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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:18 
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ich mochte hier ein halbwegs aktuelles forumsgeschehen um jemanden, der gegangen ist, zum anlass nehmen, über ein thema - hoffentlich gemeinsam mit euch - nachzudenken, dass auch in meiner therapie gerade aktuell wird.

neid - die angst, die unterstellung, der andere hat all das, was ich mir so schmerzlich wünsche....ich glaub, das passiert auch hier öfter. gerade, wenn man von therapeutischen durchbrüchen anderer liest, selber aber auf der stelle tritt. im wahren, wirklichen leben (was ist das eigentlich) dürfte es oft nicht anders sein. die junge kollegin, die mehr publiziert als ich und deren wertschätzung für mich ich wegen eines diffusen neids dann für eine kurze zeit nicht mehr spüren kann...

die große frage: wie gehe ich damit um. eine häufig zu beobachtende reaktion: ich schreib mir öffentlich und demonstrativ ganz vie erfolg, zuneigung oder was sonst noch zu. das mit anzusehen tut mir immer fürchterlich weh. ganz frei davon, als erste, nicht reflektierte reaktion bin ich aber auch nicht.

ach nee, wie können wir das hinkriegen, eine kultur des umgangs miteinander, in der man sagen kann: das zu lesen, von dir zu lesen, das führt auch dazu, dass ich mich grad ganz klein und mickrig fühle...wie kann man so was äußern, ohne dem anderen einen vorwurf, ein schlechtes gewissen oder sonst was zu machen? wie schafft man raum für neid, der wohl zu den grundemotionen mit dazu gehört und der nur größer wird, wenn man ihn harmonistisch leugnet? wie verhindert man aber gleichzeitig, das neid ätzend und verletzend wird?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 4. Mär 2012, 10:18 


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:37 
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Oh, sehr relevantes Thread-Thema..

Was mir spontan einfällt: Ich bin tierisch neidisch, ganz oft, auf ganz viel. Draußen im Leben sowieso, aber auf anderer User Therapieerfolge natürlich auch. Ich sitze quasi hier an meinem Küchentisch und werde komplett gelb und grün und rot vor Neid (in dieser Reihenfolge).

Gleichzeitig kann ich mich aber auch freuen für andere und denk mir: och schön, das gönn ich ihr jetzt ganz dolle. Wir geben uns hier ja auch ganz viel und da kann ich das auch wieder zurückgeben, was ich selbst hier bekomme. Und manchmal treibt mich das auch selbst ein bisschen an, weiterzumachen, durchzuhalten, weiterzuarbeiten.

Was aber noch wichtiger ist: Ich weiß um die vielen Dinge, die ich Euch nicht erzähle und um die ich weiß Gott nicht zu beneiden bin. Da mach ich auch nochmal ganz viel mit mir alleine aus und trage es nicht hier her. Und ich halte es grundsätzlich für möglich, dass auch Ihr diese bitteren, traurigen Geheimnisse habt, um die ich nicht weiß. Und dieses Wissen um mein Nichtwissen, das macht mich glaub ich sehr vorsichtig in meinen Urteilen.


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:46 
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augustine, danke für dein geständnis, fühl ich mich gleich nicht mehr als das einzige neid-monster. das zuzugeben, das ist für mich immer noch ein bisschen heikel.

du beschreibst auch die spannung gleich ganz gut: ich kann neidisch sein UND mich gleichzeitig für den anderen freuen. Und ch kann mich dafür selber hassen, verteufeln, dass da neben der freude für den anderen auch noch was anderes, was nagendes ist....das scheint mir ziemlich teufelskreisig. der erste schritt besteht für mich deshalb (hab ich vom bambi gelernt) darin, zu sagen,, och wie interessant, ich bin neidisch, was will mir das denn sagen. geht nicht immer. aber immer öfter

deine strategie, der andere hat bestimmt auch verborgene bau- und weh-stellen, genau so wie ich, die kenne ich auch. die ist die umgekehrte und viellecht irgendwie reifere variante von, guck mal her, ich hab da und da gaaanz viel....

mein verdacht mit blick auf mich selbst: ich seh den anderen immer dann als unendlich viel reicher, glücklicher, zufriedener, leistungsfähiger, wenn ich selber grad unter einem mangel leide, das aber nicht aushalte und wegdrücken will. ich seh dann oft den anderen nicht richtig. ich projiziere die umkehrung meines mangels als fülle auf ihn...ich sehe also leztlich nur mich, und nicht den anderen. kommt vor. sollte aber vielleicht nicht das letzte wort sein...


mit der kollegin konnte ich übrigen drüber reden. das war gigantisch, ei unvergessliches erlebnis, kaum auszuhalten, so schön...geht sicher nicht immer.


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:47 
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Hallo Neko,

Danke für dieses Thema :)

Genau Deine Aussage, "Eure Therapieerfolge/ - Erlebnisse tun mir weh" hat mich auch schon des öfteren beschäftigt, und ich habe es in meinem Thema auch schon einmal genauso formuliert.

Es in Euren Themen zu formulieren konnte ich so allerdings nicht, auch deshalb weil ich denke, daß es mein Problem ist, und auch weil ich mich für eine solche Aussage schäme.

Auf der einen Seite freut es mich für Euch, Eure positiven Erlebnisse miterleben zu dürfen, auf der anderen Seite kommt allerdings der Neid auf, daß ich eben dieses Erleben auch für mich gerne hätte.

Meist ist es so, daß ich mich damit alleine fühle und befürchte als einzige solche Gefühle zu haben, ähnlich erging es mir auch mit dem Erleben daß hier in einem anderen Thema schon zur Sprache kam, wenn auf meine Beiträge keine Antwort erfolgt.

Daß Ihr diese Gefühle hier zum Thema macht, finde ich daher ein sehr gute Idee, weil es hilft diese Gefühle der Scham zu mildern, wenn man erkennen kann, daß man eben nicht die einzige ist, der es so ergeht, das wiederum sehe ich schon als eine große Hilfe, mit dem Thema anders umgehen zu können.

Ich bewundere Deinen und den Mut derjenigen, die es so offen ausformulieren mögen, und dadurch den weniger Mitteilsamen die Möglichkeit geben, einen offeneneren Umgang damit bekommen zu können.

Alleine dieser offenere Umgang, denke ich, könnte helfen eben einen anderen Umgang, damit zu finden, dem Neid und den damit oft verbundenen Sticheleien weniger Raum zu bieten.

Daher von mir ein Dankeschön für dieses Thema :)


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:52 
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linaa hat geschrieben:
Daß Ihr diese Gefühle hier zum Thema macht, finde ich daher ein sehr gute Idee, weil es hilft diese Gefühle der Scham zu mildern, wenn man erkennen kann, daß man eben nicht die einzige ist, der es so ergeht, das wiederum sehe ich schon als eine große Hilfe, mit dem Thema anders umgehen zu können.
:d:

Ich finde auch, wenn man unumwunden zugeben kann, dass man da jetzt ganz dolle neidisch ist, dann ist diesem Gefühl schon das große Brennen genommen. Und manchmal hab ich hier sowas auch schon gelesen.

Ja, wir sollten weiter an unserer Neid-Kultur arbeiten! :D


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 10:59 
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linaa - ich heul grad. das bewegt mich ganz heftig. das irre ist ja, dass wir so oft über kreuz neidisch sind und das gar nicht mitkriegen. ich hab es schon mal irgendwo geschrieben. als sigune ihren therapeuten um so ein stofftier-übergangsobjekt gebeten hat, da hat es mich schier zerrissen. und das hab ich dann auch erst wochen später, nicht in der situation sagen können. zerrissen,weil sie fragen konnte, obwohl sie erst knapp ein jahr dabei ist und mich mit meinen vier jahre. für die ich mich ja auch immer wieder schäme, so mickrig aussehen lässt. zerrissen auch, weil mich dann natürlich die paranoia beschleicht, wenn ich fragen würde, ich würde nix bekommen.(abgesehen davon: mein plüschiges bambi HAT überhaupt nix zum rumliegen, ihre wiese ist ratzekahl; ich sag ja, mir bleibt nix als sie gleich selber einzustecken :lol: )

ich halte es übrigens auch fast gar nicht aus, das objekt von neidgefühlen von anderen zu sein. das macht mir schuldgeühle. dumm aber wahr. um das in großbuchstaben zu sagen: DAS IST MEIN PROBLEM. DA KANN NIEMAND WAS FÜR AU?ER MIR SELBER.

warum ist das alles so schwer, mit dem neid - i beide richtungen?


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:04 
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Ja also das kenn ich auch, im Nachgang zumindest.

Erstmal buhle ich natürlich um Bewunderung und um Neid von anderen und prahle auch gerne mal ein bisschen rum. Aber wenn sie dann kommt die Bewunderung, dann muss ich mich auch gleich gerne mal wieder niederknüppeln und kann es ganz schlecht aushalten. Weil ich ja weiß, es ich auch nur die halbe Wahrheit und nie ein ganzes Bild..


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:13 
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ja das kenne ich auch, augustine, ich nenne das mein hochstaplersyndrom....

dann war mein vater immer neidisch auf mich, obwohl ich ihn so maßlos bewundert hab. das hat dazu geführt, dass ich mich immer kleiner gemacht, auf zehenspitzen rumgeschlichen bin und mich geschämt und schuldig gefühlt hab, weil ich kein kriegskind war...schließlich hat mich mein bruder oft wund geprügelt. meine eltern haben das immer verstanden. ich hab ihn ja provoziert, weil ich besser reden konnte als er. ich konnte es dnn auch verstehen. er at mir leid getan und ich hab mich schuldig gefühlt...

also: beides ist schwer. neid, den man selber spürt, zuzugeben und neid, den man von anderen spürt, aushalten....vielleicht hängt beides auch zusammen. so nach dem motto, wie soll ich meinen neid ausdrücken, ohne beim anderen diese unangenehmen schuldgefühle auszulösen....


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:20 
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neko hat geschrieben:
ach nee, wie können wir das hinkriegen, eine kultur des umgangs miteinander, in der man sagen kann: das zu lesen, von dir zu lesen, das führt auch dazu, dass ich mich grad ganz klein und mickrig fühle...wie kann man so was äußern, ohne dem anderen einen vorwurf, ein schlechtes gewissen oder sonst was zu machen? wie schafft man raum für neid, der wohl zu den grundemotionen mit dazu gehört und der nur größer wird, wenn man ihn harmonistisch leugnet? wie verhindert man aber gleichzeitig, das neid ätzend und verletzend wird?



oh da komme ich gerade hin , neid auf neko und augustine die ihre Gefühle von ihren Therapeuten so schön in Worte fassen können , und ich ? ich kann das nicht

was ich kann ist das ich das niemals kund tun würde wie neidisch ich gerade darauf bin :confused:

denjenigen möchte ich nicht verletzten aber haben was er hat möchte ich trotzdem oder können ,
ich übe mich in heftiger Geduld vieleicht auch da hin zu kommen
worum ich den anderen gerade beneide - es ist überhaupt nicht einfach :fürcht:

alena


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:35 
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Oh ja, ich kenne Neid, und zwar von beiden Seiten.

Als "Neidempfänger" musste ich mich schon im PTF mit Neider(inne)n herumschlagen, in mehreren Themen. Und ich muss sagen, es war nicht schön. ABER: Ich verstehe Neid. Ich verstehe ihn, da ich ihn selbst eben von beiden Seite her kenne. Ich meine, wer eigentlich nicht?! Wer ist denn nie neidisch und es auch nie gewesen?

Gut finde ich, wenn er klar und deutlich beim Namen genannt wird, wenn jemand in der Lage ist, zu sagen: Hej, ist nicht toll, aber ich beneide dich und war vielleicht deshalb so zickig-fies-gemein zu dir, wollte ich nicht unbedingt, hat sich aber Luft geschaffen auf diese Weise. - Damit kann ich dann umgehen.

Drauf hauen und alle möglichen Unterstellungen an den Beneideten abzugeben ist für das Neidopfer besonders dann unschön, wenn das dann noch als "ganz objektiv und völlig unaggressiv" bemäntelt wird.

Yve


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:40 
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neko hat geschrieben:
zerrissen,weil sie fragen konnte, obwohl sie erst knapp ein jahr dabei ist und mich mit meinen vier jahre. für die ich mich ja auch immer wieder schäme, so mickrig aussehen lässt. zerrissen auch, weil mich dann natürlich die paranoia beschleicht, wenn ich fragen würde, ich würde nix bekommen


Da kann ich Dich aus meiner Sicht beruhigen, ich finde allein die Tatsache überhaupt mit dem Therapeuten in Kontakt/ Beziehung zu kommen schon bewundernswert.

Nach zwei Jahren TFP habe ich das nicht geschafft, und beneide Euch schon allein um diese Tatsache, da ich es nicht schaffe, trotz der seit Januar vorliegenden Überweisung meinen Thera anzurufen.

Ich habe ihn am Montag sogar getroffen, und mehr als ein Hallo kam von mir nicht rüber, wenn ich ihn früher gesehen hätte, wäre ich ihm sicherlich sogar aus dem Weg gegangen.

Augustine O. hat geschrieben:
Erstmal buhle ich natürlich um Bewunderung und um Neid von anderen und prahle auch gerne mal ein bisschen rum. Aber wenn sie dann kommt die Bewunderung, dann muss ich mich auch gleich gerne mal wieder niederknüppeln und kann es ganz schlecht aushalten.


Ja, auch das kenne ich. Ähnlich erging es mir mit dem vergangenen Wochenende, als ich in einer Situation für mein Gefühl sehr überheblich aufgetreten bin. Das hatte zur Folge, daß ich mich komplett erst mal eingeigelt habe, weil ich es für mich selber nicht konform bekomme, die andere - "kleine Seite" wieder gelten zu lassen.

neko hat geschrieben:
dann war mein vater immer neidisch auf mich, obwohl ich ihn so maßlos bewundert hab. das hat dazu geführt, dass ich mich immer kleiner gemacht, auf zehenspitzen rumgeschlichen bin und mich geschämt und schuldig gefühlt hab, weil ich kein kriegskind war...schließlich hat mich mein bruder oft wund geprügelt. meine eltern haben das immer verstanden. ich hab ihn ja provoziert, weil ich besser reden konnte als er. ich konnte es dnn auch verstehen. er at mir leid getan und ich hab mich schuldig gefühlt...


Solche Situationen kenne ich auch, und kann Dir auch bei Deiner folgenden Aussage zustimmen. Danke für diesen Zusammenhang, den ich bisher so noch nicht erkannt hatte.

Yvette hat geschrieben:
Drauf hauen und alle möglichen Unterstellungen an den Beneideten abzugeben ist für das Neidopfer besonders dann unschön, wenn das dann noch als "ganz objektiv und ganz unaggressiv" bemäntelt wird.


Solche Situationen lassen bei mir ein Gefühl der Hilflosigkeit aufkommen, daher ziehe ich es vor, mich möglichst zurückzuhalten, um garnicht erst in solche Situationen zu geraten.


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 11:41 
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alena, guck mal du kannst das doch, deinen neid auch auf mich ausdrücken :knuddel: ich glaub, das ist wichtig, weil es da dieses magische gesetzt gibt: alles, was wir aussprechen können, das verliert seine destruktive macht über uns. es geht davon nicht weg. aber es ist sichtbar, auf dem tisch, bearbeitbar. und das schlimmste ist weg. die scham darüber, das wir solche gefühle überhaupt haben. und scham ist, da bin ich mir fast sicher, das schlimmste, was es überhaupt gibt. da hab ich ausgiebig erfahrung mit....

und guck mal, ich kann das auch aushalten :ja: ohne dass ich mich schlecht fühle, dass du mir das sagst. ich geb zu, beim aushalten hilft mir das von agustine formulierte gesetz: wenn ihr wüsstet, mit wieviel kotzen, schmerzen, schlaflosen nächten ich das bezahlt hab, was heute so einfach aussieht....zwei mal bin ich von der couch aufgestanden und weggelaufen, unzählige male hab ich gesagt, ich hate das nicht aus (letzte woche erst), ich komme nie wieder...und das passiert auch heute noch manchmal....und doch, ja, manchmal bin ich auch ganz froh und glücklich und ein bisschen stolz auf all das, was sich, was ich verändert hab....


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 12:22 
Hallo neko,
das kenne ich gut - das "Therapieerfolgemessen". Ich habe auch noch immer Probleme zu sagen, dass ich in Therapie bin (Schämfaktor) und dann haben manche zwei Jahre Therapie und schon nach wenigen Wochen, Monaten krempeln sie ihr Leben um, viele Veränderungen kommen usw. Ich bin schon Jahre in Therapie und es hat sich wenig verändert, also zumindest sichtbar.
bin noch oft unsicher, grüble bis zum Umfallen - kann das allerdings humoriger betrachten, keine großen beruflichen Weiterentwicklungen, keinen Partner (schluchz), bin leicht chaotisch organisiert und für andere total diszipliniert, ja ja.
Was sich verändert hat? Vergleiche nur noch 10 Stundne am Tag :D . Habe einen Kollegen ausgebildet, der jetzt die Karriere machen wird, früher ein Neidfaktor, heute weniger. Ich weiß, dass ich das momentan so nicht will und kann. Ich möchte in einem anderen Bereich noch weiter arbeiten, weiß aber noch nicht wie und kümmere mich nicht so groß darum. und: ich habe ien tolles Arbeitsfeld, mir gehts gut - trotz Stressjob und manchmal horrender Arbeitszeiten. Dafür bin ich dankbar und ich kann leichter annehmen, dass andere sich schneller entscheiden.
Mein Therapeut sagte mal: wenn sie es wirklich wollen, dann ist es o.k., wenn Sie das oder das anstreben. Wenn Sie es nur wegen anderen oder aus Vergleichen heraus machen, dann wird's kompliziert. - Ich selbst will aber nicht immer. Hab' viel Ausbildungen gemacht, studiert etc., Geld reicht, so what?
Mir ist klar, dass ich noch nicht "alles aus mir herausgeholt" habe und irgendwie hab ich das Gefühl, dass das mal kommen wird und wenn nicht, habe ich es so entschieden.
Ich glaube, dass da die Therapie ungmein geholfen hat festzustellen, dass ich da am richtigen Platz bin, um den ich vorher schon wusste, es aber nicht so innerlich annehmen konnte.
War irgendwie dauernd auf der Flucht (bin es auch manchmal noch) und v.a. am Vergleichen.
Wenn ich an die Therapie denke, bin ich trotzdem dankbar, trotz der Länge. Die Länge hab ich gebraucht, brauch sie manchmal noch. Deswegen bin ich nicht kränker als jeder andere Mensch auf dieser Welt. Hab das noch nie mit "krank sein" in Verbindung gebracht (mein Therapeut auch nicht), denn ich leiste auch sehr viel.

Mein Neidfaktor Nr.1 ist - es ist kein "Neidfaktor", das wäre kein richtiges Wort ist, dass ich mich als Frau ohne Partner und Kinder wertloser fühle als Frauen mit Partner (von meinen vielen Bekannten udn Freunden weiß ich, dass man sich genauso fühlen kann, wenn man verheirtat ist, FAmilie hat usw.). Trotzdem. Sich nicht vollwertig fühlen. Habe einen guten Freund mittlerweile, der will aber "nur" Freund bleiben. Das muss ich akzeptieren und die Hoffnung nicht aufgeben.


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 13:14 
Genialer thread, neko. Ich schreib erstmal happig drauf los, dann erst lese ich eure Beiträge, so freut mich das Thema. Seltsam wieviele hier, unter so wenigen usern überhaupt, ähnlich empfinden. Ob das alles athmosphärische Ursachen hat? Man würds fast sagen. Ich bin in einer sehr unzufriedenen Phase, habe mich unilateral mit meinem Thera verkracht, bin dem Schicksal und ihm sehr sehr böse, ich will auch Durchbrüche! Durchbrüche will ich! Er glaubt nicht an Durchbrüche, lächelt er. Ich kann’s nicht ausstehen.

Neid. Ich denke dieses Label trifft nur beschränkt zu. Du neko und die anderen Schreiberinnen, Ihr missgönnt ja den erfolgreichen usern nix. Ihr möchtet nur ebenso zufrieden mit eueren Therapieresultaten sein. Ich auch. Aber ich will ja so vieles auch. Wen ich die Szene lese in der dein Mann dir die Jacke zuknöpft, empfinde ich jene Art von Neid, die niemandem was missgönnt, nur selbst auch so gerne möchte. Ich will auch eine geliebte Person der ich die Jacke zumache weil sie mal Kind sein will. Oder die sie mir zuknöpft, iss egal...

Gesternabend war ich bei einem Freund aus Internatszeiten, supererfolgreich und mit einer Konzernerbin verheiratet. Reiche, fröhliche, glückliche Leute in einer enormen Villa. Neid zu empfinden wäre da für michselbst akzeptabel und verzeihlich, wer möchte nicht erfolgreich und glücklich sein? Die verrückt machende Antwort lautet: gompy. Warum bloß, das kann nicht stimmen... es ist zum Verzweifeln...

Ja, ich messe mich hier an den Erlebnissen anderer und halte sie für schlauer, einfallsreicher, wandlungsfreudiger... Neid, nein Neid ist es nicht, dazu hab ich euch auch zu lieb :ja: .... Es ist dieses Gefühl der Unzulänglichkeit, das Mosesgefühl das heilige Land zwar sehen zu dürfen aber nicht betreten, das Bangen um die endgültige Einsicht.... Kommt sie? Bald? Je?


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 13:20 
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gompert hat geschrieben:
Wen ich die Szene lese in der dein Mann dir die Jacke zuknöpft, empfinde ich jene Art von Neid, die niemandem was missgönnt, nur selbst auch so gerne möchte. Ich will auch eine geliebte Person der ich die Jacke zumache weil sie mal Kind sein will. Oder die sie mir zuknöpft, iss egal...

:flagge: :tisch: :maso: :crap: :heul:



:helga:


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 13:27 
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hannah - für mich grad schmerzhaft aktuell: dass ich keine kinder hab, weil ich zu viel angst hatte, sie nicht lieb genug haben zu können, weil ich zu kaputt war, angst hatte, neidisch auf meine kinder zu werden, wenn sie das haben, was ich nicht hatte...all so was. und jetzt, wo ich denke, nee, das hab ich alles noch mal durchlitten, ich versprech es, ich würd es hinkriegen, jetzt ist es zu spät....und da packt mich manchmal so ein unbeschreiblicher, nagender schmerz, gemischt mit wut: ich werde das alles nie erfahren, nie erleben...eine freundin hat mir neulich erst mit leuchtenden augen erzählt, wie unbeschreiblich das gefühl ist, von kindern so grenzen- und bedingungslos geliebt zu werden, mit nix vrgleichbar, geeignet wie nix tiefe löcher des mangels und der sehnsucht zu schließen.....

gompert, danke, dass du mich an die jacken-szene erinnert hast. manchmal sieht man nur, was man nicht hat, weil es da weh tut. man sieht aber nicht, was man hat.....

meine bambi-thera mag das wort durchbruch übrigens auch nicht. sie fragt dann immer tiefend ironisch: "aha, schellheilung also?"


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 13:34 
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neko hat geschrieben:
mit nix vrgleichbar, geeignet wie nix tiefe löcher des mangels und der sehnsucht zu schließen.....

Und eben deshalb gibt es für mancheine keine selbstlosere Entscheidung als die gegen Kinder. Ich kenn das alles was Du beschreibst. Und auch, wenn ich weiß, theoretisch könnte ich noch Kinder bekommen: Ich wills nicht, ich kanns nicht, ich gebe meine Defizite nur weiter. Verantwortungslos.. (auch noch aus anderen Gründen). Aber mich macht es auch immer wieder total erbärmlich traurig..

Zitat:
meine bambi-thera mag das wort durchbruch übrigens auch nicht. sie fragt dann immer tiefend ironisch: "aha, schellheilung also?"

Gompy, 'Durchbrüche' sind bei mir auch nicht zu erwarten. Kurze helle Momente, ja, aber die verdunkeln sich auch schnell wieder. Und meiner meint auch immer: Naja, es ist halt ein Prozess..

nix Durchbruch, nicht wirklich.. ich weiß nicht, ob Dich das trösten kann, wäre schön.. :knuddel:


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 14:03 
Ja doch, das tröstet tatsächlich. Danke auch fürs Wort Prozess. Ja, so isses woll. Can't push the river und so...


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 14:10 
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Zitat:
Neid, nein Neid ist es nicht, dazu hab ich euch auch zu lieb ...

Lieber Gompert, neidisch darf man auch bei denen sein, die man lieb hat. Neid heißt ja im positiven Sinn erstmal nur, dass man etwas auch gern hätte. Etwas anderes ist die Missgunst.

Missgunst, die wäre nicht schön, denn die will zerstören, weil man selbst etwas nicht hat.

Also, "neide" ruhig positiv, es kann eine Triebfeder sein.

LG Yve


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 16:50 
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Ähm, jetzt wo Neblina das schreibt: Neidisch auf Therapie-Erfolge war ich allerdings auch noch nicht; dazu hatte ich wohl keine Gelegenheit, weil meine einzige Therapie gut gelaufen ist; ich hatte Glück.


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 17:10 
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Liebe Neblina, Du bist ein seltenes Exemplar ;) , weißt Du das? <3


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 17:53 
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Vorausgeschickt; Ich kenne keine Theras, war nie in einer -wäre sinnlos, wenn wer versucht, etwas aufzubauen, was dann ein anderer wieder zusammenhaut- kann daher nur aus meinen GEdanken heraus "antworten".

Ich verstehe die "Art" Neid nicht;
Auch wenn es das bestreben ist, besser, schöner usw. als "andere" zu sein, aber so geht es hier um "Probleme", um die ich den anderen nicht beneide.

Natürlich versetzt es (auch mir) einen "Stich", aber das hängt mit ganz anderen Dingen zusammen, als mit dem, daß der betreffende um ne Stufe weiter ist.

Ganz im Gegenteil, es freut mich, wenn jemand ein Stück vorwärts kommt; sei es aus eigener Kraft oder durch/mit fremder Hilfe.
Und ganz tief drinnen ist das vlt. auch der Funken "Hoffnung" - Wenn es der/die geschafft hat -hey, dann wär´s doch möglich, daß ich auch....

Nicht das ich mir jetzt da leicht rede, mir ist schon klar, es gibt Probleme, da wird man ewig auf nem Level bleiben, da gibt es "keine "Heilung, aber es gibt sowas wie ein: Damit leben lernen, damit umgehen können.
Und das kann mitunter vlt. mehr gewinn sein, als vlt. etwas anderes.

Natürlich, mir ist das auch bewußt, daß das alles individuell ist, und es da unzählige Einzefälle, und Stufen gibt.

Und ich denke , jeder Schritt, sei er auch noch so klein, wo es nem anderen besser geht, ist doch eher ein Grund zur Freude, denn Neid


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 18:04 
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neko hat geschrieben:
wenn ihr wüsstet, mit wieviel kotzen, schmerzen, schlaflosen nächten ich das bezahlt hab, was heute so einfach aussieht....zwei mal bin ich von der couch aufgestanden und weggelaufen, unzählige male hab ich gesagt, ich hate das nicht aus (letzte woche erst), ich komme nie wieder...und das passiert auch heute noch manchmal....und doch, ja, manchmal bin ich auch ganz froh und glücklich und ein bisschen stolz auf all das, was sich, was ich verändert hab....



du kannst wirklich stolz auf das erreichte sein neko :knuddel:


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 18:48 
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danke, alena, von ganz tief aus der seele. stolz auf mich sein, das ist immer noch etwas, was mir ganz schwer fällt. das ist mir früher übelst ausgetrieben worden, mit brachialer gewalt, das war die todsünde überhaupt.

ganther, neblina: manchmal glaube ich, das ist alles eine frage der worte, die wir verwenden. natürlich freue ich mich auch oft für die anderen. wenn ich trotzdem mit blick auf mich davon rede, dass mich manchmal der neid packt, dann meine ich das gefühl, das hin und wieder nach der freude kommt: dieses sich klein, mickrig und hoffnungslos fühlen, dieses, da werde ich nie hinkommen...ich kenn auch das andere, hören, von den durchbrüchen, sorry, bambi, augustine und gompert, von den "prozessen" anderer und übersetze das in hoffnung auch für mich. aber das passiert eben nicht immer. ich fänd es spannend, genauer in den blick zu nehmen, wann das eine, wann das andere passiert. mir will scheinen, bei dem, was ich neid nenne, das sehe ich nicht oder zumindest nicht nur das, was bei dem anderen läuft. da schreibe ich mehr zu, da phantasiere ich die fülle von all dem, was mir fehlt. warum das so ist, manchmal, nicht immer,das weiß ich auch noch nicht. wahrschinlich ist das eine erste annäherung an as sehen, aushalten des eigenen mangels - bei gleichzeitger umwandlung der trauer in wut (oder eben neid)

neblina, das mit den haaren, das könnte von mir sein, war lange ein lebensthema (ne beherrschend, aber doch da). mittlerweile - auch dafür danke, bambi - mag ich mein dünnes, weiches haar. es ist nicht so beeindruckend wie manche löwenmähne. aber es fasst sich fast so gut an, wie das fell eines bambis :lol: :tanz1: :tanz1: :tanz2:


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BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 19:30 
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neko hat geschrieben:
....dann meine ich das gefühl, das hin und wieder nach der freude kommt: dieses sich klein, mickrig und hoffnungslos fühlen, dieses, da werde ich nie hinkommen...

Ist jetzt ein saublöder Vergleich, aber...

Ich bin ein Mensch, der es nicht haben kann, wenn er "eingesperrt" ist, wenn ich nicht frei gehen kann, wo mich das blanke "Grauen" packt, wenn ich nicht "frei" handeln kann.

Es gab eine Zeit, wenn auch nur temporär, wo ich einen Motorradunfall hatte, der nach sich zog, daß ich ein Gipsbein hatte (Liegegips), wo ich allein war,, auf (verstreut) 3. Stockwerken lebte, und einen Hund zu versorgen hatte.

Ich habe diese "Entschleunigung" gehaßt, dann alles, was normalerweise wie "selbstverständlich" geht... das war nicht mehr.
Ich war abhängig davon, daß mir Leute meinen Einkauf machten, war abhängig davon, daß sie mir brachten was ich wollte - und nicht das, was sie zu greifen bekamen,
war abhängig davon, daß ich nach deren Uhr leben mußte...

Mußte den Hund rauslassen, 2x täglich (mindestens) usw.

Und dann der unsägliche Schmerz im Knöchel, der Zorn, daß mir als Motorradfahrer die Schuld gegeben wurde -wenngleich mir der Autofahrer die Vorfahrt nahm, und "fünddreizwöfzig" Leute gegen mich aussagten...

Nein, das war für mich nicht ein "Ende", aber es war auch nicht angenehm.
Und klar, ich hatte kleinere Tricks (z.b. über den Popo schiebend, sich die Treppen hochzuarbeiten)

Aber eine LEktion lernte ich damals recht gut.

Es ist nicht wichtig, wie lange man braucht, um sein Ziel zu erreichen, wichtig ist - das man es erreicht, seien die Schritte noch so klein..

Und das ist für einen Menschen, der absolut ungeduldig ist, der "keine Grenzen" kennt etwas ganz, ganz wichtiges gewesen, denn genau diese kleinen Trippelschritte brachten mir wieder das Lebensgefühl.
Ich bin frei, unabhängig - ich bin nicht eingesperrt.
Man braucht Zeit, und man wählt seine Schritte mit Bedacht - und wenn ich was erreicht habe, dann war ich es, der sich freuen konnte, weil ich wußte, welchen Schritt ich gemacht hatte - etwas, was andere so nicht nachvollziehen konnten, weil für die alles ganz, ganz anders ist.

Und so gesehen, kein großer GEwinn für die MEnschheit, aber ein rießen GEwinn für mich.

Klar, die Kirschen in Nachbars Garten waren nur zu verlockend, aber auch unerreichbar, aber !!!
ich konnte mir mein Tass Kaff holen, dann, wann ich wollte, und ohne zu verschütten....

Wie gesagt - ich weiß- ein dummer Vergleich;
aber ich denke, das ist so eine Kleinigkeit, die das Leben ausmacht... egal "wo" wir sind


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