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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 11:26 
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Yvette hat geschrieben:
Ich hatte damals in einer meiner Kuren auf Eigeninitiative hin den Arzt gewechselt.


Oh Yve, das ist dann aber wahrlich schon für Fortgeschrittene! :D

linaa hat geschrieben:
Wenn es sich in einem ruhigen Gespräch ergibt, in dem ich mich ebenso äußern kann, wie mein Gegenüber, dann kann ich auch sagen, nein, das würde ich lieber nicht, und ja, das könnte mich interessieren


Natürlich ist das i.d.R. ein ruhiges Gespräch. Das ist doch kein privates, emotionsgeladenes Zusammentreffen. Es werden dort Leistungen angeboten, die Du (käuflicherweise) in Anspruch nimmst. Eigentlich nicht mehr!

Du gehst doch auch in die Bäckerei und sagst, was für Brötchen Du haben möchtest und lässt Dir nicht 7 alte Brote einpacken, nur weil die Verkäuferin nicht lieb genug fragt? ;)

linaa hat geschrieben:
Und da liegt eben das Problem, wenn ich es von mir aus sagen müßte, auf die Personen zugehen müßte, dann würde derjenige auf jeden Fall eine Erklärung verlangen, und das befürchte ich, könnte ich eben nicht oder zumindest oft nicht


Wie Yvette schrieb: Wäre ja eine gute Möglichkeit, im nicht emotionalen Bereich zu üben!

Ich weiß jetzt nicht, ob Du das falsch verstanden hast.... Du musst nicht zu jedem Kursleiter/Arzt und ihm vor die Füße knallen, wie mistig Du die Anwendungen findest. Diese Abstimmung fand bei mir ausschließlich mit meinem Stationsarzt statt.

LG Else


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 11:26 


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 13:21 
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Else hat geschrieben:
Ich weiß jetzt nicht, ob Du das falsch verstanden hast.... Du musst nicht zu jedem Kursleiter/Arzt und ihm vor die Füße knallen, wie mistig Du die Anwendungen findest. Diese Abstimmung fand bei mir ausschließlich mit meinem Stationsarzt statt.


In meiner Vorstellung/Befürchtung wäre es so, daß ich da hinkomme, ein Gespräch führe und mir darraufhin gesagt wird, das und das
solle ich machen, da und da zu wäre ich eingeteilt.

Und ob ich dann sagen könnte, nö, das und das würde ich nicht so gerne machen wollen, da habe ich dann eben meine Bedenken.

Ich würde es machen, mich evtl unwohl damit fühlen, aber würde es von mir aus mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ansprechen, sondern weiter mit machen, was man da von mir erwartet.

Es geht nicht darum, daß ich es nicht ausprobieren würde, das würde ich, nur wenn es mir zu viel wäre, dann würde ich es nicht von mir aus ansprechen.

Ich gehe schon davon aus, daß das, was mir da vorgschlagen würde, sicherlich einen Sinn hätte, daher würde ich es auf jeden Fall ausprobieren.
Und ich würde auch mit dem Gedanken daran gehen, daß ich es versuchen möchte, würde mir auch nicht unbedingt ausmalen, daß ich damit nicht umgehen kann.
Ich kann durchaus mit dem Gedanken dahin gehen, es auf mich zukommen zu lassen, was ich nur nicht kann, ist mit den Situationen umgehen, wenn ich feststelle, daß ich mich damit unwohl fühle. Gerade in diesen Phasen mache ich dann ganz schnell dicht, und falle in das Muster, eben nichts sagen zu können.

Und dann wäre ich dadrin, und könnte da eben nicht wieder rausfinden.
Da ich darüber dann nicht rede, fehlen in dem Moment dann die Anregungen, umdenken zu können.


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 14:33 
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Zitat:
Yve, das was Du beschreibst würde ich z. B. so nicht machen.
Ja, ich weiß schon, Linaa - das hatte ich auch nicht so gemeint.

Wie Else es sagt:
Zitat:
Oh Yve, das ist dann aber wahrlich schon für Fortgeschrittene!
ist mir das schon selbst klar; ich hatte es nur erwähnt, um es nicht unvollständig zu lassen. (Inzwischen habe ich noch Weitreichendes bewerkstelligt - was ich jetzt aber doch besser ungeschrieben lasse; mancher würde mich vielleicht sonst noch für frech halten :floet: ... allerdings hat es bestätigt: Diese Dinge, die ja im Grunde nichts anderes sind als selbstbewusstes Auftreten, üben sich.)

Natürlich kannst - und sollst! - Du nach Deiner eigenen Art vorgehen. Und wirst es bestimmt auch gut hinkriegen. Ich wollte Dir eigentlich nur ein bisschen (mehr) Mut machen.

LG Yve


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 14:38 
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linaa hat geschrieben:
In meiner Vorstellung/Befürchtung wäre es so, daß ich da hinkomme, ein Gespräch führe und mir darraufhin gesagt wird, das und das
solle ich machen, da und da zu wäre ich eingeteilt.


Aber wer hier, liebe linaa, kann Dir im Vorfeld mit Sicherheit sagen, wer Dir da gegenüber stehen wird? Ob diese Person forscher ist oder zurückhaltend/fragend? Wie sich die Situation entwickelt oder Du antworten können wirst?

Das können wir nicht und das wirst Du auch mit allen Überlegungen/Befürchtungen nicht lösen können. DAS wirst Du eben dort erst sehen.

Bei mir war es alles eben recht easy, obwohl ich klare, medizinische Vorgaben hatte. Ich konnte nicht aus allen Anwendungen ausbüxen, aber der Rest war eben ziemlich variabel. Aber klar, ohne dass ich mich geäußert hätte, wäre natürlich keine Änderung zustande gekommen.

linaa hat geschrieben:
Ich gehe schon davon aus, daß das, was mir da vorgschlagen würde, sicherlich einen Sinn hätte, daher würde ich es auf jeden Fall ausprobieren.


Das ist ja schonmal gut. ;) Aber Sinn hin oder her, es muss ja auch auf Dich passen! Und das wird der Arzt nicht mit einer Wünschelrute heraus bekommen. ;) Das hat doch nichts mit "Beschweren" zu tun, sondern, dass Ihr gemeinsam heraus findet, wie diese Wochen für Dich am effektivsten und erholsamsten gestaltet werden können.

Meine Vergleiche hinken immer etwas, weil es bei mir ja eine medizinische Ursache gab, aber ich habe eben auch z.B. Aqua-Gymnastik wieder raus nehmen lassen (das war z.B. eine der vorgegebenen und keine freiwillige Maßnahme), weils einfach nicht passte für mich und ich danach noch mehr Schmerzen hatte, als vorher. Wäre doch sonderlich bescheuert von mir gewesen, dieses über Wochen mitzumachen, wenn es absolut kontraproduktiv ist. Genau so wird es sich bei Dir verhalten. Wenn etwas nicht passt (und das müssen ja nicht unbedingt körperliche Beschwerden sein), ansprechen und dann kann man nach Alternativen schauen.

Wenn Du, wie Du sagst, immer wieder in solchen Situationen feststeckst, dann wäre das ja wirklich mal eine sensationell gute Chance, da ein bisserl in ein "Übungsfeld" einzusteigen, weil es dort ja kein emotionales Minenfeld ist.

LG Else


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 15:19 
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maischa2 hat geschrieben:
ich glaube, da gibt es sicher auch Leute, die fragen oder einfach auch mitbekommen, wenn was nicht stimmt. D.h. nicht, dass die dann die richtige Wahl treffen, aber vielleicht kannst Du dadurch dann leichter da hin kommen, wo Du hin möchtest bzw. zu dem, was passt.


Dann hätte ich da auf jeden Fall weniger Probleme damit.

Yve, ich denke, ich habe Dich schon richtig verstanden.

Es ist bei mir nur so, daß ich das meist nicht mal bei Personen mache, die ich gut kenne, daher würde ich es erst recht nicht in einer fremden Umgebung machen.

Ich konnte das auch schon mal wesentlich besser, als ich es im Moment kann, und es hängt bei mir auch stark mit den Themen zusammen. Von daher könntet ihr Recht haben, daß es mir leichter fällt, wenn ich es weniger auf emotionaler Ebene betrachten kann.

Else hat geschrieben:
Aber wer hier, liebe linaa, kann Dir im Vorfeld mit Sicherheit sagen, wer Dir da gegenüber stehen wird? Ob diese Person forscher ist oder zurückhaltend/fragend? Wie sich die Situation entwickelt oder Du antworten können wirst?


Nein, das kann mir wohl keiner sagen, daß hätte ich auch nicht erwartet, ich hab eben nur so gar keine Ahnung, wie es da abläuft.
Und das, was ihr mir hier schildert, hilft mir sehr damit, mich nicht zu weit zu verstricken.

Else hat geschrieben:
Das können wir nicht und das wirst Du auch mit allen Überlegungen/Befürchtungen nicht lösen können. DAS wirst Du eben dort erst sehen.


Das Problem bei mir ist, daß ich wesentlich schneller in meinen Befürchtungen verstrickt bin, als in rationalen Überlegungen. Und da geht mir das Abwarten und sehen, wie es sich ergibt, schnell verloren. Die Absicht bleibt zwar bestehen, es abzuwarten, aber es fällt mir dann halt sehr schwer, und die Anspannung und Nervosität bekommt sehr schnell Überhand.

Bei mir gibt es im Vehalten und im Denken einen sehr großen Unterschied, ob ich mich jetzt auf einer logischen Ebene damit auseinandersetze, oder ob ich in der Situation drin stecke.
Ich konnte das in der Vergangenheit immer wieder beobachten, und es hilft mir, so viel wie möglich zu wissen, was mich erwartet, mich auf bestimmte Handlungen vorbereiten zu können, um in den Situationen selber angemessen reagieren zu können.

Else hat geschrieben:
Das hat doch nichts mit "Beschweren" zu tun,


Ich würde so ein Handeln in dem Moment auch nicht als "Beschwerde" also als Kritik ansehen. Es wäre eben ein Auflehnen, gegen das, was man von mir erwartet, bzw. ich rutsche einfach in die Schiene, daß ich selbstverständlich das tun muß, was man von mir erwartet, und ich über den Druck, den ich dann empfinde garnicht mehr in der Lage bin, an etwas anderes zu denken, und einen Weg zu finden, etwas dagegen zu sagen. Die logische Ebene ist dann einfach weg.

Else hat geschrieben:
Wenn Du, wie Du sagst, immer wieder in solchen Situationen feststeckst, dann wäre das ja wirklich mal eine sensationell gute Chance, da ein bisserl in ein "Übungsfeld" einzusteigen, weil es dort ja kein emotionales Minenfeld ist.


Ich sehe das auch als eine Chance, und konnte auch in der Vergangenheit feststellen, daß ich es eben auch anders kann, wenn ich einigermaßen darrauf vorbereitet bin.


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 16:06 
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linaa hat geschrieben:
Es wäre eben ein Auflehnen, gegen das, was man von mir erwartet, bzw. ich rutsche einfach in die Schiene, daß ich selbstverständlich das tun muß, was man von mir erwartet, und ich über den Druck, den ich dann empfinde garnicht mehr in der Lage bin, an etwas anderes zu denken, und einen Weg zu finden, etwas dagegen zu sagen


Ähm.... also das sehe ich z.B. viel pragmatischer. Du fährst nicht als Bittstellerin zu Mutter Teresa, sondern das ist eine (medizinische) Dienstleistung, die Du bzw. die Kranken-/Rentenversicherung teuer bezahl(s)t!!! Da hat keiner etwas von Dir zu erwarten (außer Du von Dir ggf. selbst)!!!! ;)

Außerdem glaube ich auch nicht, dass dies jemand dort tut. Sie sind ja auch darauf angewiesen, dass Du Dich äußerst, um eben die besten Maßnahmen für Dich herauszufinden (mal abgesehen davon, dass eine Klinik auch aus versch. Gründen gerne gute Kritik für ihren Erfolg in Anspruch nimmt. :D )

Wenn ich zum Arzt gehe und eine Behandlung nicht den gewünschten Erfolg hat (hatte ich vor einigen Monaten wieder mit den Bandscheiben), dann ist es doch völliger Quatsch, dem Arzt zu unterstellen, er würde von mir eine Besserung ERWARTEN und ich müsste mich dieser Erwartungshaltung unterordnen. Natürlich gehe ich dann wieder hin und sage, dass diese Behandlung eben offenbar nicht die richtige für mich war und frage nach Alternativen bzw. werden diese dann meist schon vorgeschlagen. Ohne mein Zutun bzw. meine Äußerungen KANN der Arzt dann doch gar nicht vernünftig weiterbehandeln, was für ihn ja nun auch nicht grad das Gelbe vom Ei ist. ;)

LG Else


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 20:08 
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Else hat geschrieben:
Natürlich gehe ich dann wieder hin und sage, dass diese Behandlung eben offenbar nicht die richtige für mich war


Und genau bei solchen Dingen ticke ich spontan anders.

Ich würde eben nicht wieder hingehen. Und das nicht, weil ich den Arzt für unfähig halten würde, und deswegen nicht mehr zu ihm gehen wollte.
In solchen Fällen könnte ich nicht einmal sagen, warum ich es nicht tun würde, aber irgendetwas würde mich daran hindern.
Ich würde erst eine ganze Weile weiter abwarten, ob es nicht doch besser werden würde, ich mich damit arrangieren könnte, oder erst wenn das nicht funktioniert, würde ich anfangen darüber nachzudenken, noch einmal wegen der selben Sache zum Arzt zu gehen.

Ich weiß, das hört sich auf logischer Ebene echt idiotisch an, aber das ist mein spontanes Verhalten, wenn ich mich nicht hinterfrage.


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BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2012, 21:19 
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linaa hat geschrieben:
Ich würde eben nicht wieder hingehen. Und das nicht, weil ich den Arzt für unfähig halten würde, und deswegen nicht mehr zu ihm gehen wollte.
In solchen Fällen könnte ich nicht einmal sagen, warum ich es nicht tun würde, aber irgendetwas würde mich daran hindern.
Ich würde erst eine ganze Weile weiter abwarten, ob es nicht doch besser werden würde, ich mich damit arrangieren könnte, oder erst wenn das nicht funktioniert, würde ich anfangen darüber nachzudenken, noch einmal wegen der selben Sache zum Arzt zu gehen.


Hmmm.... das finde ich - ehrlich gesagt - schon etwas skuril! :rolleyes:

Und dazu gesagt: Ich bin KEIN Arztgänger. Mir muss es schon richtig richtig dreckig gehen, bis ich den weg dahin finde, aber dann ist es eben auch so arg, dass ich mir nicht leisten könnte, abzuwarten!

Wenn ich da an meine Bandscheibengeschichte denke, dann MUSS da schnell Abhilfe geschaffen werden, sonst bin ich schlicht nicht arbeitsfähig. Teilweise bekomme ich mich ohne Schmerzmittel nichtmal aus dem Bett gerollt. Da komme ich dann gar nicht in den "Genuss", die Situation lange hinzunehmen bzw. auf Besserung zu hoffen.

Auch meine Reha war eine Akut-Maßnahme (von Antragstellung bis Aufnahme vergingen nur kurz über zwei Wochen), weil die ambulanten Maßnahmen nicht ausreichend waren. So wenig mir dies auch damals in den Krams passte, so sehr wichtig war es mir, diese einmalige Chance zu nutzen. Die mache ich mir doch nicht selbst kaputt, indem ich mir freiwillig Schaden zufüge, indem ich Dinge tue, die meinen Zustand nicht verbessern, sondern noch verschlechtern.

Ich persönlich finde, das hat auch etwas mit Eigenverantwortung zu tun. Soviel sollte ich mir schon selbst wert sein!

Du wirst so eine Chance nicht sehr oft in Deinem Leben haben, liebe linaa, und da würde ich schon versuchen, diese Zeit so kräfteauftankend für Dich zu nutzen, wie es irgend möglich ist! Nehme mal NUR DICH wahr (diese Zeit und Möglichkeit hat man dort), kein zehrendes Alltagsgeschnippsel an den Hacken und handel! NUR FÜR DICH und Dein Wohlbefinden!

Ich hab auf meiner Reha einen ziemlichen Stiefel durchgezogen, weil ich a) wohl eher der Typ dazu bin und ehrgeizig gesunden wollte und b) weils mir einfach gut tat. Und trotz dieses Stiefels war ich sowas von mental und körperlich gestärkt, als ich zurück kam! Kaum zu glauben!

LG Else


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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 09:36 
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Hallo Else,

ja, bei einem Bandscheibenvorfall, würde ich dann sicherlich irgendwann auch wieder hin gehen.

Ich bin auch kein Arztgänger, meine alte Hausärztin hat mich, nachdem sie vor 15 Jahren die Praxis übernommen hat, das erste mal vor 3 Jahren gesehen, da wurde ich erst mal gefragt, zu welchem Arzt, ich sonst eigentlich immer gehen würde.

Und auch da bin ich nur gegangen, weil ich drei Wochen nach einem Sturz auf mein Knie, morgens die Treppe im Sitzen runtergerutscht bin, weil nichts mehr ging.
Aber Obwohl ich 2 Jahre später immer noch Probleme damit hatte, bin ich nicht wieder hingegangen.
Das war allerdings auch nicht so schlimm, wie es wohl mit der Bandscheibe ist.

Else hat geschrieben:
Ich persönlich finde, das hat auch etwas mit Eigenverantwortung zu tun


Ja, mittlerweile habe ich das auch verstanden ;)

Else hat geschrieben:
Du wirst so eine Chance nicht sehr oft in Deinem Leben haben, liebe linaa, und da würde ich schon versuchen, diese Zeit so kräfteauftankend für Dich zu nutzen, wie es irgend möglich ist! Nehme mal NUR DICH wahr (diese Zeit und Möglichkeit hat man dort), kein zehrendes Alltagsgeschnippsel an den Hacken und handel! NUR FÜR DICH und Dein Wohlbefinden!


Ich hoffe, daß es für mich Kräftetankend wird.
Ich habe auf jeden Fall den Vorsatz, es so für mich zu nutzen.

Ich wünsche Dir einen Sonntag.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 11:30 
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maischa2 hat geschrieben:
Also Klinik ist ein Angebot, was man sich gönnen kann, wenn man es schon mal angeboten bekommt, ja?


Ich will und kann das gar nicht pauschalisieren, aber es ist eben ggf. eine gute Möglichkeit, sich entweder körperlich oder psychisch (oft ja auch übergreifend) wieder auf tragbare Grundpfeiler zu begeben, wenn es durch Eigenversuche oder ambulante Maßnahmen nicht ausreichend gelingen kann.

linaa hat geschrieben:
ja, bei einem Bandscheibenvorfall, würde ich dann sicherlich irgendwann auch wieder hin gehen.


Es sind ja nicht stetig neue Bandscheibenvorfälle, aber eben oft die schmerzhaften Folgen daraus oder "nur" mal ein eingeklemmter Nerv, eine blöde Bewegung, ein falsche Liegen (Schlaf) über Stunden oder dergleichen.

Mit dem Knie wäre ich denn allerdings doch wieder hingegangen. Bei sowas habe ich zuviel Angst vor Spätfolgen und wenn ich da noch an die Reha denke (Schwerpunkt u.a. Orthopädie), in der die ganzen neuen Hüft-, Knie- und sonstigen Gelenke mit ihren div. Gehhilfen über die Teppich schlurften.... ohje... :undwech:

Linaa, hier haben ja einige zum Besten gegeben, was alles Positives in so einer Reha zu erleben ist; was hast DU den für positive Gedanken daran, was würdest Du Dir dort wünschen?

Von den Ärzten, vom Personal, Versorgung, Umgebung, Mitpatienten, Anwendungen/Angeboten, externen Unternehmungen etc. und auch von Dir? Kannst Du das benennen, was DEIN Ziel dabei ist (ich meine jetzt nicht nur, "damit es mir danach besser geht", das ist ja klar, wer will schon das Gegenteil :D )

Hast Du auch Vorfreude? Wenn ja, worauf? (Musst natürlich nicht alles beantworten, aber das wäre ja mal spannend auf dem Pro-/Contra-Zettelchen ;) )

Dir auch einen schönen Sonntag. Hier ist alles seit gestern grau in grau und es pieselt, aber es ist gut, dass ich raus MUSS. :)

LG Else


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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 11:36 
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Else hat geschrieben:
Hier ist alles seit gestern grau in grau und es pieselt, aber es ist gut, dass ich raus MUSS.


Off-Topic:
Das ist endlich mal ein Wetter, wie es sich in Hamburg gehört! Gestern waren es zeitweilig 9°C, die sich anfühlten wie -1°C. Soviel Licht hier den ganzen Winter schon, da denkt man doch gleich an Klimakatastrophen und andere schreckliche Dinge. Aber seit gestern wissen wir doch wieder: Es ist alles in Ordnung. :D


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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 11:41 
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@ Augustine :lol: :lol: :d:


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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2012, 12:29 
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Else hat geschrieben:
Es sind ja nicht stetig neue Bandscheibenvorfälle, aber eben oft die schmerzhaften Folgen daraus oder "nur" mal ein eingeklemmter Nerv, eine blöde Bewegung, ein falsche Liegen (Schlaf) über Stunden oder dergleichen.


Ja, ich kenne das von meinem Mann.

Else hat geschrieben:
Mit dem Knie wäre ich denn allerdings doch wieder hingegangen.


Das scheint auch mit der Anspannung zusammengehangen zu haben, seit einigen Monaten habe ich kaum noch Probleme damit.

Else hat geschrieben:
Linaa, hier haben ja einige zum Besten gegeben, was alles Positives in so einer Reha zu erleben ist


Ja, das waren schöne Anregungen, die mir sehr geholfen haben, weil ich es unter diesem Blickwinkel so nicht sehen konnte.

Else hat geschrieben:
was hast DU den für positive Gedanken daran, was würdest Du Dir dort wünschen?

Von den Ärzten, vom Personal, Versorgung, Umgebung, Mitpatienten, Anwendungen/Angeboten, externen Unternehmungen etc. und auch von Dir? Kannst Du das benennen, was DEIN Ziel dabei ist


Nein, spontan kann ich das jetzt nicht.

Ich werde mir, dank Deiner Anregung, aber jetzt mal Gedanken dazu machen.

Else hat geschrieben:
Hast Du auch Vorfreude? Wenn ja, worauf?


Nein, eigentlich weniger. Es ist eine Art Erwartungsspannung, ich möchte, es möglichst bald ( dann bin ich drin, das weiß ich endlich wie es ist)

Was ich mir auf jeden Fall angenehm vorstelle, ist hier mal rauszukommen, nicht ständig für die Mädels parat stehen müssen. Obwohl mir das loslassen, sie hier zurücklassen auch schwer fallen wird.

Else hat geschrieben:
Hier ist alles seit gestern grau in grau und es pieselt, aber es ist gut, dass ich raus MUSS. :)


Fährst du zu Deinem Sir?


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BeitragVerfasst: Mi 22. Feb 2012, 00:37 
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Dank Elses Pm- Austausch habe ich nun doch einige "Wünsche", die ich allerdings für mich selber so nicht greifbar und wohl auch nicht ausformuliert hätte.

Else hat sie mir heute als ihre Gedanken quasi geschenkt, und nachdem ich sie gelesen habe, konnte ich für mich sagen, daß ich sie alle unterstreichen würde.

Zitat:
Genesung wieder soweit fit, dass ich vernünftig arbeiten und meine Freizeit (Garten, Laufen etc.) gestalten kann; sprich: auch wieder innerlich ausgelasteter bin.

Mental, emotional und körperlich mal wieder runter kommen und ein "normal" lebbares Maß zu erreichen.

Viel Spaß

Nette Menschen

Viel freie Zeit für mich, fürs Lesen, fürs Entspannen, Aktivitäten, Natur etc.

Mal kein Ansprechpartner sein. Für NIX!!!!!!

Keine zeitraubenden Dinge, wie Haushalt, Mann- und Kinderversorgung, Haushalt etc.

Tolle Kurse/Anwendungen, die mir helfen und bestenfalls noch Spaß machen!

Ein schönes Zimmer, in dem ich mich gern aufhalten mag.

Mitpatienten, mit denen ich gern zusammen bin und die Atmosphäre dort zusätzlich entspannt machen.

Tolles Essen, wo ich keinen Handschlag für rühren muss. :D

Nette und kompetente Ärzte

Eine einladende Umgebung, in der ich meine Zeit gern verbringen mag.

Auserkorenes Ziel: MICH wieder finden und auch körperlich gesunden, wobei ja beides unmittelbar miteinander verknüpft ist.



Warum ich diese Wünsche für mich so nicht fassen konnte, und auch nicht wirklich fassen kann, weiß ich nicht. Als ich sie so formuliert gelesen habe, da kam etwas, wie "irgendwo war genau das irgendwo schon mal verschwommen da", aber ich hätte es nie wirklich so wahrgenommen.

Der erste und der zweite Punkt - ja, der war da, ich hätte ihn aber so nicht ausformulieren können.

Der dritte und vierte Punkt, war denke ich, nicht mehr wirklich vorstellbar, keine Ahnung, wie ich es sagen soll, aber das Interesse schien auch so nicht vorhanden.

Fünf bis sieben - ja, klar, das war das was ich wirklich wollte.

Und der Rest - etwas über das ich mir nicht mal im Ansatz überhaupt Gedanken gemacht habe.

Danke Else für die Anregung und überhaupt Bewußtmachung, daß es doch eigentlich so einfach ist.

Ich werde mich da noch eine Weile mit beschäftigen.


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BeitragVerfasst: Mi 22. Feb 2012, 09:15 
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Ich habe gerade bei der Reha-Klinik angerufen.

Bis Ende Mai habe ich Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen.


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BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 22:38 
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Drei Wochen noch, dann beginnt meine Reha.

Meine Nervosität steigt wieder.

Im Moment beschäftigen mich organisatorische Dinge, hoffentlich vergesse ich nichts wichtiges, was muß ich bis dahin noch alles erledigen, was muß ich mitnehmen.

Und natürlich auch wieder die Frage, was erwartet mich.

Ich bemühe immer mich immer noch, offen zu bleiben, abzuwarten, was auf mich zukommt. Aber es überfallen mich auch immer wieder Befürchtungen, dem ganzen nicht gewachsen zu sein, evtl Erwartungen und Anforderungen nicht erfüllen zu können, evtl überfordert zu werden.

Vor vielen Dingen, die mich evtl erwarten werden habe ich Angst, oder zumindest eine Scheu, die mir schwerfallen würde sie zu überwinden.
Dann merke ich immer wieder, wie sich bei vielen Dingen, Situationen Blockaden bei mir aufbauen, die für mich in diesen Moment unüberwindbar scheinen.

Was, wenn mir alles zu viel wird, wenn zu viele Dinge auf einmal an mich herangetragen werden, mit denen ich nicht umgehen kann. Was, wenn ich mich dann nur noch unter Druck gesetzt fühle und ich nicht mehr in meinem Sinne reagieren kann.


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 07:59 
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Lass es auf Dich zukommen. Deine Reaktionen kannst Du ohnehin nicht vorwegnehmen und die wirklichen Ereignisse auch nicht.

Es geht um Kontrolle, sie soll Dir Sicherheit geben, aber so funktioniert das Leben leider nicht. Das wird schon, wenn Du ein wenig locker lässt.


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 12:28 
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linaa, das wird ein ort sein, an dem du wirklich einmal sagen kannst und darfst, halt stopp, ab hier kann ich nicht mehr....ist das nicht ein wenig beruhigend?


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 18:24 
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Liebe linaa,

mag jetzt platt und viel zu einfach klingen: Aber was bringt es Dir (außer Sorgen, Nöte und zehrende Gedanken), Dich jetzt noch wochenlang damit zu beschäftigen? Du wirst nichts, leider rein GAR NICHTS, vorher durch denken auflösen können!

Das ist echt vertane, lebensfreudige Zeit!

Du fährst ja nicht zur Hexenverbrennung und es wird Dich dort sicher viel mehr Positives erwarten, als Du Dir ausmalen magst. In welchem Umfeld kann man denn mal so "ungefiltert" sich selbst sein, ohne "nebenbei" immer irgendwelchen Erwartungen gerecht werden zu müssen?

linaa hat geschrieben:
Im Moment beschäftigen mich organisatorische Dinge, hoffentlich vergesse ich nichts wichtiges, was muß ich bis dahin noch alles erledigen, was muß ich mitnehmen.


Liste machen!

Organisatorische Sachen hab ich z.B. immer ganz gut im Kopf, beim Packen/benötigte Dinge, hörts bei mir auf, weil nicht klar umrissen und mit vielen Entscheidungen verbunden. :D

Ich schreibs als Krücke ganz klar auf und hake ab, wie im Grundschulhausaufgabenbuch. Das hilft ungemein und es gibt einen tollen Überblick! ;)

LG Else


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 20:42 
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Yvette hat geschrieben:
Lass es auf Dich zukommen.


Das versuche ich, manchmal geht es vom Gefühl her besser, manchmal eben schlechter :rolleyes:

Und jetzt wo die Zeit so schnell rennt, geht es öfter mal wieder schlechter.

neko hat geschrieben:
linaa, das wird ein ort sein, an dem du wirklich einmal sagen kannst und darfst, halt stopp, ab hier kann ich nicht mehr....ist das nicht ein wenig beruhigend?


Nein, das ist es leider nicht. Es geht bei mir weniger darum, ob es von den äußeren Umständen erlaubt wäre, als viel mehr, ob ich die Gelegenheit dazu habe, es für mich überhaupt tun zu können. Ich brauche Ruhe um mich auf Dinge vorzubereiten, und Gelegenheit, mich damit auseinander zu setzen. Ich habe Bedenken, daß mich dort alles so überrollt, daß ich nicht mehr denken kann, und dann kann ich nicht mehr mit einem Stopp reagieren.

Else hat geschrieben:
mag jetzt platt und viel zu einfach klingen: Aber was bringt es Dir (außer Sorgen, Nöte und zehrende Gedanken), Dich jetzt noch wochenlang damit zu beschäftigen?


Platt klingt es nicht, und ja es klingt so einfach, aber das ist es für mich nicht. Es ist auch nicht so, daß ich im Moment ständig gedanklich damit beschäftigt wäre, dafür habe ich noch viel zu viel anderes im Kopf, aber es überschwemmt mich immer wieder.

Und gerade um diesen Überschwemmen nicht in den Vordergrund kommen zu lassen, habe ich es hier noch einma zum Thema gemacht, weil ich immer wieder feststellen kann, wie schön Ihr mich wieder auf die logische Seite zurückholen könnt.

Else hat geschrieben:
In welchem Umfeld kann man denn mal so "ungefiltert" sich selbst sein, ohne "nebenbei" immer irgendwelchen Erwartungen gerecht werden zu müssen?


Naja, das ich da so gar keinen Erwartungen gerecht werden muß, kann ich nun nicht wirklich glauben.

Else hat geschrieben:
Organisatorische Sachen hab ich z.B. immer ganz gut im Kopf


Organisieren kann ich eigentlich auch ganz gut, ich habe da nie solche Probleme mit gehabt, wie ich es in den lezten Monaten (eigentlich kann ich nun schon fast Jahren sagen) hatte. Wenn ich versuche mich darauf zu konzentrieren überfällt mich alles auf einmal, und dann geht einfach garnichts mehr.

Es geht ja jetzt auch nicht nur darum für mich zu überlegen, was ich brauche, sondern auch für die Mädchen, und für den Umbau hier.

Ich versuche mich Pö a Pö dadurch zu wuseln, aber alles zusammen - da vergesse ich so viel, und irgendwann fällt es quasi auf mich runter, was ich wieder alles vergessen habe, um was ich mich eigentlich noch kümmern müßte.

Und gestern dann, nachdem mein Bruder mir sagte, daß er und mein Vater schon an dem Wochenende anfangen wollen, dan dem ich eigentlich noch hier bin - ich bin extra die letzten Tage nicht mehr zum Arbeiten eingeteilt, so daß ich in Ruhe hätte packen können, und nun soll dann der Rummel hier schon anfangen, und ich muß dann aber noch jeden Tag arbeiten.

Das ist mir dann einfach schon wieder alles viel zu viel


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 21:05 
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linaa hat geschrieben:
Ich brauche Ruhe um mich auf Dinge vorzubereiten, und Gelegenheit, mich damit auseinander zu setzen. Ich habe Bedenken, daß mich dort alles so überrollt, daß ich nicht mehr denken kann, und dann kann ich nicht mehr mit einem Stopp reagieren.


Liebe Linaa,

so oft, wenn ich dieses von Dir lese, glaube ich, dass Du einem Irrtum aufläufst. Sorry, wenn ich da etwas zu forsch wirke, aber ich glaube eben, Du KANNST mit Deinen Gedanken nicht all das im Vorfeld lösen, was Du lösen möchtest. Unmöglich! Kann auch niemand anders! Du möchtest und wünscht Dir immer eine Sicherheit, die es ohne Glaskugel eben nicht geben kann.

Ich glaube sehr wohl, dass Du das glaubst und dass es Dir Sicherheit bringen soll. Aber indem das nicht gelingen kann, schaffst Du Dir m.E. noch viel mehr Unsicherheiten. Hört sich nach Kuddelmuddel an, mich springt das immer wieder an in Deinen Aussagen.

Das hört sich sehr klugscheisserisch an, meine ich aber gar nicht so: Es gibt einfach Dinge und Begebenheiten, wo einem nichts anderes übrig bleibt, als sich drauf einzulassen und abzuwarten. Ich glaube ganz feste, Du machst Dir viel zu viele negative Gedanken und auch genau dadurch nimmst Du Dir ganz viel an Freiheit, Offenheit und Erkenntnis aus und in dieser Zeit. Somit blockt man quasi schon im Vorfeld ein positives Gelingen (mal abgesehen von der Zeit vorher...)

linaa hat geschrieben:
Es geht ja jetzt auch nicht nur darum für mich zu überlegen, was ich brauche, sondern auch für die Mädchen, und für den Umbau hier.


Das ist viel, keine Frage. Da hilft wirklich eine Liste, auch, um sich gut und wohl zu fühlen, alles geklärt zu haben.

linaa hat geschrieben:
Und gestern dann, nachdem mein Bruder mir sagte, daß er und mein Vater schon an dem Wochenende anfangen wollen, dan dem ich eigentlich noch hier bin - ich bin extra die letzten Tage nicht mehr zum Arbeiten eingeteilt, so daß ich in Ruhe hätte packen können, und nun soll dann der Rummel hier schon anfangen, und ich muß dann aber noch jeden Tag arbeiten


Auch, wenn es zu Deinem Vorteil ist (also die Renovierung), mache deutlich, dass Du dann aus gegebenem Anlass einfach nicht mehr zur Verfügung stehen kannst, dass es Dir mit Planung etc. zuviel wird und Du es EXTRA so eingerichtet hast. Sollten sie dennoch das WE beginnen wollen, dann aus eigener Entscheidung ohne Dich. ist schwer, aber da würde ich versuchen, mich frei zu schwimmen.

LG Else


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 22:10 
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Else hat geschrieben:
so oft, wenn ich dieses von Dir lese, glaube ich, dass Du einem Irrtum aufläufst.


Ich beobachte dieses Verhalten aber bei mir immer wieder, spontan kann ich nicht reagieren, ich tue dann das, was man von mir möchte, von mir erwartet, ich kann dann nicht nein sagen oder sagen, daß es mir zu viel wird.

Gerade heute wieder gab es auf der Arbeit ein Beispiel dafür, eine Kolleging fällt morgen aus, und da eine andere nur vormittags einspringen kann, wurde ich gefragt, ob ich anstatt vormittags nachmittags arbeiten kommen, meine Reaktion trotz Bedenken, trotz, daß es mir eigentlich nicht paßt, trotz, daß ich wußte, daß A. nicht begeistert, sonder sogar wütend sein würde, weil sie mit mir entweder morgen oder übermorgen einen Stadtbummel machen möchte, und ich es ihr überlassen hatte, wann wir das machen, habe ich ja gesagt. Ich habe ja gesagt, obwohl es mir eigentlich garnicht paßt, obwohl ich eigentlich hätte nein sagen sollen. Aber ich kann es in solchen Momenten nicht. Ich kann auch nicht sagen, wenn mir etwas zu viel wird, ich muß jetzt 6 Wochen hintereinander samstags arbeiten, was eigentlich so nicht sein sollte, ich sehe, daß ander Kolleginnen an zwei Samstagen im Monat frei haben, und ich nur an einem, aber ich kann es trotzdem nicht ansprechen, ich kann nicht sagen, nein, das ist mir zu viel.

Frag mich nicht warum, aber ich kann es nicht, irgendetwas blockiert mich da.
Ich nehme es lieber in Kauf, daß jemand wütend auf mich ist, daß ich mich selber damit nicht wohl fühle, als daß ich in solchen Situationen Nein sagen könnte.

Es kann mich vom Gefühl her innerlich fast zereissen, lieber winde ich mich, als das ich es schaffe Nein zu sagen.

Else hat geschrieben:
Das hört sich sehr klugscheisserisch an, meine ich aber gar nicht so: Es gibt einfach Dinge und Begebenheiten, wo einem nichts anderes übrig bleibt, als sich drauf einzulassen und abzuwarten.


Nein, das hört sich ganz und gar nicht klugscheißerisch an, es ist logisch, und im Normalfall ist es auch vernünftig, um sich nicht alles im Vorfeld schlecht zu denken, und dadurch zu blockieren, nur weiß ich eben, daß ich in vielen Spontansituationen überfordert bin.

Else hat geschrieben:
Da hilft wirklich eine Liste,


Ja, ich werde es weiter mit einer Liste versuchen, ich schreibe mir immer wieder auf, was mir gerade einfällt; solange bis es mir zu viel wird; und danach kann ich auch immer wieder einiges abarbeiten, aber mir geht dabei dann immer die Konzentration abhanden, so daß doch immer auch wieder etwas auf der Strecke bleibt, oder aber ich kann einiges auf dieser Liste dann einfach nicht bewältigen, kann es nicht umsetzen und sehe dann anhand dieser Liste auch immer wieder, was ich eben nicht schaffe, und das wiederum hilft mir dann auch nicht wirklich dabei, nicht in eine Art Panik zu verfallen, es nicht hinzubekommen.

Else hat geschrieben:
Auch, wenn es zu Deinem Vorteil ist (also die Renovierung), mache deutlich, dass Du dann aus gegebenem Anlass einfach nicht mehr zur Verfügung stehen kannst, dass es Dir mit Planung etc. zuviel wird und Du es EXTRA so eingerichtet hast. Sollten sie dennoch das WE beginnen wollen, dann aus eigener Entscheidung ohne Dich. ist schwer, aber da würde ich versuchen, mich frei zu schwimmen.


Ich bin aus der Planung eigentlich auch weitgehend raus, bis auf die Sachen, die ich halt erledigen muß, wie eben den finanziellen Rahmen, und das Aussuche, was ich eigentlich haben möchte - Fliesen habe ich schon, vieles andere auch, aber es fehlen halt auch noch einge Sachen, wie z. b. der Waschbeckenschrank, nach dem ich nun wohl langsam mal umschauen müßte, nur ich weiß garnicht welche Maße er haben darf,das ist irgendwie in den letzten Wochen untergegangen.
Dann wollen sie natürlich wissen, in welcher Farbe ich die verbleibenden Wände gestrichen haben möchte, aber dazu habe ich mir eigentlich auch noch garkeine Gedanken gemacht, und da ist noch einiges anderes, was ich eigentlich aussuchen sollte bis dahin, wo ich aber garnicht dazu komme, oder es immer wieder vergesse.

In meinem ganzen Papieredurcheinander weiß ich im Moment nicht einmal wo ich die Unterlagen für die Reha überhaupt hingelegt habe, und muß sie erst mal suchen.
Dann will ich eigentlich hier in der Wohnung noch so viel in Ordnung bringen, wenn ich so lange weg bin, und dann die Mädchen, was für sie noch alles organisiert werden muß, und und und.

Wenn ich erst mal anfange mir darüber Gedanken zu machen, dann fallen mir tausend Sachen auf einmal ein, und irgendwie im Detail dann wieder garnichts.


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 22:49 
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Liebe linaa, konzentriere Dich mal auf Dich!!!! Auf Dich auf Dich auf Dich!!!!

Ich weiß, dass ist oberschwer und eine echte Königsdiziplin, aber es geht, zumindest anfangs stückweise.

Am besten da, wo es nicht so weh tut, also Job o.ä.; einfach mal versuchen, wohin es führt, einen Eingang eröffnen, einen Startschuss...

Der Standpunkt "Ich kann niemals" blockiert Dich echt fürs Leben.... damit KANN gar nichts mehr weiter gehen, weil Du Dir ja selbst schon die Absolution fürs Nichtgelingen erteilst.

LG Else


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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2012, 10:11 
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Liebe Linaa, liebe liebe Linaa! :knuddel:

linaa hat geschrieben:
Aber es überfallen mich auch immer wieder Befürchtungen, dem ganzen nicht gewachsen zu sein, evtl Erwartungen und Anforderungen nicht erfüllen zu können, evtl überfordert zu werden.

Genau das kannst Du beim Aufnahmegespräch und beim Gespräch mit Arzt/ Thera doch sagen!
Immer raus damit!
Keiner erwartet dort etwas von dir!
Mensch, Deern, atme mal kräftig aus und wieder ein.
Die reha ist nur für dich da, für deine Befindlichkeiten, in deinem tempo.
Und jetzt erstmal n bisschen Tanzen zur Auflockerung
/watch?v=OH9NWoqjEnY&feature=related
Mika- Relax- take it easy :maischa: :tanz2:
Im ernst, das Tanzen hilft. Probier es aus, auch wenns albern ist, alleine im Wohnzimmer.


Und ja, ich kenne das, das man das Gefühl hat, die Zeit rennt davon,
ich muss noch so viel machen, organisieren etc. Blöd.
:tröst:

Bounce

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Alles ist möglich


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BeitragVerfasst: Di 8. Mai 2012, 10:45 
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Bounce hat geschrieben:
Genau das kannst Du beim Aufnahmegespräch und beim Gespräch mit Arzt/ Thera doch sagen!
Immer raus damit!


Kann ich das?

Ich habe keine Ahnung, wie so ein Aufnahmegespräch ablaufen könnte.

Gut, wenn ich die Gelegenheit hätte, evtl erst mal zu sagen, was mir im Kopf herum geht, dann kann ich mir das Vorstellen, wenn mir allerdings gleich irgendwelche Themen vorgegeben werden, z. B. warum ich diese Reha bekommen habe, was evtl meine Ärztin als Begründung angegeben hat, evtl empfohlen hat, dann bin ich womöglich gleich schon in Themen verstrickt bei denen mein logisches Denken aussetzt.

Bounce hat geschrieben:
Und jetzt erstmal n bisschen Tanzen zur Auflockerung
/watch?v=OH9NWoqjEnY&feature=related


Ja, da könnte was dran sein, es lockert auf, merke ich auch immer wieder, wenn ich hier mit den Mädels tanze ;)

Else hat geschrieben:
Liebe linaa, konzentriere Dich mal auf Dich!!!! Auf Dich auf Dich auf Dich!!!!


Das versuche ich ja, aber offensichtlich wohl immer wieder auf das falsche :rolleyes:

Else hat geschrieben:
Der Standpunkt "Ich kann niemals" blockiert Dich echt fürs Leben.


ja, ich denke, da hast Du recht, ich selber sage das z. B. den Mädels in solchen Situationen auch immer, aber bei einem selber sieht es dann wohl doch anders aus.

Ich habe heute morgen noch mal versucht eine Liste zu machen, zumindest oberflächlich. Dabei habe ich dann sogar schon einiges gestrichen, z.b. warum will ich eigentlich meine Wohnung vorher noch putzen? - nur, weil ich weiß, daß hier Fremde hereinkommen und sich überall umschauen könnten, weil ich den Anspruch habe, es eigentlich überall ordentlich und sauber haben zu wollen, ich nicht möchte, daß andere sehen, daß ich es an einigen Stellen eben nicht mehr so sauber und ordentlich habe, wie es eigentlich mein Anspruch ist, andere evtl sehen könnten, daß es schon über einen längeren Zeitraum so ist, und eben nicht nur der Schmutz und die Unordnung der Renovierungen sind. Ich möchte eben immer noch einen möglichst perfekten Eindruck machen.
Wenn ich dann allerdings darüber nachdenke, daß nach der Renovierung eh alles zugestaubt, dreckig und ja zum Teil auch garnicht mehr da sein wird, macht es eigentlich wenig Sinn nun für drei Wochen, und nur für andere Leute einen Schein herzustellen, der so ja eigentlich schon lange nicht mehr ist.

Anschließend muß eh alles auf Vordermann gebracht werden, da kommt es doch eigentlich nicht darauf an, mir jetzt den Stress zu machen, es unbedingt auch noch vorher zu machen.

Das wäre die logische Seite!

Mich auf mich konzentrieren, würde dann wohl heißen, darauf zu schauen, mich soweit auf die Reha vorzubereiten, wie es geht, damit es für mich positiv ist. Mich darauf zu konzentrieren, was ich vorher noch machen kann, um zuversichtlich daran gehen zu können.


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