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 Betreff des Beitrags: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 07:14 
hallo Forumels,

soweit ich informiert bin, haben die meisten von euch ja auch Erfahrung mit Großforen und die Entstehung dieses Forums hat damit auch was zu tun, oder? Zumindest ist es auch in dem kleinen Forum, in dem ich beteiligt bin so, dass es aus einer Handvoll Leute entstanden ist, die aus so einem Großforum sozusagen "geflüchtet" sind.

Ich bin trotzdem immer wieder mal in einem Großforum unterwegs, war zwischenzeitlich auch mal in nem anderen, wo die Leute einen gebildeteren und reiferen Eindruck machten, und trotzdem lerne ich zunehmend in dieser "Landschaft" das gruseln.
Bildung und "Reife" machen es nicht besser, im Gegenteil, die haben oft auch noch entsprechendes Werkzeug erlernt, das dann unter dem Einfluss von (halbbewusster?) Projektionen sehr suggestiv und manipulativ eingesetzt wird und das nicht selten auch noch sehr selbstverliebt.

Selektive Wahrnehmung? Großforumsmüdigkeit? Oder Zeitgeist?

Ich habe vor ca 5 Jahren mit der Forumschreiberei angefangen. Da blieb ich hängen, weil ich ein kreatives Potenzial in diesem Medium entdeckte, das ich bis dahin so noch nicht kannte. Im Prinzip wie eine Selbsthilfegruppe, nur dass da viel mehr verschiedene Mentalitäten und Erfahrungen dazu kamen, von Menschen, mit denen man im RL und im Kreis von ausschließlich Betroffenen, gar nicht zusammen kommen würde. Die Mischung aus Sichtweisen von Betroffenen und nicht Betroffenen brachte die Vielfalt und Reichhaltigkeit, die verschiedenen Methoden, mit denen es Menschen zu tun hatten, ebenso.

Wie empfinde ich es heute? Als Jahrmarkt der Projektionen und Selbstdarstellungen, als Sammelsurium an Kommunikationsunfähigkeit, was beim Schriftbild schon anfängt (seitenweise Blocktexte, keinerlei Reflektionsansätze), und vor allem eine Welt, in der jeder ungehemmt seine Neurosen und Störungen austoben kann.

Teilweise natürlich auch ganz kalkuliert, für Minderheiten ein Medium, das sehr geeignet dafür ist, um Stimmung zu machen. Eine Zeitlang waren es die Pädobefürworter, aktuell sind es die als Maskulinisten getarnten Antifeministen.

Dazu erlebe ich in diesen Großforen eine äußerst schwache oder sehr selbstverliebte oder einfach desinteressierte Administration, was Trollerei und dergleichen zusätzlich noch Tür und Tor öffnet. Großforen sind heute in erster Linie von kommerziellem Interesse, als Werbeträger, und/oder als potenzieller Kundenfang für gebührenpflichtige Dienste. Das darf man dabei wahrscheinlich einfach nicht vergessen.

Ich habe die Theorie, dass es auch in der Forenlandschaft zu Extemen kommen wird, spiegelbildlich zum RL. In den öffentlichen Großforen geht es immer wüster zu, es gibt immer mehr Leute, die sich da austoben, und die Entwicklung im RL, dass es da eine große Masse gibt, bei der soziale Kompetenzen und Umgangsformen immer mehr abnehmen, ist auch im VL zu sehen.

Dagegen splittern sich User zu versteckten Kleinforen ab, die vorher vielleicht noch einen Ausgleich in diesen Foren gebildet haben. Aber kein seriöser, differenziert denkender User tut sich das doch auf Dauer an, also ähnlich wie im RL: Privatisierung. Man ist lieber unter sich und schließt sich weg.

Seh ich das zu krass oder wie sind eure Erfahrungen und Eindrücke in der Sache?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 7. Jul 2012, 07:14 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 07:31 
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Registriert: Mo 7. Nov 2011, 11:36
Beiträge: 3872
Hallo Yule,

Yule hat geschrieben:
in einem Großforum unterwegs, war zwischenzeitlich auch mal in nem anderen, wo die Leute einen gebildeteren und reiferen Eindruck machten,

Als hier? :)

Gruß
Anastasius

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"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 07:41 
Anastasius, ja ich weiss, das ist eigentlich gar nicht möglich, aber ich kannte euch da ja noch nicht..

nee, im Ernst, ich vergleiche da die Großforen miteinander, also das, bei dem ich erst war, und das, zu dem ich dann zwischenzeitlich gewechselt war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 07:53 
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Registriert: Sa 29. Okt 2011, 23:53
Beiträge: 2043
Kommt drauf an, welche "Großforen" du meinst, was die zum Inhalt haben etc.

Als EDVler der "ersten" Stunde habe ich die Anfänge via Fido, BulletinBoards usw. miterlebt, ebenso die erfolgereichen Starts von jetztigen Großforen, ebenso wie die Vorläufer von "Facebook" (z.b. Yahoo-Groups") und ähnliches.

Prinzipiell würde ich eine Tendenz festmachen:
Je " massentauglicher" etwas war -hängt auch viel mit dem Bildungsgrad zusammen, als auch dem Ruf, den der Betreiber genießt- desto erschreckender ist, was sich dort abspielt (z.b. Bildforum und ähnliche).
Am schlimmsten geht es hierbei bei den neuen "Medien" ab, wie z.b. Facebook, wo "freie Meinungsäußerung" mitunter jeglichen Respekt vermissen läßt, und jder der Meinung ist: Man hat ein (An)recht auf alles.

Neu ist das nicht, sondern das, was ich als die "Volksseele" bezeichne, die früher bestenfalls auf nen Marktplatz zum Tragen kam, und durch die Vernetzung lediglich jedermann/-frau zugänglich ist.

Zu Foren selber:
Ich denke, es kommt sehr stark drauf an, welche Zielsetzung so ein "Forum" hat, welche Intention dahintersteckt.
Es bringt mir wenig, wenn ich ein Forum habe/praralell z.b. zu einer Sendung betreibe (wie z.b. Dt. sucht den Superstar, BigBrother), dort rigoros gegen jede Kontra-Stimme vorgehe, als mit der "geschürrten Emotion" umzugehen.

Gutes Bsp. hierfür sind z.b auch Wrestling-Foren;
Man weiß, es ist eine Sportart, mit sehr guten Atleten, aber letztendlich eine "Show".
War früher das Rummelcatchen auf ein paaar hundert Leute beschränkt, so besitzt die WWE (mehr oder weniger) das Monopol.
Eine gute Show ist es, wenn die Volksseele kocht (wird ja gepusht, durch die Storylines)
Ein negativ Bsp: ist hier das offizielle Forum, denn anstatt sich klar zu positionieren, verschreckt man die kleinen User/drängt sie hinaus (durch Zensur etc.), die dann, in mehr oder weniger große Hinterhofforen abwandern.
Und hier trennt sich Spreu von Weizen.
Es gibt die ganzen Proloforen, wo du eben diese "Geltungssüchtigen" triffst, wo es auch dementsprechend "tief" zu geht; und es gibt eine Unzahl an Foren, wo ein vernünftiger Dialog möglich ist.

Was viele "Abwanderer"/Neugründer nicht bedenken: Wo wollen wir eigentlich hin/was soll aus uns werden.
Das war auch etwas, was eigentlich diesem Forum "beinahe" das Genick gebrochen hätte,
weil es eher aus der Not, denn des Willens geboren war.

Die, die sich unterhalten wollten, fanden ohnedies einen Weg, z.b. per e-mail
bzw. einen "semi-forums-ähnlichen"-Austausch,
und als im Ursprungsforum (aus dem sehr viele stammen/stammten) die große Säuberungsaktion stattfand -vor ca. nem Jahr-
war zwar schnell ein "Forum" geboren, und jeder wußte, das er was will, wie er es will, aber eigentlich wußte eigentlich keiner: Von wem
und der, der einfach mal die Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat... ja, der war bestenfalls mal für die erste Einrichtung zuständig.

Und da kommt dann das zum Tragen, was ich vorher ansprach: Man muß/sollte wissen, wo man eigentlich hin will, und man sollte sich auch drüber im Klaren sein, daß das dann nicht mal so eben "da" ist, wie bereits bestehende Foren, sondern das man dann selber dafür "verantwortlich" ist.
Und da bedarf es imho einer Zielsetzung, die sehr, sehr weit voraus schaut; egal ob man dieses Ziel erreicht, oder auch nicht.

Und dann kommt natürlich bei Foren "dieser" Art, ein wenig mehr "Figerspitzengefühl" ins Spiel, als bei anderen Foren, wo ich ne klare Thematik habe, und dementsprechend gegen "Trolle" vorgehen kann.
Natürlich kann man rigoros vorgehen -letztendlich kann es mir egal sein, ob der eine, oder andere User auf der Strecke bleibt-, oder man hat -eben wie ein Kneipenwirt- die "richtige Ausstrahlung"; sprich, man läßt bewußt manches geschehen, hat aber immer ein wachsames Auge.
Was aber auf jeden Fall dazu kommt, ist eine gehörige Portion "Selbstdisziplin", gerade in dieser Größenordnung, und so dumm es klingt: Auch sehr, sehr viel Toleranz;
zumindest in dem Ausmaß, wie man es für sich selber in Anspruch nehmen würde, respektive ein wenig "Zivilcourage" insbesondere dann, wenn ich weiß, daß da jetzt etwas auf einen vermeindlich Schwächeren zukommt.


Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du von Foren im Allgemeinen sprichst, und das nicht nur auf Psychotherapetische Foren beziehst


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 08:09 
Ganter, ich bin schon hauptsächlich in Foren mit psychologischen Themen, bzw. Lebens- und Gesundheitsfragen generell unterwegs gewesen. Aber ich streife natürlich auch andere Foren, wie die zu Printmedien gehörende, da bin ich aber nicht aktiv. In FB bin ich äußerst begrenzt und mit komplett anderer Identität und kriege daher im Prinzip nix mit, weil ich nur wegen ein paar ganz bestimmten Kontakten drin bin und auch nur die pflege. Da klicke ich auch absichtlich nicht weiter rum. Das krieg ich dann eher noch im RL im Bus mit, wie es im Gesichtsbuch anscheinend zugeht :D

Viele Foren, da verstehe ich sowieso nur Bahnhof, weil ich da sprachlich schon nicht mehr mitkomme (nein, ich meine jetzt nicht die achsointellektuellen Beiträge, sondern eher das entgegengesetzte Ende der Spannweite).

Von den Fachforen, die du aufführst, habe ich keinerlei Ahnung. Eigentlich hatte ich noch die Hoffnung, dass es in sehr fachspezifischen Foren wie Kaninchenzucht oder Topflappenhäkelmuster noch gesitteter zugeht, weil die sich eigentlich ja einig sein müssten. Aber die Gruppendynamik schlägt sicher überall zu. Zumindest ab einer bestimmten Größe.

Also letztlich kann ich die Beobachtungen nur auf den Lebensfragenbereich beziehen, weil ich da längers und intensiver dran bin und alles andere nur im Vorbeigehen streife und mir daher kein Bild über die Prozesse dort machen kann.

Drum frag ich hier ja, weil ich mir meiner subjektiven Wahrnehmung durchaus bewusst bin.


Zuletzt geändert von Yule am Sa 7. Jul 2012, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 08:12 
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Beiträge: 2043
Ab wie vielen User (aktiv/passiv) bezeichnest du dann ein Forum als Großforum?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 08:17 
öff gute Frage, Ganter. Ich würds aber nicht an der Mitgliederzahl festmachen, sondern an der Ausrichtung. Sehr entscheidend finde ich die Zielsetzung, für Suchmaschinen attraktiv zu sein, was vermutlich damit einhergeht, dass man als Werbeträger attraktiv sein will. Das Problem dabei ist, dass sich dann Schlammschlachten natürlich gut machen, weil sie viele Klicks produzieren und emotionale Themen bedienen, nach denen in Suchmaschinen oft gefragt wird.

Ich halte es daher auch für sehr wichtig, dass sich User, wenn sie ein Forum eröffnen darüber klar sind und immer wieder werden, was ihre Zielsetzung ist, um was es ihnen inhaltlich geht und was sie dafür an Zeit und Geld bereit sind zu investieren. Die Rahmengebung ist ein bißchen mehr als nur die Struktur, sie begünstigt auch einen bestimmten "Geist".


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 08:44 
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Beiträge: 2043
Gut, ich kenne wenige "Psychotherapien/Lebenshilfeforen", noch weniger, die kommerziell ausgerichtet sind.
Letzteres wäre ohnedies der falsche Weg -imho-,
da ich "Lebensberatung" kaum "massentauglich" verkaufen kann; außer ich bin "Brisco" oder "Braco" - oder wie immer der freundliche Herr heißt, der treudoof -wie ein Dackel- in die Masse schaut, und sich die Masse geheilt fühlt.
Gut, wenn´s hilft, soll es mir auch recht sein.

Ich kenne einige Foren, die als "Begleitwerk" eines/einer Therapeut/in dienen, aber auch da ist es eher ein Forum von Usern, für User.

Natürlich hat ein "großes" Forum den Vorteil, auf eine breitere Masse zu stoßen,
ob das Ergebnis allerdings hilfreich ist?
Ich bezweifle das mal.

Es hat zwar den Vorteil, daß gewisse Dinge pauschal angerissen werden können z.b.: Was erwartet mich in ner Reha

Aber gerade auch bei Einzelfragen, wirst du bei 10 Usern 10 Antworten erhalten, und bei 100 Usern 100 Antworten - die bestenfalls Einzelmeinungen/-erfahrungen sind,
und gerade bei bestimmten Themen (z.b. Medis) kann das -imho- "gefährlich" werden,
insbesonders dann, wenn man als Fragender allzuschnell dazu neigt, die erstbeste Antwort auch als die Richtige zu akzeptieren.

Und es ist imho vollkommen unerheblich, ob man "breitgefächert" ist, oder sich als Forum auf ein bestimmtes Thema konzentriert.

Und bei den wenigen Foren die ich kenne, ist´s von der Zielsetzung und Umsetzung her, ne glatte Themenverfehlung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 09:02 
Yule, ich vermute mal du meinst mit Großforen eigentlich das Ptf? Das Problem dort – ich z.B. habe das sehr spät erkannt – lag nicht in der Größe, sondern in der grenzenlosen Eitelkeit der Admin. Da wir nicht fortwährend Loblieder auf sie anstimmten, sondern Kritik hatten, bekamen wir auf einmal das wahre Gesicht jener Leute zu sehen.

Ich lese im Ptf nur noch wenn hier jemand daran referiert. Und ich werde immer nur darin bestätigt, dass ich dort nichts mehr zu suchen habe als nur Archivalien. Einige Urgesteine, durch keine Kenntnisse gehemmt, geben schon jahrelang den gleichen Blödsinn von sich. Das ist der Admin gleichgültig. Viele Neuankömmlinge in Notsituationen, die ein sachverständiges Urteil erwarten, werden einfach desaströs beraten. Und ich möchte damit nicht mehr jeden Tag konfrontiert werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:04 
das Ptf kenne ich nicht. Aber es scheinen die gleichen Probleme zu sein, die ich aus dem PF kenne. Da ist es natürlich extrem. Eine Zeitlang fand ich die Psychoforen noch harmloser, weil die wenigstens wissen, dass sie Psycho sind ;), im Vergleich zu anderen Foren, wo man die selben Schlurchis nur völlig unreflektiert und noch viel projizierender lesen kann. Aber inzwischen ist das anscheinend gekippt. In Psychoforen wird lieber getobt anstatt reflektiert. Aber das ist vielleicht auch allgemein der Trend der Zeit, keine Ahnung. Ich bin ja sowohl im RL wie im VL eher von "meinesgleichen" umgeben.

Ab und zu passiert es aber dann doch, dass ich mich z.B. mit Jugendlichen austauschen kann, die so ganz einer anderen Welt angehören, und da Neugier, echtes Interesse und daher erhellender Austausch statt findet. Aber das ist selten geworden. :(

Eigentlich hat mich genau das an der Forenschreiberei immer gereizt: mit Leuten sich austauschen, denen man im RL eher nicht begegnen würde.

Was ist/war euer Interesse daran, in Foren zu schreiben?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:10 
Yule hat geschrieben:
Probleme die ich aus dem PF kenne. Da ist es natürlich extrem.


Das PF? Sprechen wir nicht von dem gleichen Forum der Psychotherapiepraxis in Wien?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:17 
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Hallo yule
Zitat:
Was ist/war euer Interesse daran, in Foren zu schreiben?


meine Denkweisen zu erweitern.
mit "Gleichgesinnten" zu schnackeln...
ein ganz klein wenig Vertrautheit zu finden.
usw. usw......

Timpe

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Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht oder zerstört, sondern als etwas, das uns vollendet. (Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:22 
gompert, nein ich war in der deutschen Entsprechung davon.

Timpe, hast du das in großen öffentlichen Foren auch alles finden können?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:42 
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Oh ja, liebe Yule, ich kann Dir nur zustimmen.

Schade, das PTF kennst Du nicht, aber dort kommt besonders zum Tragen, was Du glaube ich auch meinst: Intellektueller Hick-Hack, Austoben der "geistigen Fähigkeiten", ja geradezu Fertigmachen unter dem Deckmäntelchen der "Hilfe" ... - ja, mich gruselt dort fast nur noch, vor allem, wenn ich die Alteingesessenen lese. (Okay, nicht alle, aber gerade die, die am längsten dabei sind, erscheinen mir oft die Schlimmsten.)

Und nicht anders scheint es mir in deutschen Großforen zu sein, kenne da auch ein paar ...

Und mir fällt noch mehr ein, dazu später.

LG Yve


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 10:49 
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Zitat:
Timpe, hast du das in großen öffentlichen Foren auch alles finden können?


Anfänglich meinte ich , sowas gefunden zu haben. Nein - ich habe "das" in den grossen Foren nicht finden können. Es waren deren zwei. In dem einem hat mir die diktatorische Art u. Weise des Forumbetreibers Übelkeit verursacht und im andern Forum hatte man nach den meisten guten Beiträgen Störefriede an der Backe, die alles kapput machten ....Dort sind in der Folge viele "abgewandert" oder in sogenannte "Hinterhöfe" geflüchtet wo nur "geladene" Gäste Zutritt haben. Und dann ging's erst richtig los............. :fürcht:
Ich weiss nicht was es ist yule- dass das so schwierig ist mit der Schreiberei. Ich meine, dass man einander respektvoll begegnet und einigermassen anständig miteinander umgeht.
Für mich liegt die grösste Gefahr - die Ursache für viele Unstimmigkeiten - darin, dass wir hier nur "das Wort" zur Verfügung haben. Wir bekommen all die sehr sehr wichtigen non-verbalen Botschaften auf denen ein gutes Verständnis für-einander basiert nicht mitgeliefert.....Das macht es uns schwer......
Wir kennen uns ja nicht. Wir können uns die nonverbale Kommunikation (Reaktion) nicht mal vorstellen beim Gegenüber...Wenn ich eine sms von meiner Tochter lese, dann sehe ich automatisch ihr Gesichtsausdruck und ihre Körpersprache dazu. All das fehlt hier und in allen Foren....

Wir haben uns mit dieser Möglichkeit der Kommunikation nicht den leichtesten Weg für die Sehnucht nach menschlichen Verbindungen ausgesucht. Vielleicht hilft es, sich selber nicht immer sooooo wichtig zu nehmen. Dann kann man auch mal etwas toleranter sein mit dem andern.....

:wink:
Timpe
die jetzt spazieren geht....

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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 11:28 
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noch etwas, dass mir erst kürzlich bewusst wurde.
Fehlen mir das Visuelle und die Töne - sprich - seh ich den Menschen mit dem ich mich austausche NICHT, dann kann meine Seele viel weniger gut "im jetzt" bleiben. Ich reagiere viel öfter mit alten Verhaltensmustern......und Denkweisen. Die "Distanz" zu meinen ursprünglichen Prägungen (Personen) ist nicht sicht- oder greifbar. Und meine Seele irrt dann oft in alten KIndheitsverletzungen herum..... (Jezt nur noch selten) gott-sei-DAnk......

so - aber jetzt bin ich weg....

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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 11:53 
Zitat:
Ich weiss nicht was es ist yule- dass das so schwierig ist mit der Schreiberei. Ich meine, dass man einander respektvoll begegnet und einigermassen anständig miteinander umgeht.
Für mich liegt die grösste Gefahr - die Ursache für viele Unstimmigkeiten - darin, dass wir hier nur "das Wort" zur Verfügung haben. Wir bekommen all die sehr sehr wichtigen non-verbalen Botschaften auf denen ein gutes Verständnis für-einander basiert nicht mitgeliefert.....Das macht es uns schwer......


Timpe, ich glaub, ich versteh, was du meinst. Ich kenne das auch sehr gut. Worte sind nunmal nur ein kleiner Prozentsatz unserer Gesamtkommunikation (weiss ich spätestens, seit ich mal 6 Wochen auf Sizilien ohne Sprachkenntisse überlebt habe :D ). Und auf deisen Teil der Kommunikation sind wir in diesem Medium reduziert. Dafür kommunizieren wir aber verd.. viel darüber. Smilies können etwas entschärfen, a ber mehr auch nicht.

Das ganze hat was sehr unwirkliches an sich und ich kann nur für mich sprechen - diese Kommunikation im VL macht auch nicht satt. Sie ist eine nette Ergänzung zur sozialen Einbindung im RL. Wenn die nicht stimmt, und das war bei mir der Fall, als ich arbeitslos war, dann wird sie auch schnell zur Kompensation und dann tuts weh.

Ich muss auch immer wieder auf den den Abstand zu diesem Medium achten, damit diese Art von Kommunikation noch spaß macht und bereichert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 11:58 
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Zitat:
Wir haben uns mit dieser Möglichkeit der Kommunikation nicht den leichtesten Weg für die Sehnucht nach menschlichen Verbindungen ausgesucht. Vielleicht hilft es, sich selber nicht immer sooooo wichtig zu nehmen
Stimmt! Aber das muss man auch erst mal einsehen und lernen.

Was ich noch schreiben wollte: Ich gebe auch nicht mehr so viel "Herzblut" in Foren, bin vorsichtiger geworden. Es ist einfach nicht das Medium dafür. Zu unwägbar sind die Reaktionen, schon zu scherzen ist schwierig, habe ich festgestellt, und Verletzung passiert schnell und ohne Absicht, auch beim eigentlich zurückhaltenden Schreiben; rück, aber auch hin ...

LG Yve


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 15:50 
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Hallo Yule,

ich scheine ja so ein "Dauerabwanderer" zu sein, habe aber eher das Gefühl, das sich das wirklich auf mein subjektive Empfinden bezieht, als auf tatsächliche Begebenheiten, denn die werden sich die letzten paar Jahre nicht gravierend geändert haben.

Ich habe vor ca. 3/3 1/2 Jahren nur den Austausch über eine bestimmte Problematik gesucht und so hat mich Herr goolge natürlich vornehmlich in größere Foren gelotst. Mit psychologischen Themen habe ich mich vorher im Netz nirgendwo befasst und war einigermaßen "überrascht" über die Dynamiken in solchen Foren (die war mir aus themenbezogenen Foren gänzlich unbekannt). Von daher habe ich mich, häuptsächlich per pn, mit einigen Leutchen über meine Problematik ausgetauscht und danach, für ca. 2 Jahre, diese Foren wieder verlassen.

Bei Wiederaufnahme der Aktivität hatte ich dann einen großen Aha-Effekt und sehe mich nicht mehr wirklich mit meinen Themen in diesen Foren.

Nochmal hier und dort in Plauderthemen, öfters, wenn ich in rechtlichen Themen mein Wissen weitergeben kann und manches Mal, wenn mich eine Problematik interessiert. Weiter bringe ich mich ungern ein.

Ganz anders in kleinen Foren, wo doch meist mehr Wohlwollen, Empathie, wirkliche Kritikbereitschaft und der Mensch hinter seinem Bildschirm in den Focus rückt. Da teile ich mich dann auch mit als der Mensch, der hinter der ollen Else steckt. ;)

Aber ich bin mir sehr sicher, dass das einzig in mir und meinen Befindlichkeiten begründet ist.

LG Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 21:22 
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Zitat:
Aber ich bin mir sehr sicher, dass das einzig in mir und meinen Befindlichkeiten begründet ist.
Hm, hier würde dann das sogenannte "Spiegelresonanzgesetz" greifen: Alles, was uns begegnet ist ein Spiegel ...

Hieße, Forum ist immer so, wie ich bin bzw. wie es speziell mir erscheint, hängt weitgehend mit meiner Person zusammen ... schwierig, das zu negieren, aber ebenso schwierig, das zu bejahen, finde ich. ;)

Aber, Else, ich kann Dir so weit folgen, dass ich schon auch denke, Forum hat mit der eigenen Entwicklung zu tun - also auf welches man stößt und wie es bei einem ankommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: Sa 7. Jul 2012, 21:35 
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Yvette hat geschrieben:
Hieße, Forum ist immer so, wie ich bin bzw. wie es speziell mir erscheint, hängt weitgehend mit meiner Person zusammen ... schwierig, das zu negieren, aber ebenso schwierig, das zu bejahen, finde ich. ;)


Naja Yve, wirklich schwer, das zu negieren, aber ich tue es für mich dennoch so. Das wäre sicher anders, wenn ich mich in dem Spiegel auf Dauer aufhalte, aber nicht alles, was ich im Leben sehe oder erlebe, ist ein Spiegel meiner selbst.

Wenn ich darin "gefangen" bin, mich nicht lösen kann und mag, dann mag was dran sein. Wenn ich aber Dinge und Begebenheiten als für mich nicht als stimmig erachte, und das tat ich in diesen Foren, dann ist das m.E. keinesfalls ein Spiegel, sondern eher ein Durchreiseort, der wenig mit mir zu tun hat, als mit meinen damaligen Empfindungen und Problemen, die mich dahin geführt haben.

Heute führen mich ganz selten nochmal Menschen dahin, die mir zu Forenzeiten ans Herz gewachsen sind und deren Entwicklung mich interessiert; Austausch und Spiegelung eher weniger.

LG Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: So 8. Jul 2012, 07:29 
Zitat:
Wenn ich darin "gefangen" bin, mich nicht lösen kann und mag, dann mag was dran sein. Wenn ich aber Dinge und Begebenheiten als für mich nicht als stimmig erachte, und das tat ich in diesen Foren, dann ist das m.E. keinesfalls ein Spiegel, sondern eher ein Durchreiseort, der wenig mit mir zu tun hat, als mit meinen damaligen Empfindungen und Problemen, die mich dahin geführt haben.



gut beschrieben Else. Ich sehe das auch so, dass das Spiegelgesetz dann ein Thema ist, wenn ich mit etwas so in Resonanz gehe, dass ich meine Energie da reinhänge bis hin zum Verheddern.

Foren sind wie Gruppen, Systeme, deren Dynamik von den Menschen lebt, die sie bilden. In Foren spielen 2 Kräfte zusammen: das rahmengebende Personal und die Userschaft. Beides ist wichtig, denn beide haben einen direkten Einfluss auf den "Geist", der in dem Forum herrscht. Wobei das Personal mit der Schaffung des Rahmens vorlegt und damit auch ein bestimmtes Publikum anziehen oder eben auch abstoßen wird. Ich glabue, das ist diesen desinteressierten und selbstverliebten Admins, mit denen wir Erfahrung gemacht haben, entweder nicht klar, oder es ist ihnen schlichtweg egal, hauptsache der Rubel rollt (wahrscheinlich beides)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: So 8. Jul 2012, 08:37 
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Danke, Else und Yule, für Euer beider Rückmeldung zum Spiegelgesetz; ich verheddere mich selbst schon mal eher darin ... ist hilfreich für mich, und - ja, zustimmen kann ich Euch soweit auch.

Was ich noch zum Thema habe: Mir ist über die Großforen sehr bewusst geworden, dass die kleinen, "intimen" (Ausweich-)Foren etwas ganz Kostbares sind. Dort wird eben, wie Du richtig sagst, Yule, bewusster und in der Regel auch sanfter miteinander umgegangen - ohne dass es zwangsläufig in ständige Kuschelei ausartet; interessant kann es ja trotzdem und gerade dort sein, weil man nicht immer auf der Hut sein muss, sondern sich dem jeweiligen Thema unbefangen widmen kann.

Wenn ich mich fetzen will, gehe ich also in ein Großforum, wenn ich freundliche, liebe Menschen um mich haben möchte, in ein kleines.
:isja:

Im Ernst, ich glaube, dass diejenigen, die aus einem kleinen Forum "abhauen" und lieber wieder im großen unterwegs sind, ganz andere Gründe dafür haben. Aber darüber werde ich mich jetzt hier nicht auslassen. :floet:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: So 8. Jul 2012, 09:00 
Vielleicht ist es mittlerweile ausgewogener, aber als ich im wiener Plauderbrett schrieb, trafen dort Ahnungslose mit selbstmordgefährdeten, heroinabhängigen, misbrauchten oder psychotischen Leuten zusammen und verpassten ihnen Meinungen und Ratschläge, im besten Fall gutgemeinte Bürgermoral, meistens aber selbstbezogene Schulmeisterei oder schlimmer. Da war die Kommunikation dann oft nicht mal gleich Null, sondern eher im Minusbereich. Mich hat vor allem beeindruckt dass die Frauen Fragen stellten und die Männer alle Antworten hatten. Kam mal ein Mann mit einem Problem, dann nur um zu klagen. Ansonsten wollte er nur Recht haben. Bin ich auch so ein unausstehlicher Klugscheißer, fragte ich mich. Ja, viel zu oft eigentlich. Oder ist es auch ein Kulturunterschied und bin ich vielleicht der einzige der es nicht ausstehen kann? Wie können Männer überhaupt diese pedantische Haltung aufrechterhalten, wird die nicht angezweifelt, korrigiert, lächerlich gemacht?

Ich bin typisch holländisch auf Nutzen und Nützlichkeit programmiert und ich habe im Großforum zwar gebrechlich kommuniziert, aber sehr sehr viel gelernt. Über Menschen überhaupt, Männer, Frauen, über Ursachen und Folgen von psychischem Leid, über alles und noch was - letztendlich geht es ja immer über einen selbst.


Zuletzt geändert von gompert am So 8. Jul 2012, 09:07, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kommunikation in Großforen
BeitragVerfasst: So 8. Jul 2012, 09:05 
Zitat:
Im Ernst, ich glaube, dass diejenigen, die aus einem kleinen Forum "abhauen" und lieber wieder im großen unterwegs sind, ganz andere Gründe dafür haben


hab ich so rum jetzt noch gar nicht erlebt, Yve :kopfkratz:
Ich geh halt auch öfter im Großforum noch fremdforumeln, ganz einfach, weil in den kleinen Foren logischerweise weniger Bewegung ist und wenn, dann sind das meist komplexe Sachen, mit denen ich mich dann auch tiefer auseinanandersetzen will.

Im Großforum dagegen finde ich genug Flaches und Flüchtiges, das sich als Pausenfüller eignet. Oder wenn ich einfach keine Lust habe, so viel zu denken. Wenn es diesen Enspannungsfaktor nicht mehr erfüllt, dann weiss ich, dass ich wieder die Distanz verloren habe und mich mehr rausziehen muss.

Stichwort Kuschelfaktor, Yve: hab ich in nem anderen größeren Forum erlebt und festgestelllt, dass es sich da im Prinzip um eine Angstform handelt. So quasi: "gell ich bin schon noch im Rahmen desssen, was erlaubt ist, damit ich dazugehör und akzeptiert werde". Ich fand das genauso anstrengend wie das Geprolle, vor allem, weil es nicht weniger ausgrenzt.

In den Kleinforen kann ich mich mit den Sachen beschäftigen und mit den Leuten in meiner natürlichen Art einlassen. Das ist nicht nur entspannt, sondern auch die Grundlage, bei den eigenen Sachen weiterzukommen. Finde ich. :)


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