Do 9. Feb 2012, 13:15
Do 9. Feb 2012, 13:15
Do 9. Feb 2012, 13:33
TimpeTe hat geschrieben:Mein Therapeut und ich – wir sehen uns noch (un)regelmässig. Es gibt immer wieder Zeiten, wo mir sein da-sein hilft. Das wäre heute auch mit einem andern Therapeuten möglich. Aber ich finde, es ist schöner so….Meine Geschichte ist doch sehr mit ihm als Menschen verwoben. Er war mein Zeuge auf meinem Weg. Und wir sind grosse Strecken – (die ganz schwierigen) gemeinsam gegangen. Dieser gemeinsame Weg ist etwas sehr intimes, -nicht Wiederholbares. Trotzdem beginnen sich die dort gemachten Erfahrungen auf seltsame Weise von seiner Person zu lösen. Meine Sehnsucht, die ich dann und wann noch spüre, ist viel mehr eine Sehnsucht nach den damaligen Gefühlen – denn Sehnsucht nach seiner Person. Therapie – das war bei mir – als sei ich bei meiner eigenen Geburt -bewusst -dabei gewesen. Als hätte ich das Erwachsen-werden einiger vernachlässigter Anteile meiner selbst – als Beteiligte- und gleichzeitig als Beobachterin erlebt. Im weitesten Sinne – (oder gar nicht so weit) ist diese Sehnsucht – die Sehnsucht nach mir selbst………….
*grübelgrübel...........*
Do 9. Feb 2012, 14:39
Do 9. Feb 2012, 14:39
Sa 14. Apr 2012, 01:01
Sa 14. Apr 2012, 08:59
Sa 14. Apr 2012, 09:39
Di 22. Mai 2012, 13:47
Eine Freundin von mir nennt das (also das Leben mit allen Traumatisierungen) immer: Leben mit Behinderung.
Di 22. Mai 2012, 13:56
Di 22. Mai 2012, 14:22
Di 22. Mai 2012, 14:37
Di 22. Mai 2012, 16:28
Mein Therapeut ist auch keine 30 mehr, und selbst wenn ich im Lotto gewinne wird er nicht auf ewig 'bei mir' sein können. Also ist es vielleicht (?) doch sinnvoll, sich realistisch zu überlegen, ob man nun auf die 240/300 gezielt hinarbeitet
Di 22. Mai 2012, 18:56
TimpeTe hat geschrieben:Und bei dir - es war noch im PTF - da habe ich mir richtig Sorgen gemacht....Erinnerst du dich? Als du die Therapie beenden wolltest und dein Thera hat das gar nicht unterstützt....Die Antworten haben mich damals in einen Konflikt gebracht. Ich hätte am liebsten geschrieben : höre nicht auf das was man dir sagt, höre auf dein Herz. Das hast du glücklicherweise auch getan. Du kannst mich korrigieren - aber ich glaube damals wäre nicht möglich gewesen, was jetzt möglich wurde. Ich hegte damals die Befürchtung, dass man mir antworten könnte: da unterstützt die eine Abhängige - die andere Abhängige....Und wenn ich hätte beweisen wollen dass dem nicht so ist - dann wäre ich unglaubwürdig geworden. Denn das lässt sich nicht beweisen. (auch jetzt nicht und das will ich auch nicht). Aber es ist so wichtig auf sich selber zu hören.
Di 22. Mai 2012, 19:40
titus hat geschrieben:Womöglich trägt dieser Luxus gar dazu bei, die Abhängigkeit erst gar nicht zu groß werden zu lassen?
Warum sollte sich also jemand an seinen Therapeuten klammern, wenn er weiß, dass dieser nie weggehen wird?
Also ist es vielleicht (?) doch sinnvoll, sich realistisch zu überlegen, ob man nun auf die 240/300 gezielt hinarbeitet - oder ob man es sich leisten kann, Raum und Zeit zu vergessen.
Di 22. Mai 2012, 21:07
Mi 23. Mai 2012, 06:30
TimpeTe hat geschrieben:Und manchmal – wenn ich davon lese, , wie lange denn eine „ ausreichend geglückte“ Analyse dauern darf/soll/ kann…dann denke ich: halt so lange wie sie dauert…..Nicht jeder Therapeut der mit dem Zeitpunkt des Therapieendes nicht so ganz einverstanden ist- und der versucht, dem Analysanden einige zusätzliche Stunde anzubieten, ist ein Ausbeuter. Manchmal spürt er auch, dass der Zeitpunkt nicht stimmt. Denn wenn der Zeitpunkt stimmt, dann stellt sich die Frage – ob die Analyse wirklich beendet ist - gar nicht mehr. Dann weiss man das einfach. Sich von etwas zu befreien ist ein innerer Prozess und lässt sich nicht daran messen, ob man einen Menschen sieht oder nicht. Es ist gut, andere Meinungen anzuhören – diese zu überdenken – aber folgen sollte man nur der eigenen Stimme. Wo etwas zu Ende ist – ist doch auch Neubeginn…………..
Sa 3. Nov 2012, 13:20
Sa 3. Nov 2012, 13:55
Sa 3. Nov 2012, 15:10
Sa 3. Nov 2012, 17:47
Sa 3. Nov 2012, 19:22
Vielleicht beantwortet das schon die aufgeworfenen Fragen?
So 4. Nov 2012, 12:50
So 4. Nov 2012, 15:23
So 4. Nov 2012, 19:08
zurückeroberung der gefühle", so nannte es meine thera mal. damals konnte ich nicht viel damit anfangen. heute ist mir klar: kein mensch kommt mit selbstabwertung, selbsthass, selbstverurteilung, selbstverletzung, suizidgedanken ect. auf die welt. diese gefühle entstehen, bilden sich, je nach dem, wie und was mensch erfährt. wie damit umgehen? aggression (welche grundsätzlich neutral ist) entsteht. da der mensch auch hier kaum lernt, konstruktiv mit diesem gefühl umzugehen, bleiben ihm nur zwei möglichkeiten: die aggression nach innen richten (diesen weg gehen meist frauen) oder nach aussen tragen (bevorzugter männlicher weg). bei beiden wegen geht es darum, dem schmerz zu entkommen. doch gerade die verbundenheit mit dem schmerz ist das entscheidende.
in diesem sinne ist psychotherapie eine wiederholung des erlebten, aber unter anderen vorzeichen. so wird es möglich nachzuholen, wie es hätte sein sollen. sich dem eigenen schmerz zu stellen, bewirkt das erwachen der eigenen kräfte. der erfolg einer therapie hängt für mich also davon ab, wie der schmerz des erlebten traumas verarbeitet werden kann.
So 4. Nov 2012, 22:22
TimpeTe hat geschrieben:aber manchmal muss die Timpe ein bischen jammern
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