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 Betreff des Beitrags: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 09:38 
Pünktlich eine Stunde vor der Weihnachtspause bin ich Frau Frust in Person. Bis jetzt habe ich mich immer gefragt, warum ihr manchmal so frustriert seid. Mit Betonung auf dermaßen. Ich machs glaub ich nicht, aber ich würde gerne: alles hinschmeißen, in der nächsten Stunde den Oscar für ein Jahr grandiose Leistung für besondere Schauspiel-Anlytiker-Kunst verleihen und die berühmte Tür zuknallen.

Wie haltet ihr euren Frust aus?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 16. Dez 2011, 09:38 


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 10:31 
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Libelle hat geschrieben:

Wie haltet ihr euren Frust aus?

Rauslassen...einfach mal sagen "Dieser blöde Arsch treibt mich in den Wahnsinn, sowas von unfähig ... :zeter: "

Dann wirds besser.

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"Vivre, c'est naître lentement. Il serait un peu trop aisé d'emprunter des âmes toutes faites !"

Antoine de Saint-Exupéry


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 10:43 
Es fühlt sich andersrum an:

Ich blöder Arsch habe mich in den Wahnsinn treiben lassen. Früher, vor sehr, sehr langer Zeit, als ich noch nichts wusste - Mann ging es mir gut.

So, ich geh jetzt lieber einkaufen. Oder doch lieber noch mal in den Regressions-Thread?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 10:49 
Liebe Zazie,
zazie hat geschrieben:
..einfach mal sagen "Dieser blöde Arsch treibt mich in den Wahnsinn, sowas von unfähig ... :zeter: "
tust Du das in Anwesenheit oder Abwesenheit des Verursachers?

Liebe Libelle,

ich hab festgestellt, dass ich meine Therapeutin vor Pausen auch viel lieber für eine Idiotin halte, weil ich hoffe, sie dann nicht so vermissen zu müssen. Das ist natürlich Unsinn und funktioniert auch nur mit mäßigem Erfolg, bringt mich aber in die Lage überhaupt Kritik(ihr gegenüber) äußern zu können, und das ist ja schon mal was.

gx draußen therapiedevot aber im Grunde ihres Herzens phöse :teufel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 10:53 
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draußen hat geschrieben:
Liebe Zazie,
zazie hat geschrieben:
..einfach mal sagen "Dieser blöde Arsch treibt mich in den Wahnsinn, sowas von unfähig ... :zeter: "
tust Du das in Anwesenheit oder Abwesenheit des Verursachers?

Nicht in der Form. Ich drücke mich in seiner Anwesenheit etwas diplomatischer aus.

Aber wenn ich zu Hause frustig bin, fluche ich gern etwas deftiger. Oder ich projeziere gnadenlos. Hilft auch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 10:56 
zazie hat geschrieben:
Oder ich projeziere gnadenlos. Hilft auch.
Wer bekommt die Soße abmit wem soll ich Mitleid haben??

Ich zieh mir die Wanderstiefel an und lauf ne Stunde um den Block....


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:05 
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draußen hat geschrieben:
zazie hat geschrieben:
Oder ich projeziere gnadenlos. Hilft auch.
Wer bekommt die Soße abmit wem soll ich Mitleid haben??

Darunter hat grundsätzlich nur mein Thera zu leiden. Ich bin im Forum bekannt dafür, meinen Analytiker bis zum geht-nicht-mehr zu analysieren. Das heißt, ich dichte ihm dann berechtigter- und unberechtigterweise allerlei Neurosen und Gegenübertragungen an, um meinen Frust ( und so ein paar andere Sachen) abzureagieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:06 
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Alter: 37
Danke Libelle für diesen Thread!

Ich bin zZt auch etwas kratzbürstig in der Therapie, rege mich wegen Kleinigkeiten auf, gehe sofort an die Decke und ich denke, das hat eindeutig mit der Pause zu tun und damit, dass ich merke, wie sehr er mich beeinflussen kann, wie abhängig ich von ihm bin. Aber früher hab ich das vor den Pausen nicht mal gemerkt, war nur angepasst und immer höflich. Und insofern ist es schon ein Fortschritt würde ich sagen. Am Ziel bin ich aber erst, wenn ich die letzte Woche vor seinem Urlaub auf der Couch nur noch Rotz und Wasser heule. Diese Gefühle sind mir derzeit noch ein viel zu großer Abgrund.

Was mich gerade frustriert ist: Kennt ihr das, dass Phantasien aufhören, wenn ihr sie erzählt habt? Bei mir ist das immer so, dass sie dann ihre Macht verlieren und in vielen Fällen ist das auch gut und man kann sich weiterentwickeln. Das Dumme ist aber, dass mir manchmal auch Phantasien dazwischen geraten, die total hilfreich sind und gut! Und wenn ich sie dann erzähle und womöglich (wie gestern) darin auch noch falsch verstanden werde und er sich meine Vorstellung wiederum anders vorstellt, als sie wirklich ist, dann ist eine höchst hilfreiche Phtantasie kaputt und wird schon wieder nur durch blanke Hilflosigkeit und Wut ersetzt. Und das ärgert mich gerade total. Ich frag mich auch, warum ich das zulasse. Eigentlich ist es Quatsch, warum funktioniert die Vorstellung dann nicht mehr, ich könnte es mir doch trotzdem weiter vorstellen? Ich muss die nächsten Tage jetzt darum ringen, sie wieder funktionabel zu bekommen, denn sie war so gut und ich hab sie mir von ihm kaputt machen lassen.. (bzw. selbst kaputt gemacht durch das zu frühe Erzählen..)


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:06 
hallo draußen,
das ist ja ein Teil meines Frusts. Sie hat mich gefragt, wie ich ohne sie zurecht komme. Ich habe mich erstmal entschuldigt, weil ich froh bin Pause zu haben. Sie meinte dann, Sie sind froh mich und meinen Druck loszusein. Und paar Sekunden später, dass sie nicht glaubt, dass 3 Jahre reichen. Es sind noch 2 Jahre übrig. Das muss reichen. Ich will meine Abhängigkeit loswerden. Beides mag ich im Moment nicht, die körperliche und die psy. Krankheit. Ich will zur Kallwass, die sind in 45 Minuten geheilt. Hab ich ihr auch gesagt.

und so wie du dreht sie es auch. Sie hat mich gefragt, was mir nicht passt. Ich hab dann losgelegt und sie meinte, dass ist ja einiges. Das blöde ist nur, sooo wie es sich anhörte ist es eigentlich nicht - und eigentlich doch.

Im Moment gibts für mich kein Verstehen, böse, böse Welt.

Les dich grad noch zazie. Recht hast du, ich fang jetzt mit dem Tag an.

Augustine noch nicht gelesen


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:15 
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Libelle hat geschrieben:
das ist ja ein Teil meines Frusts. Sie hat mich gefragt, wie ich ohne sie zurecht komme. Ich habe mich erstmal entschuldigt, weil ich froh bin Pause zu haben. Sie meinte dann, Sie sind froh mich und meinen Druck loszusein. Und paar Sekunden später, dass sie nicht glaubt, dass 3 Jahre reichen. Es sind noch 2 Jahre übrig. Das muss reichen. Ich will meine Abhängigkeit loswerden. Beides mag ich im Moment nicht, die körperliche und die psy. Krankheit. Ich will zur Kallwass, die sind in 45 Minuten geheilt. Hab ich ihr auch gesagt.

Ist das nicht Teil eines Fluchtreflexes? Ich würde da auch eine Abwehr vermuten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:19 
Ich bin die personifizierte Flucht.

Bin aber zu blöd zu verstehen, dass ich froh um die Pause bin und die Pause nicht möchte???


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:33 
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Augustine O. hat geschrieben:
Was mich gerade frustriert ist: Kennt ihr das, dass Phantasien aufhören, wenn ihr sie erzählt habt? Bei mir ist das immer so, dass sie dann ihre Macht verlieren und in vielen Fällen ist das auch gut und man kann sich weiterentwickeln. Das Dumme ist aber, dass mir manchmal auch Phantasien dazwischen geraten, die total hilfreich sind und gut! Und wenn ich sie dann erzähle und womöglich (wie gestern) darin auch noch falsch verstanden werde und er sich meine Vorstellung wiederum anders vorstellt, als sie wirklich ist, dann ist eine höchst hilfreiche Phtantasie kaputt und wird schon wieder nur durch blanke Hilflosigkeit und Wut ersetzt. Und das ärgert mich gerade total. Ich frag mich auch, warum ich das zulasse. Eigentlich ist es Quatsch, warum funktioniert die Vorstellung dann nicht mehr, ich könnte es mir doch trotzdem weiter vorstellen? Ich muss die nächsten Tage jetzt darum ringen, sie wieder funktionabel zu bekommen, denn sie war so gut und ich hab sie mir von ihm kaputt machen lassen.. (bzw. selbst kaputt gemacht durch das zu frühe Erzählen..)

Oja, ich kenne das. Du glaubst gar nicht wie viele hilfreiche Phantasien bei mir tot oder weganalysiert wurden. Oder er zeigte sich weit weniger beeindruckt als erwartet. Ich habe jeder einzelnen nachgetrauert. Oft bin ich so glücklich und beschwingt in eine Stunde gekommen mit einer Phantasie, aber es lief überhaupt wie vorgesehen. Und genau da ist der Haken. Sobald man etwas vorhersehen und planen will, kann daraus nichts analytisch Hilfreiches wachsen, nicht immer.
Was mich letztendlich getröstet hat, hilfreiche Phantasien kommen immer wieder, andere, neue. Ich muss mich nicht an eine einzige klammern. Wenn sie wichtig und richtig wahr, wird sie von allein wiederkommen. Und so kann man sie dann ruhig ziehen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:42 
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Libelle hat geschrieben:
Ich bin die personifizierte Flucht.

Bin aber zu blöd zu verstehen, dass ich froh um die Pause bin und die Pause nicht möchte???

Du, in meinem ersten Jahr war ich so unglaublich froh und erleichtert bei jeder sich bietenden Unterbrechung, Urlaub oder versäumte/ abgesagte Stunde. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich nach Ruhe gesehnt habe und die Analyse als Zeitverschwendung ansah.

Wie soll das keine Flucht, keine Abwehr sein?

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 11:50 
Als Zeitverschwendung hatte ich vielleicht eine Stunde. Die Pause ist super, es bleibt einfach so manches liegen, weil ich lieber über das in der Analyse gesagte nachdenke oder Rotzfahnen vollheule, die Stunden bis zur nächsten Sitzung zähle anstatt was "richtiges" zu machen.

Ich fasse/frage jetzt mal zusammen: die Pause, die mich erfreut ist in wirklichkeit eine Abwehr?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 12:14 
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Libelle hat geschrieben:
Ich fasse/frage jetzt mal zusammen: die Pause, die mich erfreut ist in wirklichkeit eine Abwehr?

Ob man das pauschal so sagen kann, weiß ich nicht. Bei mir war das Hinschmeißenwollen und die Pausenerleichterung definitiv eine Abwehr, denn ich wollte mich partout nicht auf diese Therapie einlassen.
Und auch bei dir höre ich so eine Tendenz raus.

Dass man aber immer beunruhigt sein muss, wenn man sich auf eine Therapiepause freut, wage ich nicht zu behaupten. Ich z.B. war kürzlich glaube ich zurecht erleichtert, als ich in der universitären Prüfungsphase keine Sitzungen hatte (äh, na gut, ich habe nur eine Stunde ausfallen lassen, dann bin ich wieder hingegangen :kater: )

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 13:26 
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liebste libelle,

ich freue mich manchmal auf eine pause, weil
a. die stunden sehr weh getan haben
b. ich stolz bin auf das, was ich geschafft habe und das erstmal nicht dadurch kaputt gemacht werden kann, dass ich in der nächste stunde wieder in alte muster falle und nix wirkliches sagen kann
c. ich grad ganz glücklich mit der therapeutischen beziehung bin und auch nicht die gefahr droht, dass ich das in der nächsten stunde ls illusion zwischen zwei menschen, die sich kein stück verstehen, entlarve

das finde ich alles ehrbare gründe. was sind deine?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 13:38 
Im Moment ist es mir einfach zu viel Analyse und die Uniklinik (50 km entfernt).

Der Frust ist auch deshalb, weil vorletzte Stunde meinte sie, dass ich sehr viel gearbeitet hätte im letzten halben Jahr, dass sie auf eine bestimmte Sache Stoltz war und sich wirklich mit mir gefreut hat und letzte Stunde eben, s.o. Und am Montag lass ich noch mal in der Stunde Frust pur ab.

In der Pause werde ich nicht nachdenken, meine Freiheit genießen, machen was ich will und nur am Dienstag in die Klinik fahren und dann Weihnachten im Fernsehen Märchen glotzen und nix nix nix denken, jede Menge Schokolade weghauen, nicht vor 10 Uhr aufstehen, ich werde wütend auf mich sein ohne über konstruktive und destruktive Wut nachzudenken, ich werde nicht über Abhängigkeiten nachdenken, werde undiszipliniert sein...

Kann das einer von euch toppen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 14:38 
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libelle, ich will erst noch genaue verstehen, was in der letzten stunde passiert ist. wirfst du hr vor, in der schönen, vorletzten stunde nur theater gespielt zu haben? und wenn ja, warum?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 14:53 
Sie hat (im Nachhinein) auffallend viel geredet, wir haben wirklich gearbeitet. Die Beziehung war so intim, dass ich ihr den (noch weiteren) emotionalen Missbrauch durch meine Mutter anvertraut habe. Dann kam eben vorletzte Stunde, wie sie sich freut, dass ich mich positiv verändert habe, dass das Einhorn immer auf dem Tisch liegt, glaubhaft. Dann letzte Stunde wieder diese Momente und dann dass 2 Jahre nicht reichen und sie nicht Durchbrechen will, damit meine Geschichten wirklich weg ist. Wie soll ich den Umschwung innerhalb von 2 Tagen verstehen? Und dann wurde wieder analytisch wenig gesprochen. Jetzt hör ich auf und bring meinen Frust in die nächste Stunde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 15:01 
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sorry, libelle, ich verstehe es immer noch nicht. wenn sie jetzt sagt, es wird länger brauchen, dann heißt das doch nicht, dass du nicht viel geschafft hast. es heisst doch nur, dass da viel schweres rumliegt. so ist das bei mir auch. ICH WEI? mittlerweil, nicht immer aber immer öfter, dass ich gemessen daran, wo ich her komm und was für pakete ich trage, iin meiner therapie unglaubliches hingekriegt habe in punkto sich einlassen, sich nackig machen, kontakt zu lassen, auch da, wo es am anfang und manchmal immr noch höllisch weh tut. und das stimmt auch, wenn und obwohl ch länger brauche als mein kontingent. meine therapeutin hat mir das mal gesagt: die meisten mit meiner geschichte kommen entweder nie in therapie oder sie brechen ab. dass ich noch da bin, das ist das wunder.

mensch frau, freu dich doch, sie will mit dir da durch, egal wie lange es dauert. ist das nix?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2011, 20:52 
Ich hab doch vor lauter Weihnachtsfrust und Urlaubsfrust und bescheuerter Familiefrust und Sturmfrust und Frust und so, also da hab ich vor lauter Frust gestern die (mir so hoch) wertvolle Analytikerinnenarbeit mit Homöopathie (Wer dran glaubt, den bitte ich um Verzeihung. Ich tu´s nicht) verglichen. Hab mich reingesteigert in Schimpftiraden über nicht evidierte Medizin und Hölzlöffelumrühren und Sonnenaufgangskügelchen und Spezialzahncreme und als ich nach 15 Minuten nach einem (wirklich seltenen) Geistesblitz dann fragte: "Hab ich ihre Arbeit jetzt mit Homöopathie verglichen" sie mit leicht emporgezogenen Augenbrauen nickte und auf meine Frage: "Komm ich da irgendwie wieder raus?" leicht grinsend den Kopf schüttelte, kam ein weiterer Analytikerinnenurlaubshassvermeidungsbeleidigungsfrust dazu.

Das gab kein Bienchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Sa 17. Dez 2011, 01:32 
Summ, summ, summ - mal so herum ...

Homöopathie ---, wirkt! "Heiler" auch.
Unter Umständen.

Die liegen im Hirn des "Anwenders" (also im Auge des Betrachters).

Das glaube ich. Zutiefst. (Ich, intellektuellste Ratio-, also: Wurzelfresserin!)
Beides kann wirken. Muss nicht. Und, selbst bei Wirkung, reicht sie vielleicht nicht.
(Warum kann so etwas wirken? Weil wir über das menschliche Gehirn und seine Funktionen bislang so wenig wissen wie über die Entstehungsgründe des Alls. Und folglich das nicht zu erklären vermögen. Neben Deinen evidenzbasierten Studien gibt es unzählige andere - hochnotpeinlich medizinisch genauer Provenienz -, die diese Wirkung belegen.)

Psychoanalyse? Ist was ganz anderes als Homöopathie, soweit ich es bislang erfahren habe (also: jetzt mehr Analyse als Homopathie, da habe ich nur Zweiterfahrung):
Die, die Analyse, geht manchmal sowas von direkt ins Hirn und dann da aber ab wie die Luzie! (Oder, mit Augustine, wie: "Holla, die Waldfee!")

Dein Schimpfen --- TOLL!!!
Ihr Grinsen: Wundervoll!!!

Summ, summ, summ, ich Sigunchen summt herum ...
(Wird doch immer noch 'n Bienchen drauß, so wenig das draußen es will ...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Sa 17. Dez 2011, 06:42 
neko, du hast komplett recht. Für mich war das ein Angriff. Da habe ich was verwechselt bzw. übertragen aus früherer Zeit. Das was sie gesagt hat, kam in meinem Hirn nicht so an, wie sie es gesagt hat.

Danke dir,
bin jetzt frustfrei aber doch noch meilenweit vom geheilten Ende entfernt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Do 19. Jan 2012, 10:50 
:mauer: Heute ist Tag 4 und ich habe nicht die geringste Vorstellung, wie ich dieser nahezu unendllichen Aufmerksamkeit gerecht werden kann, geschweige denn diese Menge an Zuwendung aushalten. Was hab ich mir da nur eingebrockt? :crap:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Analyse-Frust-Thread
BeitragVerfasst: Do 19. Jan 2012, 10:57 
Das fragen wir uns alle in regelmäßigen Abständen.....

Warte noch ein bißchen, es kommen auch Sternstunden! Ganz sicher.

:tröst2: Libelle


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