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 Betreff des Beitrags: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 16:18 
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"Nonverbale Dialoge in der psychoanalytischen Therapie"

Petra Christian-Widmaier

Zitat:
Dieses Buch untersucht erstmals den Verlauf von sehr selten thematisierten nonverbalen Handlungsdialogen über einen gesamten Behandlungsfall hinweg und erweitert damit in theoretischer und praktisch-therapeutischer Hinsicht den aktuellen psychoanalytischen Enactment-Diskurs.In der psychoanalytischen Behandlung wird fortlaufend auch ohne Worte in Handlungsdialogen, Inszenierungen und Enactments kommuniziert. Die Autorin erweitert den aktuellen Diskurs durch die qualitativ-empirische Untersuchung des Verlaufs von sehr selten thematisierten nonverbalen Handlungsdialogen über einen ganzen Behandlungsfall hinweg. Sie geht dem subtilen Blickaustausch, dem Handkontakt von Patient und Analytikerin, den Toilettengängen des Patienten sowie dem beiderseitigen Umgang mit der Tür bei der Begrüßung und Verabschiedung nach. Der Verlauf der Enactments ließ eine Verschränkung der nonverbalen Dialoge mit dem Behandlungs- und Veränderungsprozess des Patienten erkennen. Die Studie enthält die Erfahrung einer lebendigen, authentischen intersubjektiven Begegnung mit und ohne Worte, wie sie in der klinischen Theorie und Behandlungstechnik der Psychoanalyse zunehmend an Bedeutung gewinnt.


http://www.amazon.de/Nonverbale-Dialoge ... 3898067327

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"Vivre, c'est naître lentement. Il serait un peu trop aisé d'emprunter des âmes toutes faites !"

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 4. Mai 2012, 16:18 


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 16:44 
Boooaahhhh..... zaziiiie, supiinteressant.....
ich war grad bei Amazon ..... :oops: Hast Du es gelesen? und......ist das lesenswert?

hier mein Tipp:http://www.amazon.de/Scham-Gesichter-eines-Affekts-Hilgers/dp/3525462514

Schamgefühle - das Unaussprechlichste
Einführung in ein lebensbegleitendes Gefühl. Scham ist in jeder Psychotherapie ein Wendepunkt - und im alltäglichen Umgang eine Erklärung für viele unerklärliche Wendungen.Schamgefühle sind alltäglich und immer peinlich, aber oft doch nicht schädlich. Maßvolle Schamgefühle können zu besseren Leistungen anspornen, zur Entwicklung von Autonomie und Selbstkritik. Erst traumatische oder chronische Schamgefühle wirken verheerend: Gewalt, selbstschädigendes Verhalten, Sucht oder Suizidalität, Rückzug oder destruktives Agieren in psychotherapeutischen Behandlungen können die Folge chronischer Scham sein.
Micha Hilgers entwirft in der dritten, überarbeiteten und erweiterten Auflage eingängig die Dynamik von Schamkonflikten im Alltag und bei der therapeutischen Behandlung psychischer oder somatischer Störungen. Unterschiedliche Schamgefühle (wie existentielle Scham, Idealitätsscham, Kompetenzscham) werden in ein umfassendes und verständliches theoretisches Konzept gestellt und mögliche verbale Interventionen im Therapiegespräch vorgestellt. Gesunde Schamgefühle werden gewürdigt und die Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften in das Konzept der Scham integriert.
Zahlreiche Beispiele aus Medizin und Psychotherapie illustrieren den Text und geben dem Praktiker Handlungsanweisungen.
Gesellschaftspolitisch wird Scham im Zusammenhang mit familiärer Gewalt, Migration, Dissozialität, Rechtsextremismus betrachtet und die Rolle von Scham und Schamlosigkeit in den modernen Medien untersucht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 16:52 
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Stehaufmädchen hat geschrieben:
Boooaahhhh..... zaziiiie, supiinteressant.....
ich war grad bei Amazon ..... :oops: Hast Du es gelesen? und......ist das lesenswert?

Japp, gestern und heute gelesen. Äußerst lesenswert, wenn man einen Hang zu solchen Therapie-Details hat. Mich hatte vor allem das Kapitel über den Blickkontakt interessiert. Aber das Toiletten-Kapitel hats besonders drauf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 17:16 
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Zitat:
Kompetenzscham
Erstmals gelesen und für "wow" befunden. Ein Lebensthema ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 17:45 
ja, Du Psychologen können alles auseinandernehmen... Du musst mal die verschiedenen Formen von Schuldempfinden googlen!
:lol:

zazie? Ich kauf das!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 15:32 
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darf ich mal was zu dem Buch fragen, zazie?

Ich geb immer viel zu viel Geld für Bücher aus (muss leider immer rechnen) und hab mich echt schon oft geärgert. Daher würd ich lieber vorher mal nachfragen: Wenn da von "Kommunikation" gesprochen wird: Bedeutet das, dass beide wissen, dass sie da nonverbal kommunizieren (ansonsten wäre es ja irgendwie keine Kommunikation, oder?)? Ich hab z.B. das Problem, dass ich mich genau aus diesen Gründen (was interpretiert der Analytiker da rein?) nicht traue, in der Praxis aufs Klo zu gehen, obwohl ich schon durchaus mal musste (und ansonsten jedes Klo in meiner Stadt kenne). Aber nachdem ich mal gelesen habe, dass ein Analytiker dann meint, der Patient würde damit irgendwas (was, hab ich vergessen) sagen wollen (ich glaub, es war so, dass es hieß, der Patient würde ihm damit ein Geschenk machen wollen), will ich es lieber nicht darauf ankommen lassen. Ich traue mich deshalb auch schon gar nicht mehr, an diesen Tagen am Morgen einen Tee zu trinken. Das finde ich dann auch irgendwie anstrengend und schade.

Also, steht denn da in dem Buch, was es bedeutet, wenn man aufs Klo geht?

Und das Thema 'Händeschütteln' ist in meiner Therapie auch eine Wissenschaft, die nach strengen Regeln abläuft, die ich noch nicht ganz durchschaut hab. Mal ja, mal nein - erst dachte ich, er hätte Angst, sich mit meinem Schnupfen anzustecken, nachdem er mir in den Wochen davor immer die Hand gegeben hat. Dann war ich schon längst wieder gesund und bekam immer noch keine Hand. Irgendwann hatte ich mich damit abgefunden und dachte mir halt, dass Analytiker 'so was' nicht tun, wenn sie analytisch arbeiten. Dann aber gab er mir plötzlich wieder die Hand, nach einer ganz tollen und auch lustigen Stunde. Da dachte ich, er wollte mich damit 'belohnen'... Das war die letzte Stunde vor einer Urlaubspause. In der ersten Stunde danach gab es wieder die Hand, und seitdem nicht mehr. Das ist wieder so ein Ding, das Augustine erwähnt hat: Als Patient kann man sich ewig darüber den Kopf zerbrechen, was das bedeuten soll. Ich glaube jedenfalls nicht an Zufälle, was das betrifft. Insofern würde mich das Buch sehr interessieren.

Meinst du, da werden meine Fragen beantwortet? ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 19:52 
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titus hat geschrieben:
Wenn da von "Kommunikation" gesprochen wird: Bedeutet das, dass beide wissen, dass sie da nonverbal kommunizieren (ansonsten wäre es ja irgendwie keine Kommunikation, oder?)?

Kommunikation kann auch unbewusst stattfinden, natürlich braucht es im Nachhinein jemanden, der es als Kommunikation deutet, der Therapeut oder der Patient oder beide.

Zitat:
Also, steht denn da in dem Buch, was es bedeutet, wenn man aufs Klo geht?

Und das Thema 'Händeschütteln' ist in meiner Therapie auch eine Wissenschaft, die nach strengen Regeln abläuft, die ich noch nicht ganz durchschaut hab.

Ja, sowohl zum Klo als auch zum Händeschütteln.


Zitat:
Meinst du, da werden meine Fragen beantwortet? ;)

Allgemeingültige Antworten gibt es dazu sowieso nicht, aber das Buch enthält viele Fallbeispiele.
Was man daraus macht, hängt ganz individuell vom jeweiligen Analytiker und Patienten ab.

Ich halte es für äußerst wichtig, dass du deine Gedanken diesbezüglich ansprichst. Ich weiß, da sind Scham und Angst, aber lass dich mal drauf ein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Di 22. Mai 2012, 20:55 
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Ich hab es jetzt bestellt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:10 
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Und, wie findet ihr es, das Buch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:19 
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Ich hab schon überlegt, ob ich mich trauen soll... Den Teil mit der Blickanalyse fand ich ziemlich doof, ehrlich gesagt. Auch irgendwie langweilig zu lesen, weil es mir so banal vorkommt und so künstlich analysiert. Und dabei werden dann immer dieselben Sätze wiederholt à la: "Herr A. sah mich unverwandt an" - und dann drei Sätze später noch mal dasselbe: "Indem Herr A. mich unverwandt ansah..." - ich bin ja nun auch jemand, der sehr an solchen Signalen interessiert ist, aber hier kam mir das übertrieben vor, so als hätte man der Autorin gesagt: "Schreiben Sie mal ein Buch über Blickkontakt in der Analyse", und dann hätte sie sich da was zusammengereimt. Für mich hörte sich das alles sehr theoretisch an. Ich hätte gedacht, dass man da mehr draus machen kann.

Jetzt bin ich gerade beim Händedruck, und das finde ich etwas besser. Damit kann ich mehr anfangen, vielleicht auch, weil ein Händedruck bzw. eine Geste mit den Händen ja nun mal eindeutiger zu erkennen ist als das, was sich im Auge abspielt (ich glaube, da kann man sehr viel, zu viel, hineininterpretieren).

Insgesamt hätte ich jetzt eher gedacht, dass da auch was über die Gesten des Analytikers geschrieben wird, also nicht nur als Reaktion auf die Gesten des Patienten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:34 
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Zumal Analytiker ja auch unbewusst nonverbal agieren können. Nur ist da halt das Problem, dass es ja unbewusst ist. :D

Mein Unbewusstes will in letzter Zeit immer irgendwas bei ihm vergessen. Gestern einen Zettel, vor ein paar Wochen die Chipkarte. Die Sachen die ich auf dem Tisch liegen lasse, trägt er mir ganz brav hinterher. Wie einem kleinen Kind das Schulbrot. Kürzlich wollte ich auf der Couch meinen Schlüsselbund vergessen. Er hat es aber rechtzeitig gesehen. Und gegrinst. Was das Vergessen des Schlüssels bedeutete, war uns beiden glaub ich sehr schnell klar. Was sein Grinsen bedeutet hat, ist mir natürlich auch klar... :feile:

Wir brauchen einen Thread. :trippel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:42 
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Augustine O. hat geschrieben:
Zumal Analytiker ja auch unbewusst nonverbal agieren können. Nur ist da halt das Problem, dass es ja unbewusst ist. :D

Wieso? Wozu gibts denn mich? Ich kann doch wunderbar seine unbewussten nonverbalen Äußerungen aufdecken. :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:44 
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:D Ja, klar. Ich meinte, das wird wohl der Grund sein, weshalb sie nicht darüber Bücher schreiben können.. :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:46 
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Augustine O. hat geschrieben:
:D Ja, klar. Ich meinte, das wird wohl der Grund sein, weshalb sie nicht darüber Bücher schreiben können.. :lol:

Richtig, das müssen wir dann machen. Ich hätte da ja schon eine gewisse schriftliche Grundlage.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:48 
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Augustine O. hat geschrieben:
Wir brauchen einen Thread. :trippel:

:trippel:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 09:46 
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Dass ich da was bei ihm vergesse, wäre mein Horror. Ich hab manchmal richtig die Befürchtung, dass ich - völlig unrealistisch - etwas aus meiner Tasche verlieren könnte, mein Portemonnaie oder so. Das heißt dann wohl, dass ich Angst hab, dass er zu viel über mich rausfinden könnte...? (Ich hab jedenfalls keine Angst, dass er mir was klaut)

Immer wenn er mir was mitgeben will, bin ich zu blöd, es anzunehmen, dabei geht es ja nur um Zettel :D Wenn er einen Termin verlegt oder wenn es um den ersten Termin nach einer Pause geht, fragt er immer, ob er mir einen Zettel mitgeben soll. Und ich frag mich, wieso ich nicht einfach sagen kann: "Immer her damit" ;) Das Einzige, was ich noch von ihm habe, ist ein Brief.

Und einmal hat er ein Buch aus seinem Regal geholt, weil er da was Passendes zum Thema gefunden hat (letzte Stunde vor dem Urlaub...) und sich damit neben mich gestellt und mir das gezeigt. Ich saß da wie ein Stein, völlig verkrampft. Ich weiß nicht, ob er es mir ausleihen wollte. Aber ich konnte NICHTS dazu sagen, nicht mal so was wie: "Ach, interessant".


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 11:31 
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Hallo zazie

Zitat:
Richtig, das müssen wir dann machen. Ich hätte da ja schon eine gewisse schriftliche Grundlage.


Dein Buch würde ein Knüller werden. Da bin ich mir sicher. Und zwar für beide Seiten - die Analytiker sowie die Patienten. Hast du schon mal daran gedacht, ein Fachbuch zu machen? Ich meine eine Kombination von deinen Tagebucheintragungen und seinen Notizen über die jeweiligen Sitzungen in dieser Zeit. Also- deine Sichtweise - seine Sichtweise? Was ging in dir vor - was in ihm? Und ich mutmasse mal, dein Thera wäre ehrlich genug sich "zu zeigen". Das gäbe Anschauungsmaterial der besonderen Güte....so wie's noch nie vorher dokumentiert wurde..... :tanz1:
Und ihr würdet "in die Geschichte" der berühmten Fallbeispiele eingehen..... :ja:
:wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 11:40 
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Naja, Yalom macht doch so was. Aber das, was zazie schreibt, finde ich viel besser als das, was die Patientin von Yalom so verfasst hat. Bei der hab ich immer nur gelangweilt mitgelesen ("heute hatte ich wieder Migräne. Gestern hab ich mich mit meinem Freund gestritten. Die Stunde heute war doof" - oder so ähnlich). Aber du, zazie, kannst das bestimmt viel besser, so dass man auch als Mit-Patient mitfiebert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 11:42 
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oh, das wäre mein traum. ich und das bamb, wir arbeiten hand in hand an einem manuskript und dann, ja dann, wir zusammen, zwischen den buchdeckeln, für imr und die ganze welt kann sehen, dass wir zusammengehören und dass wir (meine) welt aus den angeln gehoben haben....irgendwie bin ich mir aber ganz sicher, dass das bambi so was nie machen würde. weil schreiben, theoretisieren nicht so ihrs ist, denke ich (und eigentlich liebe ich sie dafür) und weil es zu sehr meins ist und sie mir woanders begegnen will, da wo es für mich unbekanntes gelände ist. nee ehrlich, wahrscheinlicher ist da noch, dass wir mit ner schrägen oma-punk-rock-hillibilly band für moldova beim eurovision song contest antreten, das bambi und ich....


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:06 
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Zitat:
Naja, Yalom macht doch so was.


Ja - aber ich erkenne den Unterschied zu zazie's Aufzeichnungen rech genau. Hab ja selber ein Buch geschrieben. Und zweimal überarbeitet. Aber meine Aufzeichnungen verhalten sich so - wie fade Hühnersuppe zu einem rassigen Chilligericht - sprich zazie's (sehr reflektierten) Aufzeichnungen. Und sowas gibt es meines Wissens - (noch) nicht.....
:wink:

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Zuletzt geändert von TimpeTe am Sa 26. Mai 2012, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:07 
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Ach so meintest du das. Ich will übrigens auch mal ein Buch schreiben, eigentlich... Aber ich wüsste nicht, was ich zu sagen habe. Vielleicht würde es mir schon reichen, das Manuskript abzutippen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:12 
TimpeTe hat geschrieben:
ich erkenne den Unterschied zu zazie's Aufzeichnungen rech genau


aber aber... wovon spricht Ihr hier? Welche Aufzeichnungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:22 
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das was ich bei ihr gelesen habe (bereits im PTF!) in den vergangenen Jahren.......
Ich find den Yalom nicht schlecht - aber er haut mich auch nicht grad aus den Socken....

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:24 
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Also wenn ich auch was dazu sagen darf...darf ich? :p

gompert hat geschrieben:
TimpeTe hat geschrieben:
ich erkenne den Unterschied zu zazie's Aufzeichnungen rech genau


aber aber... wovon spricht Ihr hier? Welche Aufzeichnungen?

Es geht um meine Therapiegeschichte, die ich durch meine verschiedenen Blog- und Threadaufzeichnungen dokumentierte.


So viel Lob, ihr Lieben, da werd ich :oops:

Ach wie gern würde ich seine Aufzeichnungen lesen, aber ich glaube da geniert er sich zu sehr, die würde er mir nicht zeigen.

Im Übrigen fand ich Yaloms Therapietagebuch mit seiner Patientin auch wesentlich langweiliger als meine Geschichte (ohne eitel klingen zu wollen), aber da lag immer so ein dumpfer Ernüchertungsnebel über den Briefen. Bei mir brannte wirklich das Feuer. Die beiden hatten am Ende so eine schöne Umarmung, dass ich mir dachte "Das will ich auch", aber meine war viel schöner :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Fachliterarische Fundstücke
BeitragVerfasst: Sa 26. Mai 2012, 12:58 
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vielleicht später einmal...zazie...
jetzt wäre es wahrscheinlich noch zu früh.
aber dann könnte es wirklich ein einmaliges Dokument werden...bei dem sich für mich die Frage stellen würde: wie gut es einem Patienten täte es zu lesen?
Dieses lesende Vorgreifen von therapeutischen Prozessen kann doch auch hinderlich sein für eine Therapie? oder?
ich erinnere mich noch als sei's gestern gewesen als ich das Buch von David Mann las - darin er beschreibt, wie er (in Gedanken!) einer Patientin die Kleider vom Leibe reisst und sich in wilder Leidenschaft mit ihr auf dem Boden herumwälzt.....Damals steckte ich noch in den kindlichen Übertragungen fest...die erwachsene Timpe- sprich die Frau - die hatte den Therapieraum noch nicht betreten..Das hat mich damals geschockt und dazu geführt, dass ich m e i n e erwachenden Phantasien lange wegdrücken musste.
Manchmal beneide ich euch um die Möglichkeiten des Austausches hier...und manchmal bin ich ganz froh, dass ich damals nix von i-net wusste und völlig unwissend in diese Prozesse "gschtürchled bin".....

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