auch eher als Aufschnitt, z.b.
geräucherten Schinken. Meine Tochter ißt auch Fleisch, meistens Geflügelfleisch, sie konnte ihren Freund
auch vom Fleischessen überzeugen. :) Ihr Vater ist Vegetarier:"Ich esse doch keine Tiere." Der ißt dann
wohl eher Grünkernbratlinge, aber Eier und Käse, also Ovo-Lacto-Vegetarier.
Es wäre auch für mich ein guter Vorsatz auf artgerechte Tierhaltung zu achten und kein Fleisch aus
Massentierhaltung zu essen. Da ist was dran. Gute Idee!
Ich wollte auch schon mal eine reine Eiweißdiät nach Dr. Dukan machen. :)

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 18:25

Als leidenschaftlicher Antikoch (das wird bei mir nie was), bleibt mir keine große Auswahl; Pasta&Fertigmenü, und Essen ist bei mir zur Nahrungsaufnahme verkommen.
Also muß ich nehmen, was der Markt hergibt, und sei es die Lassagne, die wiehert.

Allerdings ist mir auch klar, das das Schnitzl, was im Supermarkt im Regal liegt, auch da liegt, egal ob ich zugreife, oder nicht, ebenso wie die Ofenfrische "Brötchen" dies es kurz vor 17 Uhr noch gibt, und die schon wenige Stunden später "weggeschmissen" werden...

Einfach weil es der Markt "verlangt"

Jetzt wird man sagen: Wieso, man kann das auch verweigern, weil "wir" sind der Markt.
Dem halte ich gegenüber, daß man mal ne "Bäckerei" gegen 17 Uhr besuchen soll; dann wird man feststellen, wie sehr Kunden -teils sogar ausfallend- nach dem kompletten Sortiment verlangen.
Da kann man sich nur noch Kopfschütteln abwenden; vor allem, wenn man so aufgewachsen ist wie ich: Es gibt nur das, was da ist; und Schnitzl gibt´s halt nur am "Sonntag".

Mich erschüttert der Gedanke, daß z.b. das das gesammelte/weggeworfene Brot&Gebäck (in Österreich) tagtäglich so groß ist, daß man eine Stadt wie Graz täglich damit versorgen könnte.
Mich entzürnt der Gedanke, daß etwas wie "Containern" unter Strafe steht, weil man einen imaginären Wert "stiehlt", von einer Ware, die als "Abfall" deklariert wird (am besten noch "Sondermüll"), nur um die Preisstabilität zu sichern.

Das ganz große Kotzen kommt mir aber, wenn unsere liebe Eu (über unsere Köpfe hinweg) Länder wie Rumänien, bereits jetzt schon als "Kornkammer" (am besten noch mit den Monsatosammen) fix einplant, um eine Menge zu produzieren, die a.) kein Mensch braucht und um b.) Waren z.b. nach Afrika zu exportieren und um 2/3 weniger zu verkaufen, als lokale Produkte kosten (und somit rücksichtslos (1x mehr) Bauern umbringt) und c.) radikalst die Artenvielfalt elliminiert ( komischerweise erinnert mich diese Vorgangsweise "es darf nur eine reine Rasse geben" sehr an "vergangene Zeiten)

Wenn man ein wenig mehr über den Tellerrand blickt, und mitbekommt, daß "(Futter)Mais" in Brasilien produziert wird, um die "Fleischbatterien" versorgen zu können (die "für uns" gedacht sind,
und es anscheinend immer noch billiger kommt, das Fleisch von Pferden unterzumischen; es eine Industrie/Lobby gibt, die alles daran setzt, das "Formfleisch", Analogkäse usw. als "echte" Ware zu etablieren,
dann erinnert mich das an Louise de Funnes Film aus den 70ern (Plastikfood for Plastikpeople)
Es ist eine Illusion zu glauben, daß man etwas mit/durch sein Konsumverhalten verändern/aufhalten kann.
Es zählt nur der schnöde Mammon.
Ein Boss von Nestle der ist nur solange Boss, solange er Pluszahlen liefert; kommt das nicht mehr, dann servieren in die Aktionäre ab.
Und diese Abwärtsspirale kann man nicht mehr aufhalten - und es wird eines Tages in nem großen Crash enden
Man hat aus der Vergangenheit (z.b. Monokultur) nichts gelernt;
aber es interessiert auch keinen.

Denn die selben, die demonstrieren unterstützen (unbewußt) die, die uns das Ganze bescherren.
Den Preis, den wir darfür eines Tages zahlen werden, werden wir wohl nicht mehr miterleben; aber unsere Kinder/Enkel könnten durchaus ne öde Wüste vorfinden

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 18:42

Bei uns gibt es tatsächlich "die Bäckerei von gestern", wo Brot, Brötchen und Kuchen am nächsten Tag billig verkauft werden. Auch gibt es hier ja die "Tafeln", wo Arme einmal die Woche sich ein paar Tüten übriggebliebener Lebensmittel abholen können.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 19:18

Hat´s hier auch, zur Genüge,
nur auf der anderen Seite, kommt es die Unternehmen billiger, "gute" Lebensmittel z.b. Brot im offenen LKW quer durch Österreich zu fahren/zu entsorgen, als denen "zu überlassen" die sofort zugreifen würden/verbrauchen würden; einfach auch, weil sie sich diese Lebensmittel gar nicht mehr leisten können; und nicht, weil es "Restlverwertung" wäre .
Dieses Argument wird ja gerne von einigen verwendet; die (hinter der Hand, die Preisstabilität wollen)
Mann kann den Leuten ja nicht "Abfälle" geben.

Beispiel: 6er-Pack Äpfel, in Folie.
Nur weil einer schlecht ist, sich somit das Packerl nicht mehr verkaufen läßt, wir alles "entsorgt"

Anderes Beispiel:
Wir haben hier 5 Supermärkte; wenngleich die ohnedies den 2 Konzernen gehören;
die seit Jahren das selbe Publikum/Einkaufsgewohnheiten haben
Wenn man gen 17/18 Uhr einkaufen geht, ist das Brotregal "brechend" voll; vor allem die hellen Backwaren; die am nächsten Tag alt sind
Kein: "Ab 17 Uhr günstiger/Abverkauf - weil sonst würden ja alle um 17 Uhr kaufen gehen

Man kennt die Spitzen (Weihnachten/Ostern/Pfingsten) - wo die Leute einkaufen, als würde der 3 WK ausbrechen; aber ansonsten "ist´s ruhig".

Hätte ich früher in der Gastro, so sorglos "vorbestellt", mein Chef hätte mich (wegen Urrassen) rausgeschmissen.
So aber bestellt der Supermarkt bewußt die höhere Marge - weil billigerer Preis,
egal, ob sich das Zeuch verkaufen läßt oder nicht

Der Hinterraum hingegen (Container) sieht wie ein Hochsicherheitstrackt aus: 4Meter hoher Zaun, Videocams usw.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 20:18

Ist ja schlimm.
Also bei uns kann man bis 22 Uhr einkaufen gehen im Supermarkt. Und meistens sind die Brotregale
abends leer.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 21:08

Mir gefällt sonst Österreich - es geht dort großteils noch ein wenig geruhsamer zu - aber das finde ich auch sehr schlecht gewirtschaftet.

Gibts bei Euch also keine "Tafeln", diese Einrichtung, wo übrig bleibende und abgelaufene Nahrungsmittel gesammelt und an bedürftige Menschen entweder kostenlos oder für wenig Geld abgegeben werden? Die existieren hier inzwischen in fast jeder Stadt, soweit mir bekannt ist; müsste sich doch dort auch machen lassen.

Kannst nicht den "Vorreiter" für so was in Ö machen? Dann kommst Du in die Zeitung ... :ja: :D

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 24. Apr 2013, 22:11

Doch, doch sowas wie Tafel oder Sozialmärkte gibt es, nur es wird nachwie vor zuviel weggeschmissen; sinnlos weggeschmissen - um den Preis zu rechtfertigen.

Alleine die Diskussion (da trieb es mir die Schamesröte ins Gesicht):
Diese Pferdefleischsachen wegzuwerfen, anstatt gratis herzugeben.
Wenn dort 5 Schilder sind, wo groß draufsteht: Enthält Pferdefleisch; dann kann jeder mündige Bürger zugreifen; wissend, das das Zeuch nicht schlecht ist; sondern eben "nur" Pferdefleisch enthält.

Und grade dieses "gratis" hergeben, wurde -ironischerweise- vom Caritaschef himself am meisten kritisiert (Das kann man nicht machen usw.)
Dabei müßte gerade er wissen, das aufgrund politischer Situationen usw. es genügend Menschen gibt, die die letzten Jahre noch mehr ins finanzielle "Aus" gerutscht sind; als die die durch Österreich/EMS/Gutmenschen "errettet" werden.

In D wird die Situation nicht anders sein; würde tatsächlich alles "gratis" (an die Tafel/Sozialmärkte) abgegeben werden, dann würde vlt. die Industrie nachdenken - ob ne Überproduktion tatsächlich lohnt

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Do 25. Apr 2013, 07:28

Möglich, ja.

Diese Logik finde ich auch schrecklich, typisch raffgierig halt. So wie heutzutage Krankenhäuser und soziale Einrichtungen dazu übergehen, zu privatisieren, um "gewinnbringend zu maximieren".

Aber das ist ein anderes Thema.

Ich esse übrigens Fleisch, eher wenig. Wir haben hier auch im Supermarkt Fleisch von einheimischen Bauern - viel Viehwirtschaft direkt vor Ort.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Do 25. Apr 2013, 10:04

Wilderer müsste man sein. Dann isst man gesundes Fleisch von Tieren die artgerecht gelebt haben. Ein soeben verunglücktes Karnickel oder Häschen am Straßenrand lasse ich deshalb fast nie liegen. Mich beunruhigt die heutige Tierhaltung auch. Neulich war ein unübersehbaren Hühnerstall im TV, der Züchter erzählte stolz von der hohen Lebensqualität seiner Viecher und gab dem Besucher eins in die Hand zum streicheln. Dann fragte jemand in welchem Alter das Huhn im Supermarkt liegen würde. Ich hatte nicht gerade mit einer hohen Lebenserwartung gerechnet, so zwei oder drei Jahren. Sechs Wochen, war die Antwort. Das hat mich verwirrt.

Das US Nahrungsinstitut empfiehlt zweimal wöchentlich Fisch zu essen. Vor allem die fetteren Arten wie Lachs und Hering sind Lebensverlängerer. Ich grille für mein Leben gern Forelle, hmmm. Hier zwar nicht so groß und schmackhaft erhältlich wie in deutschen Landen, aber lecker und bekömmlich. Am Markt gibt es dann oft meine Lieblinge: frische Makrelen. Noch billiger ist gefrorener Kohlfisch/Seelachs vom Aldi. Gewürfelt lässt sich der gut mit einer fertigen Gemüsemischung wokken. Bissl Orient- oder andere Nudeln unterrühren und fertig. Dann hat man für 2,50 eine gesunde Mahlzeit. Du hast Schwein wenn du Fisch magst.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Do 25. Apr 2013, 16:29

vielen lieben DAnk für Eure Antworten.
Ich habe mal gegooglet und bei mir in der Stadt gibt es eine Metzgerei die im Natur Thönes Verband Mitglied ist und einen "guten" Eindruck macht, was die Fleischherkunft anbelangt. Die werde ich mal testen. Zudem möchte ich gerne meinen
generellen Fleischkonsum reduzieren. Ich werde wohl zukünftig auch auf meine geliebte Bärenmarkemilch verzichtne, weil auf deren HP und im Internet nirgendswo etwas von Bio oder artgerechter Tierhaltung steht. Was Eier anbelangt, werd ich auch nochmal schauen müssen. Der Bauernhof "vor Ort" bietet Eier aus Bodenhaltung an, nicht wirklich toll. Also lieber Bio oder so. Schaun mer mal.

@Ganter: Deine Argumente bzgl. des Pferdefleischskandals (und generell der "Wegwerfgesellschaft" kann ich sehr gut nachvollziehen). Ich versuche immer (als Wertschätzung fürs Tier) alles zu essen und nichts wegzuschmeissen. Fällt mir oft schwer, aber ich denke, dass ich das dem toten Tier einfach schuldig bin.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 26. Apr 2013, 16:43

Ich esse sehr wenig Fleisch und mittlerweile fast gar keine Wurst mehr. Ab und an im Steakhaus hab ich natürlich auch keine Lust, auf Gemüse rumzukauen. Alle Jubeljahre esse ich genüsslich ein Filetsteak oder Lammfilet oder sowas. Wenn schon denn schon. Mit durchwachsenem Fleisch geb ich mich da nicht ab, das muss zart sein und quasi lutschbar, dann ist es meins. Ansonsten hab ich Schwein, weil ich mag Fisch und wohne an der Waterkant.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 26. Apr 2013, 19:56

danke augustine für deinen beitrag.
was ich echt bemerkenswert (und auch gut) finde ist, dass in meiner umgebung viele menschen sind, die sehr wenig fleisch essen und wenn, dann meistens biofleisch. hätte ich nciht gedacht, dass ich da noch so "hinterher" bin. aber das kann ich ja ändern (bin ja auch dabei, schau mir morgen einige bioläden an und hab auch hier bei mir eine metzgerei ausgeschaut, die wert auf eine gute schlachtung und artgerechte tierhaltung legen.

was ich dann "interessant" fand, ich dachte, naja probierste mal diese fake fleischsachen...und kam direkt auf veless...haha klar ist da kein fleisch drin, aber ei...also hab ich die entscheidung zwischen totem tier oder gequälter henne (bei industrieeller weiterverarbeitung besteht keine kennzeichenpflicht der eier und da man immer sparen will, wrid meistens auf käfighaltung zurückgegriffen).
udn da valesse kein bio ist, wird es so sein...da hab ich mich ja totgleacht, da denkt man, ach nimmste was vegetarishes, weil ist ja gut fürs tier und dann hat man gequälte hühner....eine farce..... :zeter: so genug aufgeregt...ich weiss, ich kann mich in sowas immer sehr reinsteigern und exzessiv "forschen". sorry.... :help:

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 26. Apr 2013, 20:09

Ich lach mich immer tot im Bioladen über diese Wolfskin-Ökos, die meinen, wenn sie sich ein Sojaschnitzel braten, retten sie ein Tier. Die essen das dann und fühlen sich als bessere Menschen. Die find ich richtig schlimm und verlogen. Nicht nur, weil das industrielle Sojazeug sicher auch nicht besser ist, sondern einfach, weil die so dumm sind. Ich meine, nur weil ich meinen Nachbarn nicht erschlage, rette ich doch auch kein Leben! Weißt Du wie?

Im Übrigen hätte ich heute Lust meinen Nachbarn zu erschlagen. Aber das ist ein anderes Thema.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 26. Apr 2013, 20:43

Augustine O. hat geschrieben:Ich lach mich immer tot im Bioladen über diese Wolfskin-Ökos,

Nicht dass ich was gegen Bio-Kost hätte, kaufe ich selbst hie und da. In Bio-Läden gehe ich aber so gut wie nie. Da sind gute Menschen, die wissen, dass sie gut sind. Ich komme mir dann immer so anders vor, so schlecht. Wenn die wüssten, wer ich wirklich bin. :oops: Außerdem springt mich springt die (wie soll ich es nennen?) "esoterische" Lebensfreude (mir scheint sie allerdings oft gekünstelt) so an. Und so viel Vergnügen kann ich nicht vertragen.

Anastasius

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 26. Apr 2013, 23:29

hm ich will auch in den bioladen gehen, bin ich dann auch ein besserwisser-wolfskin-öko :fürcht: :ganter:

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Mi 1. Mai 2013, 11:38

Ich esse gerne Fleisch und Wurst. Auf artgerechte Haltung und Umweltschutz achte ich dabei nicht.
Ich glaube so richtig nachprüfbar wäre das auch nur, wenn man es direkt beim Erzeuger oder kleinem regionalem Fleischer kauft. Dort erfährt man sicher eher, wo die Tiere herkommen und was sonst noch mit untergemischt wird, als bei einem größeren Fleischer oder im Supermarkt, der im Prinzip nur mit Fleisch handelt (irgendwo günstig kaufen, vielleicht selbst noch in einem zentralen Schlachtbetrieb weiterverarbeiten und dann teuer dem Kunden verkaufen).
Biolebensmittel sind mir zu teuer bzw. ich kann sie mir nicht leisten. Salat macht mich nur kurzzeitig satt. Tofu ist ok, aber ich schmecke dabei nichts.

Tröte, vielleicht wäre Fisch noch eine Alternative? Aber das dürfte mit der Zeit auch teuer werden.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Sa 1. Jun 2013, 18:36

Hallo Lebenszauderer,
vielen Dank für Deine Antwort.
Fisch ist nich twirklich eine Alternative, da die Art und Weise der Fischerei auch nicht wirklich artgerecht ist.
Viele Teile der Meere sind schon überfischt, dazu sterben viele andere Tiere, die man gar nicht "haben" will.

Ich persönlich finde es sehr schlimm, wenn Tier ein grausames udn schreckliches Leben führen, nur mit dem Ziel auf einem Teller (oder schlimmer auf dem Müll) zu landen. Leider ess ich aber sehr gerne Fleisch und deswegen habe ich für mich die Essensgewohnheiten umgestellt. Ich habe begonnen, zumindest ein - zweimal (für den Anfang) in der Woche kein Fleisch zu essen.
Das Fleisch, was ich derzeit esse, kommt von einem Biohof, wo geboren, aufgewachsen und geschlachtet wird.
Sicher ist das moralisch auch noch bedenklich, denn die Tiere, die ich da auf der Weide sehe, werden wegen mir getötet, aber ich weiss, dass sie zumidnest bis zur Schlachtung ein artgerchtes Leben hatten und das ist das mindeste, was ich tun kann.
sicher ist das preislich teurer (wobei ich das bei Milchprodukten gar nicht so extrem finde, die Milch kostet z.B. 89cent und ich hab sonst immer Bärenmarke gekauft, die ein Euro kostet, da spare ich sogar) und bei Obst und Gemüse kann ich (je nach Saison) auch keinen (großen) Unterschied bemerken. Bei Fleisch ist es schon wesentlich teurer, keine Frage, allerdings "spare" ich mir ja ein-zweimal die Woche das Fleisch und dann kann ich dann auch mal fünf Euro mehr ausgeben.

Ich habe vor kurzem "Anständig essen" von Karen Duve gelesen, ein wirklich empfhelenswertes Buch zum Thema.

Viele Grüße
Tröte

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Sa 1. Jun 2013, 23:19

Hallo Tröte,

habe Sojaschnetzel gekauft, die sind getrocknet, musst du mit heißer Brühe (ohne Glutamat
oder Hefeextratkt versteht sich) aufweichen,
halben Tag stehen lassen, dann ggf ausquetschen und wirlich scharf anbraten mit Gyrosgewürz.
Bissl zäh aber schmeckt super gut mit Tzaziki und Krautsalat.
Bin nun auch einmal pro Woche im Bioladen. Fleisch war mir bisher zu teuer.
Habe auch Sojagranulat gekauft als Hackfleischersatz, aber bisher noch nicht
ausprobiert.
Mit Fisch hab ich auch n Problem. Was hörte ich neulich in einem Hörbuch,
"Lachs ist das Schwein des Meeres" hinsichtlich Aufzucht und Haltung.
Buchtipp werd ich mir mal anschauen. Und auch weiterhin auf der Suche bleiben
bzgl Fleischersatz.
:wink: Bounce

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

So 2. Jun 2013, 07:46

Hallo Bounce,
das ist ja super, dass Du da auch drauf achtest :)
Meine Freundin ist viel mit Seitan, das habe ich allerdings noch nciht ausprobiert. Von der Würzung her ähnlich und gut verarbeitbar.

Ja, Fleisch ist im Verhältnis wirklich viel teurer, wenn man aber dafür ein-zweimal die Woche weniger isst, kompensiert sich das eben und mir ist es das Wert, weil die Fleischqualität (ohne Antibiotika und ohne "Schrumpfen") wirklich spürbar besser ist und ich wenigstens einen kleinen Beitrag leisten kann. Aber "schlimm" sind ja auch die weiterverarbeiteten Lebensmittel (Eiernudeln, Fertigkuchen,...), wo (wenn kein Bio draufsteht) das billigste vom billigsten genommen wird, also z.B. Käfigeier und das ist auch ganz schlimm. Dies vermeide ich mittlerweile ganz, ebenso meine Besuche bei MCDonalds und in Imbissbuden (aufgrund von Faulheit früher oft in Anspruch genommen).
Man kann schon eine ganze Menge ohne großen Aufwand machen, wenn man denn möchte.

Das Buch "Anständig essen" hab ich in zwei Tagen ausgelesen, ging flüssig und war keine "schwere" Kost.
Was ich auch schnell durch hatte war "Arm aber Bio", von Rosa Wolff. In dem Buch versucht sie sich einen Monat lang vom HartzIV Satz nur mit Bio-Lebensmitteln zu ernähren. Da sind auch viele Rezepte drin, die sich ganz gut anhören.

Ansonsten habe ich hier gerade noch das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer, "Wo die glücklichen Hühner wohnen" von Martina Meuth u.a. und "Wir haben es satt" von Iris Radisch liegen, kann aber inhaltlich noch ncihts sagen, weil noch nicht gelesen :)

Viele Grüße
Tröte

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 7. Jun 2013, 14:32

Es gibt unter Bio-freaks der schöne Usus Kefirpflänzchen (oder -körner so man will) auf dem web umsonst anzubieten wenn sie sich verdoppelt haben. Ich habe einen solchen freundlichen Geber 2 Straßen weiter gefunden und trinke seit einem Monat vor dem Frühstück selbstgemachten Kefir aus biologischer Milch, oft mit Früchten zum shake gemixt. Rohe Milch wär zwar noch besser, aber dazu müsste ich dann 12 km fahren, nee. Kefir ist erfrischend spritzig und hat tatsächlich wohltuende Effekte auf Leib und Seele. Man schmeckt: das ist lebende Ernährung, kein toter Industriejunk. Und wie das mit gesundem Zeugs geht: man will bald nicht mehr ohne. Liest doch mal was von Kefir alles behauptet wird: dem Getränk der Hundertjährigen.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Fr 7. Jun 2013, 14:55

Ja, Kefir ist super! Toll, dass Du das für Dich gefunden hast. Ich kaufe ihn im Sommer gern mal, ihn selber zu machen, darauf bin ich noch nicht gekommen bis jetzt.

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Di 11. Jun 2013, 08:28

ich finde Kefir gerade im Sommer herrlich erfrischend ...njam njam :)

Re: Fleischkonsum und Ernährungsgewohnheiten

Di 11. Jun 2013, 10:03

Bild

So sehen die mysteriösen Blumenkohlähnlichen Dinger aus die aus jeder Milchart frischen Kefir machen.

Wir haben zwei Kilogramm gute und böse Bakterien in Darm, ist das nicht erstaunlich? Du kannst im Klopott sehen únd riechen ob sie ihre Verdauungsarbeit zu deinem Wohle erledigen oder nicht. Kefir kann einen verseuchten Darm in einem Monat gesundpflegen. Die Mischung hilfreicher Bakterienstämme überlebt großteils den Säureangriff im Magen und verdrängt krankheitserregende Mikroorganismen. Keenen Matsch mehr, sondern handfeste Haufen wie der Schäferhund von nebenan. Jaha, so isses!
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