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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 15:28 
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[quote="zopfab"]tja, mein Therapeut ist ja nicht blöd. Gesagt habe ich nichts, weil ich es einfach nicht geschafft habe. Aber meine ständige Wut deutete er letzte Woche dann so: "Es ist nicht leicht für mich, mit Ihrer Verliebtheit umzugehen..."

Das trifft es wohl. Ich wurde sicher knallrot, :oops: :oops: :oops: fand es aber auch gut, dass er es anspricht. Aber dann sagte er: "Sie möchten es vielleicht nicht hören, aber Sie meinen da vielleicht nicht mich sondern es liegt eher an der Situation, dem Setting....hat eventuell auch ein klitzekleines bißchen was mit dem Vater zu tun...?"

Ja sicher. Was sonst. Ist mir auch klar.

Dann betonte er noch, dass es aber doch auch schön wäre, zu wissen, dass man so etwas fühlen könne und es wäre a vielleicht belebend....

Ich fühle seit Wochen nur noch Wut und seit Monaten nur noch Lähmung. Ich schäme mich für jede Kleinigkeit und kann mich niemals einfach aufgehoben fühlen und gerade heraus sagen,was ich denke und fühle. Stattdessen gefühlte Abertung und das Gefühl die ganz Kleine (8 Jahre alt etwa) in diesem Spiel zu sein.

Das bringt mich langsam an den Punkt, eine Beendigung in Erwägung zu ziehen. Ich weiss nicht, ob ich so noch etwas lernen kann. Zu wissen, dass es am Setting liegt, scheint ja nichts zu nützen. Mit dem Kopf kommt man da wohl nicht weiter.... Und ihn nehme ich fast nur noch als unterkühlten Typen wahr, der mich ganz weit von sich weg hält, mir nur mit einem halben Ohr zuhört und mir hin und wieder psychoanalytiche Binsenweisheiten vor die Füße kullern lässt.

Ich bin gar nicht mehr so wütend auf ihn. Aber frustriert.

Nach dem Termin habe ich 2 Tage lang geheult. Nicht, weil icih gehofft hatte, ich kriege ihn mal rum. Sondern weil ich diese Bedürftigkeit nach rückhaltloser Liebe bei ihm so schmerzhaft spüre und gleichzeitig nun bald alles nur noch auf die unausweichliche Trennung hinaus läuft. Geschämt habe ich mich. :oops: und mich vollkommen unfähig, mit mir selbst in Reine zu kommen. Dass ich nie wieder eine Beziehung haben werde, dass es für alles zu spät ist. Und Kinder wird es auch nicht mehr geben in meinem Leben. Alles zu spät. Aber hauptsache ich habe noch begriffen, wie sich all diese schmerzvollen Sehnsüchte anfühlen, die ich mir immer verboten habe. Und mir die Zukunftspläne ausgemalt, die es in meinem Leben nie gab. Und die Wünsche vor Augen gehalten, die ich jetzt erst verstehen kann.

Das tut einfach wahnsinnig weh.

P.S: Deshalb glaube ich ja auch, ihn nur noch zu nerven. Ich bin seit Monaten ein Jammerklops. Das ist auch kaum zu etragen. Bis vor kuzem habe ich noch an meinem Bog weiter geschrieben, über den eute lachen konnten oder Kolumnen über komische Situationen. Nichts geht mehr gerade. Vollkommen aus den Fugen....


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Verfasst: So 1. Jun 2014, 15:28 


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 18:38 
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och je, zopfab,

DAS haben wir alle durchgemacht! Da hilft nur drüber reden, reden, reden.

Du kannst es im Moment nicht für möglich halten. Genau daraus werden sich realistische Möglichkeitshorizonte eröffnen. Dein Analytiker hält dich aus! Es kommt der Moment, wo du dich nicht mehr für deine Bedürftigkeit und die erlittenen Kränkungen schämen musst und deine Wünsche umsetzen kannst. (Natürlich nicht AM Analytiker aber mit seiner Hilfe).

Versuch ins vermeintliche Nichts zu springen, dort, wo du aufkommst, steht dein Analytiker. Es geht, du kannst über diese vermaledeite Situation und deine Gefühle sprechen. Deshalb bist du da.

Du brauchst dich für nichts, wirklich nichts zu schämen. Aber drüber reden wie es dir nach der Stunde geht, in der Stunde, was da anliegt - auch dass du als einzige Möglichkeit für dich das Ende der Analyse siehst. Hast du schon darüber gesprochen? Dort?!

Wo steht denn dein Blog? lieber per pm...


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 19:10 
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Naja, ich hab das ja schon einmal durch gemacht. Ganz am Anfang vor zwe Jahren. Aber nun kam das sozusagen wieder aus dem Hinterhalt. Verknallt reloaded. Nur bin ich jetzt nur noch am Jammern. Und er war in letzter Zeit sauer auf mich. Verärgert.

Ich hab mir vorgenommen, es am Dinstag anzusprechen. Aber eher so, dass ich bitte will, mit mir gemeinsam zu überlegen, ob es noch Sinn macht oder eine "Trennung" besser wäre. Davor habe ich rieen Schiss. Ihn wieder zu verärgern vor allem. Aber es ist ja in meinem Kopf, deshalb sollte ich es ansprechen.

Ich hab eben gerade oft das Gefühl, das Leben mit diesem Frust zu verpassen. Männer nehme ich gar nicht mehr war. Ich ende psychoanalytisch erleuchtet - aber einsam und frustriert. So manchmal meine Angst. In letzter zeit nur noch...

Ich hab auch nicht das gefühl, dass das ALLE durch haben. Manche berichten auch von einem liebevolleren Gegenüber. Mir scheint es manchmal, als würde ich mich aus Notwehr gegen diese kühle Distanz verlieben. Als wenn der mich da genau rein treibt. ABER: das ist sicher auch genau mein Thema... :ganter:

Warst du denn auch so hirnverbrannt verknallt (und es in Wirklichkeit irgendwie doch gar nicht ?)?
Da gehen glaube ich ganz viele tiefliegende Dramen ab.


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 19:36 
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Ich meinte, mit "haben alle durchgemacht", die Therapie mittendrin zu beenden, sich gelähmt fühlen, Nächte durchheulen, ja sogar sich zu verlieben. Jetzt in der zweiten Runde verliebt sein, versuch es genau so, wie es ist, ihm zu sagen.

Meine Analytikerin war oftmals sehr analytisch, das habe ich als Kälte empfunden und wenn sie lieb war, als "therapeutisch wertvollen Satz". Das sie eine ganz Liebe ist, habe ich erst vor kurzem kapiert, als sie Mensch werden durfte, der therapeutisch tätig ist. Das ging erst, als wir uns als gleichberechtigte Partner über den Grund meines dortseins unterhalten konnten (das hat viele Jahre gedauert).

So richtig verknallt war ich nicht in meine Analytikerin, aber abhängig. Ich dachte die Welt ohne sie geht zu Ende, ähnlich wie du schreibst, dass das Leben an dir vorbei geht, nur halt umgekehrt. Ist das umgekehrt? Das ich eine Abhängige war, habe ich begriffen (war also auch erleuchtet), das war mir fürchterlich peinlich, halte ich mich doch für selbständig. Das ist die andere Seite der Medaille - die beiden Seiten sinnvoll zu verknüpfen, das war Thema. Aber erst als ich diese Nähe vertragen konnte, konnte ich drüber reden.

Dein Analytiker wirft dir doch auch Bälle zu? Ich denke da an die Deutung deiner Wut. Solche Deutungen konnte ich irgendwann aufgreifen und darüber sprechen - ob sie zutreffen oder nicht. So kam Bewegung in die Analyse und/oder in mich.

Ja, ich denke auch, dass da ganz viele tiefliegende Dramen drinstecken über die gesprochen werden wollen, nicht nur deine angst ihn zu verärgern. Dienstag ist doch eine supergute Gelegenheit...


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 21:01 
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Therapie mittendrin beenden möchte ich nicht. Aber wenn es zu schlimm ist, dann aber lieber ordentlich abschließen...

viele Jahre....ja, so langsam, wie ich bin, bräuchte es die wohl auch. Aber in einem Jahr sind ja schon alle Termine aufgebraucht. Das bringt mich vielleicht auch so in Panik. Obwohl ich gelesen habe, dass man das durchaus auch noch bei der Kasse verlängern kann. Ich hab eine riesen Angst vor dieser Trennung. Vielleicht hänge ich in einem Jahr noch mehr an ihm. Ich hätte so gerne das Vertrauen, dass er mich nicht vor die Tür setzt, wenn es noch viel zu früh dafür ist.

Ich werde es Dienstag versuchen. Wahrscheinlich bekomme ich wieder zwei Minuten vor dem Termin einen Herzinfarkt.


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 21:41 
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zopfab,

zopfab hat geschrieben:
Vielleicht hänge ich in einem Jahr noch mehr an ihm.


Ja vielleicht, und du könntest dir noch mehr "Vielleichts" ausdenken. die dir das Leben schwer machen.
Du gehst jetzt da durch. Und dann wirst du sehen, was in einem Jahr ist.
Vielleicht ist dann die Therapie schon seit einem halben Jahr zu Ende, weil alles viel besser und schneller ging als gedacht. :)

zopfab hat geschrieben:
Wahrscheinlich bekomme ich wieder zwei Minuten vor dem Termin einen Herzinfarkt.

Vielleicht auch nicht. ;)

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"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)


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BeitragVerfasst: So 1. Jun 2014, 22:10 
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zopfab hat geschrieben:
Wahrscheinlich bekomme ich wieder zwei Minuten vor dem Termin einen Herzinfarkt.

Vielleicht auch nicht. ;)[/quote]

doch bestimmt.
Aber daran stirbt man ja nicht


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BeitragVerfasst: Mo 2. Jun 2014, 04:11 
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Der Therapieraum ist der Ort, wo du deinen Frust, deine Gefühle, deine Liebe, deine Traurigkeit, deine Lebensangst und noch viel mehr hinbringen und sortieren darfst. Das ist das Angebot.


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BeitragVerfasst: Mo 2. Jun 2014, 07:54 
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sophila hat geschrieben:
Der Therapieraum ist der Ort, wo du deinen Frust, deine Gefühle, deine Liebe, deine Traurigkeit, deine Lebensangst und noch viel mehr hinbringen und sortieren darfst. Das ist das Angebot.


Richtig. Aber da ihn das nun verärgert hat, bin ich sehr verunsichert. Auch, wenn ich das durchaus auch so zu deuten versucht habe, dass es mich für einen Moment hat seine Gfühlswelt hat teilen lassen. Vielleicht, um mich daran zu erinnern, dass da kein Pappkamerad sitzt, sondern ein Mensch, den das alles auch irgendwann ankratzt....

Um auf das Thema des Threads zu kommen: Ich weiss oft nicht, für wie wahr ich den nehmen kann/sollte. Da ist eine riesen Angst vor Retraumatisierung. An den Punkt komme ich im RL schon gar nicht mehr.

Immerhin was! :newwer:

Und da ist es gut, wenn mir hier im Forum Therapieerfahrene sagen können: Das ist normal und gehört da hin.
Um aus diesem Loop wieder heraus zu kommen.


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 07:29 
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Hallo zopfab

Zitat:
Und da ist es gut, wenn mir hier im Forum Therapieerfahrene sagen können: Das ist normal und gehört da hin.


Es ist normal und gehört dahin! Ich kann sophilas Worte nur bestätigen und wünsche dir heute eine "gute" Therapiestunde.

Zitat:
dass da kein Pappkamerad sitzt, sondern ein Mensch, den das alles auch irgendwann ankratzt....


Genau!
Mein Thera meinte mal, dass er mir keine "Antwort" auf meine Wut- meinen Frust geben kann. Aber auf Schmerz, Trauer und tiefes "Berührt-sein" schon....Und bis dahin heisst es - aushalten, aushalten, aushalten.....
und wenn es zusätzliche Stunden dazu braucht - dann braucht's die halt eben!

sei gegrüsst
timpe

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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 10:38 
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Danke liebe Timpe,

in denletzten Tagen rieselte das auch langsam bei mir durch. Nun muss ich gleich zum Termin und bein gerade ganz guter Dinge, dass wir das durchstehen. Puh...

also los!

beste Grüße!

Zopfab


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 16:08 
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hab an dich gedacht, liebe zopfab - hoffentlich hat es geholfen!

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 16:33 
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Liebe Sophilia, Anastasius, Timpe,

es hat geholfen! Fühlte mich gestärkt, als ich die Höhle des Löwen betrat...

Hab mir eine Minute vorher noch mal vorgenommen, mir nichts vorzunehmen, sondern einfach zu berichten, wie es mir gerade geht.
Das war das erste lebendige Gespräch seit Monaten. Und echte Nähe und es war furchtbar schwierig aber auch schön und im Gespräch wurde klar, dass es ganz doll meine schlechte Meinung von mir selbst ist, die mich da dauernd kränkt und deshalb hab ich das mit dem Therapieabbruch dann weg gelassen. Da kam genug auf den Tisch. Ich hab alles gesagt, was ich in den letzten zwei Jahren nicht über die Lippen bekommen habe. Und vor allem wurde klar, dass ICH Probleme mit der Verliebtheit habe und nicht ER.

Er fragte mich dann noch, ob ich ihn für einen Sadisten halte und ich: "Ne, für einen Narzisten..." , weil er mich ja schließlich auch "verführe" und mich mit meinen Wünschen dann auflaufen ließe. Nach einer Weile meinte er: "Stimmt natürlich, dass ich sie irgendwie verführe" Und ich: "...ja, ...(leise) Sie Arschloch...!"

Was er sich lächelnd notierte.

Abgesehen davon, dass ich ihn danach am liebsten auf den Schoß gesprungen wäre, weil er mir so viel reale Gründe geliefert hat, verliebt zu sein....: ist der Knoten jetzt jedenfalls mal gelöst und wir können da mal geduldig weiter puhlen.

Loswerden wollte er mich nicht.

Habe aber noch angedroht, dass ich demnächst mit einer Gitarre unter seinem Balkon stehe und singe. :freu:

Danke für Euren Beistand!

Zopfab


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 16:49 
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Herzlichen Glückwunsch!!!!

Wenn dich die Wut wieder packt, kannst du ja unter dem Balkon deine Gitarre zertrümmern, das hat er dann davon.

Nee, ernst jetzt: du klingst sowas von erleichtert und LEBENdig! Gut gemacht und dran bleiben! Das wichtigste hat er gesagt: er möchte dich nicht loswerden...


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 17:02 
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zopfab hat geschrieben:
Das wichtigste hat er gesagt: er möchte dich nicht loswerden..


naja, das hat er nicht gesagt.

aber, dass er nicht gesagt hat, er habe ein Problem mit meiner Verliebtheit, sondern, dass es für mich schwierig ist.
Das stimmt.

Ich verdrehe halt alles zu meinen Ungunsten.

Es bleibt also und wird auch in Zukunft noch viel Stoff für selbstabwertende Fantasien geben... aber ich versuche mal wirklich IN der Situation zu reagieren und nicht erst hinterher, wenn sich der ganze Kuddelmuddel in meinem Kopf schon zu einer finsteren Wolke verdichten konnte... :rolleyes:


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 17:04 
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zopfab hat geschrieben:
Wenn dich die Wut wieder packt, kannst du ja unter dem Balkon deine Gitarre zertrümmern, das hat er dann davon.


genau: Das hat er dann davon. Selbst Schuld.

:D


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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 20:59 
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:) :) war gut dich heute Abend noch zu lesen :) Gut gemacht!

Gitarre zertrümmern geht gar nicht! Das arme Instrument kann ja nichts dafür. Ausserdem geht's zu schnell. Meine Empfehlung: Therapeut mit sehr lautem, andauernden und misstönendem Gesang "beschallen"!!!!!

wünsche dir eine gute Nacht!
timpe

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BeitragVerfasst: Di 3. Jun 2014, 22:06 
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zupfab hat geschrieben:
Habe aber noch angedroht, dass ich demnächst mit einer Gitarre unter seinem Balkon stehe und singe. :freu:

Was denn?

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BeitragVerfasst: Mi 4. Jun 2014, 08:45 
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"Wenn Du denkst, dass Du denkst, dann denkst Du nur Du denkst" von Juliane Werding...

?


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BeitragVerfasst: Mi 4. Jun 2014, 13:33 
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Hm, das Lied hat einen Nachteil, es gilt rückbezüglich auf Juliane Werding bzw. den Text.
Außerdem extrem abstrakt, in ein Lied gegossene Erkenntistheorie. :)

Gibt`s auch ein Lied MIT persönlicher Position?

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BeitragVerfasst: Do 5. Jun 2014, 13:56 
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Ja, eben nicht: Cogito ergo sum.

Aber ich intellektualisiere natürlich...

Persönliche Positionen versuche ich ja immer zu umschiffen.... :freu:

hmmm... Achtung Kitsch:

"Ich hielt den Himmel in den Händen
Ich sang der Angst ins Gesicht
Ich hab alle Mauern überwunden
ob sie nun wollten oder nicht
Und ich packte das Schicksal am Kragen
Ich zog der Wehmut an den Ohren
Ich hab das Monster gekillt doch dann den Faden verloren"


KID KOPPENHAUSEN - Wenn ich Dich gefunden hab.


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BeitragVerfasst: Do 5. Jun 2014, 14:17 
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zopfab hat geschrieben:
Ja, eben nicht: Cogito ergo sum.

Im Original heißt es "rum" nicht "sum".
(ich denke all so rum.)

zopfab hat geschrieben:
Persönliche Positionen versuche ich ja immer zu umschiffen.... :freu:

Der ja auch!
Er hat es sich geradezu zum Beruf gemacht.
Du musst ihm ja nicht alles nachmachen.

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BeitragVerfasst: Do 5. Jun 2014, 14:49 
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Eben. Er meint ja, ich sei überidentifiziert, aber nur so kann man irgendwann mal "eins drüber" kommen und als geheilt entlassen werden...

Kennst Du bestimmt, oder?
[url]
http://www.gleichsatz.de/b-u-t/gene/haley1a.html[/url]


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BeitragVerfasst: Do 5. Jun 2014, 15:43 
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zopfab hat geschrieben:
Kennst Du bestimmt, oder?
[url]
http://www.gleichsatz.de/b-u-t/gene/haley1a.html[/url]

Nein, kannte ich nicht. Ein wesentlicher Kern der Veranstaltung.

zopfab hat geschrieben:
Eben. Er meint ja, ich sei überidentifiziert, aber nur so kann man irgendwann mal "eins drüber" kommen und als geheilt entlassen werden...


Mensch zopfab, abgesehen von dem, was das richtig- statt überidentifiziert wäre.
Überidentifizieren ist kein Ausweg. Auch wenn es "über" wäre, das wäre ein zeitlich begrenzter Triumph, der zu verteidigen wäre.

Der Ausdruck "über" täuscht. Mit "über" bist du drinnen, im Gegensatz zu draußen. Was hast du vom oben? Du bist immer noch gefangen, nur andersherum (die "Gegenabhängigkeit" von Herr und Knecht, das Gefangensein in der Rolle. (Literarisch gibt`s das super, für verschiedene Rollen, von Jean Jenet, "Der Balkon".)

Raus aus der Nummer bist du, wenn dir oben/unten piepegal ist.

Wenn du aber doch einmal probieren willst, wie es oben ist. Geh`in die nächste Stunde und lege dir zuvor Regeln fest. Gehe also hinein und sage:
"Guten Tag, ich bin zopfab. Sie kennen mich ja bereits, wir haben des öfteren schon mit einander gesprochen. Und wer sind Sie?"
Wenn er daraufhin eine eine psycho-analytische Antwort gibt, hat er verloren.

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Zuletzt geändert von Anastasius am Do 5. Jun 2014, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 5. Jun 2014, 15:51 
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zopfab hat geschrieben:
"Guten Tag, ich bin zopfab. Sie kennen mich ja bereits, wir haben des öfteren schon mit einander gesprochen. Und wer sind Sie?"
Wenn er daraufhin eine eine psycho-analytische Antwort gibt, hat er verloren.


Das habe ich tatsächlich bisher nur aus der Not in ganz kleinen Schritten gewagt. Wenn es wirklich ernst wurde. Und genau in solchen Momenten keine psychoanalytische Antwort bekommen. Liegt also an mir. Allerdings glaube ich schon, dass eine gewisse Asymetrie da nicht nur zum (notwendigen???) Spiel gehört, sondern durch die Aufgabenverteilung gegeben ist. Ich komme mit der Bitte um Hilfe. Wir machen einen Plan. Er hat für eine Weile den Hut auf und am Ende kann er den mal abgeben.

Das wiederum liegt dann an ihm. Aber das traue ich ihm zu.

Jay Hayley macht das eben etwas humorvoll. Wenn man so weit ist, dass man im Moment mit denken kann und das Gegenüber ansprechen, ist die Therapie vielleicht beendet. Allerdings könnte sie bei einem anderen "Anderen" möglicherweise da erst beginnen. Weil es eben ein reales Gegenüber gibt.

Und das, was Haley da beschreibt ist ja im Grunde das normale Leben im Reagenzglas.


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