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 Betreff des Beitrags: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 13:46 
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Ich hab da mal ne Frage: leser meines fadens wissen das: ich mache seit 4 jahren eine therapie, die mir schon ganz viel ruhe gegeben hat, die mich hat lernen lassen, glück zu empfinden, mich mehr auf das leben einzulassen. so weit so gut.

die therapeutin, der ich da ganz viel verdanke (ich weiß, ich weiß, ich hab da auch meinen anteil dran), die nenne ich seit einiger zeit bambi. darin drückt sich ganz viel aus. meine liebe zu ihr, dass ich sie manchmal hinreißend niedlich finde, gerade dann, wenn sie manchmal ein bisschen überfordert ist - z.B. mit den schwer auszusprechenden namen der fernen städte, in die ich fahre - all so was eigentlich. der name transportiert auch mein gerührt sein: z.B. davon, dass das bambi manchmal ganz mitgenommen und erschrocken ist, von dem, was ich erzähe. in ihren tellergroßen augen war lange zeit viel von dem schmerz zu finden, den ich vielleicht hätte spüren sollen. das hat sehr gut getan. fast ist es so, dass ich mich im bambi um mein innres kid kümmern kann.

noch mal: so weit so gut. ich glaube, das ist wirklich alles in ordnung so, wie es ist. passt zu mir, auch zu ihr, die zwar ein paar ordenliche jahre älter ist als ich, körperlich aber kleiner, auch zarter. obwohl ich sehr dünn bin. keine ahnung. irgendiwe ist sie in meinen augen viel zerbrechlicher als ich.

und hier fängt es glaub ich an. ich hab vor kurzem von einem rehkitz geträumt, das ich auf den armen getragen und vor der welt geschützt habe. ein schöner traum. eigentlich. irritierend ist die koinzidenz: genau jetzt hackt es ein wenig in der therapie. das bambi sagt, ich lasse mich nicht von ihm halten. es sagt, ich sei überzeugt,es könne mich nicht halten.

ja. da ist was dran. ich mach mir das auch alles ein bisschen erträglicher, indem ich sie zum rehkitz und mich zur hirschkuh mutieren lasse. das ist eine alte, eine vertraute rolle. die hatte ich gefühlt in meiner herkunftsamilie auch ganz oft. ich sollte das durchbrechen. ich will das eigentlich auch. ich hätte gerne mehr mutterbilder vom bambi im kopf und im herzen. ich möchte gerne kontrolle abgeben, mich fallen lassen. ich glaub, das wär wichtig. gerade auch, weil ich das nie hatte.

wie geht das? brauch ich dafür einen neuen namen für das bambi? muss ich mich von all diesen inneren bildern, die ich sehr lieb gewonnen habe, verabschieden? ich weiß es nicht....


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 13:46 


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 13:57 
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Neko, mein ehemaliger Thera ähnelte viel weniger einem Rehkitz als einem gemütlichen Bären, also: Was für Dich Dein Bambi ist, war für mich mein Balu. :) Und ich finde, das sind wunderbare Bilder - warum davon verabschieden? Warum austauschen in ein anderes, Vernunftmäßiges, wenn doch Dein Beschützerinstinkt angesprochen ist? Mütterlichkeit ist etwas Schönes. Ich finde, hier sollte es kein inneres "Muss" und "Passt doch nicht" geben.

Ich bin übrigens im weiteren damit so umgegangen, dass er rgendwann eine Schublade in meinem Herzen bekommen hat; da konnte er sich dann gemächlich von Liane zu Liane hangeln und sein Lied weiter singen. "Versuchs mal mit Gemütlichkeit ..." ;) Wenn er wollte. Will sagen, wenn ich ihn suchte, war er immer dort zu finden, in Gedanken. Heute ist er real schon lange in einer hoffentlich besseren Welt, aber in meiner Herzensschublade wird er sein ehrenvolles Plätzchen behalten.

Vielleicht richtest Du ja für Dein Bambi auch solch eine Stelle ein, mit einem gemütlichen Heu-Eckchen, in das sie sich bei Bedarf einkuscheln kann? So kann sie für immer bei Dir bleiben, und Du kannst sie trotzdem mal in Freiheit gehen lassen.

LG Yve


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 14:10 
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yvette, danke für deine balu-geschichte (ich hab übrigens erst gestern mit einem balu zu tun gehabt, herzallerliebst, diese gattung). ja, grundsätzlich mag ich meine bambi-phantasien auch unheimlich gerne. das ist ähnlich wie bei dir, ein ort, an dem ich sie immer finden kann, wahrscheinlich auch dann, wenn ich real nicht mehr hingehe.

ich frag mich halt nur, ob ich es nicht einmal mit einem bild, mit einem namen versuchen sollte, der weniger fragilität ausstrahlt und weniger beschützerinkte in mir auslöst.

ich glaub, das hatte alles seinen sinn und seine funktion. ich glaube, ich habe mich mit meinem geschundenen und verängstigten kinder-ich über weite strecken aussöhnen können, weil ich es auf das bambi projiziert oder ihm die gestalt des bambis gegeben habe. das war für mich eine schwere aufgabe. am anfang habe ich mein kinder-ich fast lehrbuchmäßig abgelehnt, verachtet, als hungriges, dreckiges, abgerissenes kind geträumt, das mich tödlich bedroht. das ist jetzt anders.

aber vielleicht, dass ich noch einen schritt machen muss? vielleicht, dass ich die zwillingsübertragung hinter mir lasen und mich mutig in eine asemetrische beziehung begebe, in der das bambi das große ist, dasjenige, das mich schützt. aber mit dem namen und dem bild geht das nicht. ich bin ja auch kein unmensch....


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 14:46 
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Hallo neko.

neko hat geschrieben:
ich frag mich halt nur, ob ich es nicht einmal mit einem bild, mit einem namen versuchen sollte, der weniger fragilität ausstrahlt und weniger beschützerinkte in mir auslöst.
. . .
und mich mutig in eine asemetrische beziehung begebe, in der das bambi das große ist, dasjenige, das mich schützt. aber mit dem namen und dem bild geht das nicht. ich bin ja auch kein unmensch....

Hm, was mir dazu einfällt, ich denke, fragile, sensible Menschen/auch "Bambis" können sehr stark sein, wenn ihnen etwas wichtig ist. Was hältst du von Löwen-Bambi? ;)

Gruß
Anastasius

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"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 15:42 
Zitat:
ich mach mir das auch alles ein bisschen erträglicher, indem ich sie zum rehkitz und mich zur hirschkuh mutieren lasse. das ist eine alte, eine vertraute rolle


hallo neko,

es ist schön, dass du auf diese Weise deinem eigenen inneren Kind sprichwörtlich in die Augen gucken konntest.
Aber vll ist es ja zeit, dieses dir gegenüber sitzende innere Kind nun in dich selbst aufzunehmen?
Du könntest z.B. die Namen und damit auch die Rollen einfach vertauschen: sie ist ab jetzt die Hirschkuh und du das Bambi. Einfach mal um zu testen, wie sich das so anfühlt. Vielleicht mal ne weile beobachten, am Anfang wirds ungewohnt sein. Aber mal schauen, wie sich das verändert? Widerstände? Unbehagen wegen Trigger und Verletzlichkeit? Beobachten, Ansprechen, Annehmen, so kann es sich auch verändern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 16:10 
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anastasius, der gefällt mir dein vorschlag mit dem löwen-bambi. so etwas ähnliches hab ich schon einmal versucht. da hab ich mit so formeln wie dem rocky-balboa-bambi experimentiert. das war und ist auch überhaupt nicht aus der luft gegriffen. manchmal kommt mir das bambi bei all seiner niedlichkeit und fragilität, bei all den langen, staksiken beinen, die ich ihm andichte, so was von standfest, down-to-earth, unerschütterlich und unnachgiebig vor, das es mir die schuhe auszieht. das sind momente, in denen ich mich für sekunden tatsächlich gehalten fühle, in denen ich das bambi also nicht weniger liebe. aber diese momente, die dehnen sich irgendwie nicht aus, die werden immer wieder von meinen bambi-phantasien verdrängt. wohl vornehmlich deshalb, weil ich das nur in kleinen dosen aushalte, das kleine zu sein - obwohl ein teil in mir gar nicht genug davon kriegen kann. schwierige sache das.

ich versuch es noch einmal anders zu erklären. ich kommuniziere sehr viel in bildern mit mir selber. ich kann mich mit bildern, die ich in meinem kopf hochfahre oft sehr, sehr gut beruhigen. das sind manchmal auch bilder von orten, an denen ich mich wohl gefühlt habe und die haben mir schon manches mal geholfen - z.B. als ich scheißend und kotzend in einem krankenhaus der vierten welt lag und kurz davor war, auch noch psychisch abzudrehen. erst seit ganz kurzer zeit gebrauche ich in schweren momenten, wenn ich angst aufsteigen fühle oder mich mal wieder als widerlich und eklig empfinde, bambi-bilder, also bilder von meiner realen therapeutin. das ging lange gar nicht. lange habe ich da immer nur töne, ihre stimme, ihre worte im kopf gehabt. jetzt sind da die bilder und ich freue mich. ist wohl auch ein zeichen von sich noch mal anders einlassen. na ja und da experimentiere ich zur zeit grad mit so einem das-bambi-hält-mich-bild. aber das geht nicht. raus kommt immer nur, dass ich das bambi halte.

yule, hirschkuh, hm, dazu hab ich eigentlich bilder von einem plumpen wesen. das hat fast was abwertendes. ich glaub, das ist mein problem. zu mutter und mütterlich fällt mir nix oder nur nicht ernst zu nehmendes ein. ich hätte da aber gerne ein starkes bild, ein bild, das die wirklich starke, unerschrockene und unbeugsame seele meines bambis einfängt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 16:30 
Zitat:
yule, hirschkuh, hm, dazu hab ich eigentlich bilder von einem plumpen wesen. das hat fast was abwertendes


erstaunlich, dass du den Begriff dann auf dich selbst anwendest :kopfkratz:

Wenn ich irgendwie mit jungen Mädels zu tun hab, krieg ich manchmal mütterliche Gefühle und hab dann so ein Bild von ner Stute mit nem Fohlen. Da ist für mich Stärke, Wildheit, Lebendigkeit, Fürsorge, Zärtlichkeit und ganz viel soziales Miteinander drin. Wäre das was? :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 17:03 
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oh, yule, selbstabwertung gehört doch zur grundausstattung von frügestorten, oder nicht? ist aber auch schon besser geworden bei mir.

das mit der stute ist gut. zumal ich mal eine reitlehrerin hatte, die war ein bisschen ersatzmutter. die hat immer gesagt, ich wär ihr zweites fohlen....jetzt brauche ich nur noch einen pferdenamen für das exbambi.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 19:18 
fjuri?

:D


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 19:19 
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ich liebäuele gerade mit fury....obwohl da denkt man gleich an fury in the slaughterhouse, auch nicht so passende assoziationen. was bietet die weltliteratur oder hollywood denn sonst so an symphatischen pferdegestalten?

krass yule, da haben wir uns überschnitten! aber der smiley ist grandios!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 19:27 
Jolly Jumper (von Lucky Luke) :D

PS: wenn du Onkel google mit dem Stichwort "Pferdenamen" fütterst, dann kommen ganze Datenbanken *staun*. Was es alles gibt ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 20:14 
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Hallo neko,

ich bin noch ein Kind aus der Schwaz-Weiß-Fernsehzeit. Allerdings wurden die Folgen Mitte der Achtziger wiederholt (so schlau ist Wikipedia).

Hätte ich ein Bambi, würde ich es Fury nennen. Aus Wiki:

"Der etwa 9-jährige Waisenjunge . . . wilden Mustang Fury . . . . Joey versteht sich mit dem Pferd wie mit einem Menschen – Fury kann Gangster bewachen, Hilfe holen u. v. a. Eine immer wiederkehrende Verhaltensweise von Fury ist das Stupsen – entweder um jemanden zu necken oder um ihn zu einer Stelle zu bringen, wo Hilfe benötigt wird.
. . . Erwähnt seien Existenzbedrohungen des Pferdes oder Joeys, Wettkämpfe mit bösen Buben und/oder deren Vätern und Naturkatastrophen."


Gruß
Anastasius

Edit:
neko hat geschrieben:
ich liebäuele gerade mit fury....

neko, ich schwöre, ich hatte deinen Beitrag, als ich meinen schrieb, noch nicht gelesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 21:03 
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anastasius, ich danke dir. das überzeugt mich. das bambi IST fury. und dann passt auchnoch das ich bis ich 13 war eh immer nur als max bezeichnet wurde. das st doch fast schon dasselbe wie joey. und ja, die serie hae ich geliebt.

ich muss nur noch den gedanken in mir überwinden, ein dusseliger epigone zu sein. kennt einer "ich habe dir nie einen rosengarten versprochen" von hanna green? da wird die therapeutin, in echt übrigens die frau von wilhelm reich, auch zu fury. was soll es. ich hab eh schon so oft parallelen zwischen mir und der geschichte, zumindest ähnlichketen mit manchen erscheinungsformen der macke der protagonistin gefunden


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Fr 20. Jul 2012, 22:27 
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neko hat geschrieben:
ich muss nur noch den gedanken in mir überwinden, ein dusseliger epigone zu sein. kennt einer "ich habe dir nie einen rosengarten versprochen" von hanna green?


Oh jeee..... I never promised your a rosed garden. Einer meiner Lieblingssongs. :kater:

Fury würde (für mich) nicht passen, da wir ein Pferdl haben, was so heißt und keinerlei Bambieigenschaften genießt. Aber das ist natürlich meine ureigene Stimmung grad.

LG Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 09:30 
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ja, das lied mag ich auch. ich meinte aber den roman, dr ganz stark autobiographische züge trägt. der ist mit das genialste, was ic je über psychische störungen und therapeutische überwindung selbiger gelesen hab. für mich oft beruhigend, weil vieles bei mir ganz ähnlich abläuft,

wie ist denn euer fury so else?


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 11:56 
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neko hat geschrieben:
wie ist denn euer fury so else?


Im großen und ganzen eher nichtssagend mit der Tendenz zum Unsympath. ;)

Schwarz, recht unförmig, immer etwas Unbestimmbares aber Unangenehmes in den Augen.

Schwammig in seinem Verhalten, schlecht einschätzbar mit dem Hang zur stoiischen Unterwerfung, teilwese phlegmatisch aber immer mit der Gefahr diese situationsbedingt unberechenbar zu durchbrechnen.

Also kein Lebewesen, bei dem man sich aufgehoben fühlen könnte und schon gar keine Weiterentwicklung eines Bambi´s.

Die Assoziation Stute mit Fohlen find ich aber total schön! ;)

In meinem jetzigen Stall kommen ja fast alle aus dem Quellental (of source valley als "Nachname"): Pearl, Lilac, Peanut, Lawall, Savvy, Paloma, Pamina, Pontiac, Pointer etc.

In dem Stall, in dem ich damals "aufgewachsen" bin, wurden in kleinem Rahmen Apaloosas gezüchtet (also die Indianerpferchen mit den vielen Farben und Pünktchen auf dem Poppes).
Die Namensgebung erfolgte immer Richtung irgendwelcher indianischer Stämme oder Stammesführer/Häuptlinge/Gebiete etc. was ich sehr schön finde. Also z.B. Squaw, Hombre, Ohio, Smohalla, Okinawa, Oglalla, Selchoq, Big Foot, Big Tree, Osceola, Two Moon etc


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 06:42 
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Hallo neko,
bin a bisserl spät, aber ich dachte beim Lesen deines ersten Beitrags sofort an
'Mama Bär'
Ähnlich wie Yvette.

Kennst Du noch die Zeichentrick-Serie 'Pantao' ?
Da wars eine Panda-Mama!

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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 09:58 
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danke auch dir bounce. nee, die serie kenne ich nicht. muss ich gleich mal googeln. aber ich glaub als bär krieg ich as ex-bambi nicht in meinen kopf und in meine träume. sie hat ein klitzekleines bäuchlein (so wie es sich für mit über 60 gehört), ist aber ansonsten sehr schlank und zierlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 12:27 
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Hab gerade selbst nochmal geschaut, er heisst Tao Tao! :oops:
/watch?v=blZ1o7F-XE8

Ja war mir auch schon klar, dass es beim Bambi oder beim ähnlich feingliedrigen Fury bleibt.
Rocky oder Rambo-Bambi finde ich persönlich am Schönsten!

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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 12:56 
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oi bouncey, rambo-bambi hat wirklich potential!!!!! das gefällt mir, zumindest so als mir den marsch blase bambi. und das brauch ich ja auch immer noch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 17:21 
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Liebe neko,

ich selbst bin weniger empfänglich gewesen für innere Bilder wie du sie hast. Ich hatte zwar auch eine Therapeutenvorstellung in mir, aber die war nie an allegorische Verkörperungen (keine Ahnung, wie heißt das eigentlich was du da mit deiner Thera kognitiv machst?) gebunden.

However, Bambi, das hat von deiner Seite in der Tat etwas Zärtliches, Fürsorgliches, weil das kleine Rehkitz so sensibel und zerbrechlich erscheint. Aber weißt du, was mir in den Sinn kam, als ich dein Eingangsposting las? Bambi, das ist doch nicht nur ein kleines putziges Rehkitz im Wald (wenn wir uns auf das Disney-Märchen beziehen), sondern es wächst und gedeiht, es übersteht tapfer den Tod seiner Mutter und den harten Winter. Und irgendwann ist er ein stattliches Tier, das einmal König des Waldes werden wird.

Was will ich damit sagen? Muss man dem Bambi, das es nun einmal für dich ist, ein neues Kostüm überstülpen und einen neuen Namen geben? Braucht es das? So von heute auf morgen? Oder würde ein neues Sinnbild nicht ganz von allein kommen, wenn sich dein Blick auf deine Therapeutin geändert hat?

Mir kommt es so künstlich vor, ihr eine neue Rolle zu geben, damit du dich von ihr gehalten fühlen kannst. Ist es nicht eher umgekehrt? Sie wird eine neue Rolle erhalten, wenn du dich mehr in ihre Arme fallen lassen kannst?

Ja, sie scheint zierlich und zerbrechlich, wie soll sie dich halten? Aber wichtig ist vor allem das sich schwerer, schwächer machen, dein Bambi-Bild müsstest du dafür nicht eintauschen. Dein Bambi kann Bambi bleiben und doch vieles mehr werden. Nicht?

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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2012, 09:44 
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Mein Therapeut hat auch einen Spitznamen von mir verpasst bekommen (eigentlich hat eine Freundin diesen Namen etabliert, mir ist er nur mal so nebenbei rausgerutscht). Damals war das in der bestimmten Situation passend. Und eine ganze Weile hab ich mit diesem Kosenamen richtige Gefühle verbunden. Mittlerweile ist dieser Name für mich nur noch ein besseres Wort als "mein Therapeut", weil es halt persönlicher ist, eben fast wie ein Name. Und auch die Merkmale scheinen mittlerweile gar nicht mehr wirklich zu passen, aber trotzdem bleibt er 'mein' D...

Irgendwie sehe ich das so, dass so ein Name etwas Fixes ist. So, wie das mit Freunden, Bekannten oder Verwandten ja eigentlich auch ist, oder? Kann natürlich jeder anders sehen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2012, 15:37 
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zazie, titus - ne, es geht mir nicht darum, den namen ganz abzulegen. das bambi war und ist ja nebenbei auch immer noch einflieger. es kommt halt nur noch ein dritter name hinzu. das ist dann ja auch runder auf die dauer. letztlich hat doch alles gut und dauerhafte und wertvolle immer drei seite: these, anthithese, synthese, die heilige dreifaltigkeit, all so was halt. und bei mir ist es dann flieger, bambi, fury. doch das passt.

heute hatte ich einen ersten scheuen traum, in dem nacheinander pferde vorkamen und eine frau, die ich vor kurzem kennengelernt hab und die das potential zur ersatzmutter im rl hat, die entscheidenden jahre älter als ich, ähnliche erfahrungen, aber ein hörbar ein bisschen weiter in der vearbeitung. wir waren zusammen eingeladen, im traum, und ich hab erst ganz scheu, tastend meinen kopf auf ihrem busen abgelegt. das war schön.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2012, 18:16 
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Beiträge: 856
neko hat geschrieben:
zazie, titus - ne, es geht mir nicht darum, den namen ganz abzulegen. das bambi war und ist ja nebenbei auch immer noch einflieger. es kommt halt nur noch ein dritter name hinzu. das ist dann ja auch runder auf die dauer. letztlich hat doch alles gut und dauerhafte und wertvolle immer drei seite: these, anthithese, synthese, die heilige dreifaltigkeit, all so was halt. und bei mir ist es dann flieger, bambi, fury. doch das passt.

Ach so, im Eingangspost klang es eher so, als spieltest du mit dem Gedanken, das Bambi-Bild ganz aufzugeben.

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Antoine de Saint-Exupéry


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 Betreff des Beitrags: Re: Nie wieder Bambi?
BeitragVerfasst: Do 26. Jul 2012, 18:37 
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nach dm gestrigen wüsten-pferde film (einfache und deshalb schöne geschichte) wird aus dem bambi jetzt ein singhal(a)-bambi. das unterstreicht auch noch einmal seine vermutete buddhistsche natur und passt zu dem buddha-opa aus sri-lanka, den ich kenne. hab das heute schon beim mittäglichen sonnendösen im kopf fest verankert, ach ja, im bauch auch.


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