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ich habe eine Frage......Aussenhandelsüberschüsse....

Sa 27. Dez 2014, 15:13

ich habe vorhin einen Artikel gelesen:

http://www.focus.de/finanzen/banken/str ... 1412270756

darunter wurde ein kommentar geschrieben:
"...Im übrigen ist das Gold nur ein Zeichen wirtschaftlichen Scheiterns: Dem Rat von Keynes folgend haben wir Außenhandelsüberschüsse in Gold angelegt (das im übrigen nie in D war). Nun wissen wir seit Hume und Smith, das fortwährende Außenhandelsüberschüsse ein ernstes Problem sind. Wir haben uns denn damit auch in die größte Wirtschaftskrise nach dem WK II manövriert."

den verstehe ich nicht...was meint der autor damit und wieso empfindet er dass gold ein zeichen wirtschaftlichen scheiterns ist, bzw. was ist an aussenhandelsüberschüssen negativ ? :idee:

vlt kann mir hier ein schlauer kopf (und hier gibt es ja ganz viele)
mal weiterhelfen...

vielen dank und grüße
tröti

Sa 27. Dez 2014, 15:13

Re: ich habe eine Frage......Aussenhandelsüberschüsse....

Mi 7. Jan 2015, 16:45

Hallo Tröte,

der Artikel wurde bei mir als nicht mehr vorhanden angezeigt. Deshalb nur insoweit:

Da hat ein Oberschlauer vom focus gewirkt. "Nun wissen wir seit Hume und Smith ...". Wir wissen (im Sinne von sicher herzlich wenig. Hume und Smith, auch berühmt, sind aus dem 18. Jahrhundert. Was an sich nichts heißen muss. Sie vertraten die Selbstregulierung des Marktes.
Keynes war einer der besten Ökonomen des 20. Jahrhundert, sehr vermutlich der beste. Er vertrat ein antizyklisches Regulierungskonzept in Krisenzeiten. Grob gesagt, in den fetten Jahren sparen, in den mageren Schulden machen (Investitionen). Daher auch die Goldanlagen. Was natürlich für die Puristen der anderen Seite "den Fehler beweist".
Immerhin, Keynes war Berater der englische Regierung im 2. Weltkrieg, einer ökonomisch sehr schwierigen Zeit. So ganz falsch hatte er es offensichtlich nicht gemacht.
"Außenhandelsüberschüsse in Gold angelegt (das im übrigen nie in D war)." Was ist denn das für ein "Argument? ( *grübel". Lässt sich vielleicht mit einem Zeilenhonorar erklären.)
Der Streit zwischen Keynesianismus und Selbstregulierungskonzept dauert bis heute an. (Kriegt man auch bei Bundestagsdebatten mit.) Auf der anderen Seite steht heute als Leitfigur Milton Friedman (Nobelpreisträger für bestimmte Untersuchungen).
"Nun wissen wir seit Hume und Smith ...", lächerlich.

Gruß
Anastasius

Re: ich habe eine Frage......Aussenhandelsüberschüsse....

Do 8. Jan 2015, 12:41

hallo anastasius,
vielen dank für deine antwort.
zum besseren verständnis: der "kommentar" war von einem leser, nicht von focus selsbst. in dem bericht ging es darum, dass deutschland einige goldvorräte zurückholen wollte und man "voll" im zeitplan ist (ich meine, man will 300t zurückholen und habe "schon" fünf reingeholt).

viele grüße
tröte

Re: ich habe eine Frage......Aussenhandelsüberschüsse....

Do 8. Jan 2015, 15:16

Sorry, dann habe ich dem focus (diesmal ;) ) vielleicht Unrecht getan.

Re: ich habe eine Frage......Aussenhandelsüberschüsse....

Do 8. Jan 2015, 21:53

das sich das niveau von focus (online) immer mehr der bildzeitung annähert, kann ich es gut verstehen :)
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