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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 11:04 
>Hallo Peter,

danke für den Link, ich habe ihn mir gerade angesehen.

Allerdings sagt er für mich nicht sehr viel aus, außer eben der Tatsache, daß es offensichtlich auch in Deutschland eine Gruppe gibt, die sich für ein humanes Sterben einsetzt.

Könntest Du mehr Informationen zu dem offenbar von Dir gegründeten Verein geben.

Z. B. was ihr macht, was ihr schon erreicht habt, was an Unterstützung und Hilfe von Euch zu erwarten wäre.

Auch was für Hintergrundwissen Ihr zu diesen hier angesprochenen Themen habt.<

@ Hallo Linaa und Yvette,

die gesamte Thematik der Sterbehilfe in Deutschland eignet sich nicht dazu, in aller Öffentlichkeit diskutiert zu werden. Dies liegt an der aktuellen politischen Situation und dem viel zu großen Einfluss der Ärztefunktionäre auf die praktizierende Ärzteschaft. Daher ist 'Sterben dürfen' auch kein Verein o.ä., sondern eine Bewegung von freien, selbstbestimmten Menschen, die sich wechselseitig mit Rat und Tat 'persönlich und privat' helfen! Wir wollen auch nicht öffentlich Werbung machen. Ihr könnt aber versichert sein, dass es in Deutschland niemanden gibt, bei dem mehr Sachkompetenz und Erfahrung abzurufen wären als bei uns. Wir reagieren also auf persönliche Anfragen bei persönlicher Betroffenheit - Diskussionsrunden sind für uns nicht vorrangig. Ihr könnt aber gern in unserem neuen Forum unter www.sterbenduerfen.de Themen anschneiden. Vielleicht hat der eine oder andere dann Muße und Interesse, darauf zu antworten. Noch sind wir Hunderte, aber sicherlich bald Tausende.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 11:04 


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mai 2012, 11:33 
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Vielen Dank. Peter...


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 13:11 
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Habe gerade diese Schlagzeile gelesen und bin schockiert:


Der Verdacht: Ein ehemaliger Oberarzt soll im großen Stil Akten gefälscht und die eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben.

Der 45-Jährige soll in mindestens 25 Fällen Daten manipuliert haben. Der Krankheitszustand seiner Patienten soll dabei kritischer dargestellt worden sein, um die Chancen auf Spenderorgane zu verbessern. Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Braunschweig ermittelt wegen Bestechlichkeit. Nach Angaben der "Süddeutsche Zeitung" könnten sich die Vorwürfe zum größten Betrugsfall in der Geschichte der deutschen Transplantationsmedizin ausweiten. Einem Krankenhaussprecher zufolge hat der ehemalige Oberarzt alle Vorwürfe bestritten.

"Wenn die Vorwürfe zutreffen, dann müssen die Gerichte die Verantwortlichen sehr hart und abschreckend bestrafen", sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagsausgaben). Er sprach von einem "krassen Einzelfall". "Hier haben weder die Ärztekammer noch die Göttinger Uniklinik versagt."
Organspendeausweis
Organ-Betrug schockt Mediziner

Ob Skandal-Arzt Spenderlebern gegen Geld vermittelte, ist noch unklar. >

Der Ärztliche Direktor von Eurotransplant, Axel Rahmel, kündigte im ZDF-"heute journal" stärkere Kontrollen für den Fall an, dass sich die Vorwürfe gegen den Arzt bestätigen. "Wenn sich herausstellt, dass die Originalbefunde gefälscht sind, oder zumindest die Vermutung existiert, dass diese gefälscht sind, dann muss man sich natürlich neue, andere Methoden einfallen lassen, um das auch zu kontrollieren", sagte er. Eurotransplant regelt die Verteilung von Spenderorganen nach streng festgelegten Kriterien in acht Mitgliedsländern. Dabei geht es nach Dringlichkeit

weiter lesen: http://web.de/magazine/gesundheit/krank ... #.A1000145

_________________
Wir werden nicht immer älter, sondern wir bleiben immer länger jung.http://www.horx.com/MedienHighlights/BestLife_2004-12.pdf


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 16:47 
Zitat:
Der 45-Jährige soll in mindestens 25 Fällen Daten manipuliert haben. Der Krankheitszustand seiner Patienten soll dabei kritischer dargestellt worden sein, um die Chancen auf Spenderorgane zu verbessern


das ist doch genau das, was ohnehin schon immer vermutet wurde und als haltlos abgetan wurde. Alle Menschen sind gleich, und manche sind gleicher. Kontrollen sind da, um sie zu umgehen oder sie auszuhebeln.
Und Kassenpatienten waren das sicher nicht, wenn er sich so engagiert, sry, glaub ich einfach nicht.

Ich konnte mich deshalb auch nie aufraffen Organspenderin zu werden, ich trau der ganzen Sache nicht. ich trau auch nicht der Ausssage, dass das keinen Unterschied machen würde, wenn ich mal kurz vorm Löffel abgeben wäre, ob ich so einen Ausweis in der Tasche habe oder nicht. Da ich zudem mal nicht zu den Geldigen gehören werde, ist mir das Risiko einfach zu groß.


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 16:57 
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Widerlich, bah, *kotz*!


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 18:00 
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Das, was gemacht worden ist, ist sicherlich ne Sauerei - keine Frage,
dennoch ändert es nichts an der Tatsache, daß Menschen geholfen wurde.

So ne Sauerei, ist aber erst durch das System möglich;
Wäre es wie hier (Österreich), daß du automatisch Spender bist, und wenn du das nicht willst, ausdrücklich deponieren mußt,
dann gäbe es (vermutlich) diesen Art Handel nicht


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 19:56 
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Bah.... jo, ne Riesensauerei! :zeter: Ich hatte es heute Morgen schon in den Nachrichten gehört.

Nur... erstaunt hat´s mich ehrlich gesagt nicht! Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dieses Vorkommnis eine absolute Ausnahme darstellt.

Ganter, magst Du erzählen, wie und seit wann das bei Euch so geregelt ist? Und auch, wie so die Stimmung damit unter der Bevölkerung ist?

Hier wirds auch immer wieder mal diskutiert; grad jetzt natürlich! Es gibt die Überlegung, dass die Krankenkassen jeweils ihre Mitglieder anschreiben.

Yule hat geschrieben:
ich trau auch nicht der Ausssage, dass das keinen Unterschied machen würde, wenn ich mal kurz vorm Löffel abgeben wäre, ob ich so einen Ausweis in der Tasche habe oder nicht


Genau DAS habe ich hier irgendwo im Thread schon angesprochen und ist auch meine Sorge, die ja auch im Ernstfalle noch fleißig genährt wurde. :rolleyes:

LG Else


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BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 20:27 
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Wie das geregelt ist, und andere Details, ich glaube, das ergoogelt man besser, bevor ich "Halbwissen" weitergebe

Und die Stimmung? Ich denke, den meisten ist´s egal; oder zumindest machen sie sich keine Gedanken drüber.
Und als Motorradfahrer, nehmen wir es mit der Portion "Humor"; wenn es im Frühjahr/schönen Tagen wieder rausgeht, und wir dem Tod scherzend ins Auge blicken, indem wir sagen: Heute ist wieder Organspendertag..

Zumindest würde es mehr nerve, wenn wir von Vater Staat ne Erinnerung geschickt bekämen: Man solle sich doch registrieren lassen.

Und: Mir ist kein Fall bekannt, wo die Ärzte deswegen gedrängt hätten, die Maschinen abzustellen.


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BeitragVerfasst: Fr 27. Jul 2012, 07:04 
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Also seit diesem Thread ( vor dem Skandal) und einen Bericht den ich im TV gesehen habe,
trage ich einen Ausweis im Portemonnaie ,
der besagt, dass ich der Spende widerspreche. Und meine Lieben wissen das auch.

Einfach aus dem Grund, dass sich meine Leute doch bitte von meinem Leichnam
verabschieden sollen. Und nicht von einer Hülle, die beatmet wird, "lebend" in den OP geschoben,
Organe raus, fertig. Ich mein, die sind ja nicht dabei, wenn die Maschinen nach der OP abgestellt werden. Außserdem wird ja zB unter anderem noch ein Schmerzreaktionstest gemacht.
Dh, dem Hirntoten wird nach diversen anderen Untersuchungen noch mal herzhaft mit einer Zange
in die Nasenscheidewand gekniffen... Aua. Wer garantiert mir denn, dass ich das nicht spüre?
Zum Abschied nochmal Auaaua und dann Tschüß. Schönen Dank, nee nee.

Also der Bericht war sehr ausgewogen, ich hab auch geweint, als sie die armen Menschen (Kinder!) zeigten, die verzweifelt auf ein Spenderherz oder Lunge warten. Das nimmt einen schon mit.
Trotzdem, zur Zeit kommt das für mich nicht in Frage.
Vllt iregdnwann mal wenn ich Anastasius' Signatur leben kann..?????
Hm, es bleibt für mich ein schweres Thema...

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BeitragVerfasst: Fr 27. Jul 2012, 12:26 
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Ich habe mich ebenfalls endgültig entschlossen: Lebendspende wäre im gegebenen Fall okay, nach meinem Ableben bleibt alles drin.


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BeitragVerfasst: Fr 27. Jul 2012, 22:27 
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Komisch, aber gerade mir wird es zunehmend "egaler". Ich neige grad wieder zur Organspende und dazu meinen alten Ausweis ins Portemonaie zu verlegen. Ich denk nochmal ein paar Tage drauf rum... :kopfkratz:

Keine Ahnung, ob das eine Phase ist, ich werde sehen....

Bei einem Gespräch mit meiner Mutter gestern hat sich das irgendwie heraus kristallisiert.

Wir haben ja nun ein "Familiengrab" mütterlicherseits; Tante, Onkel und Oma (die auf keinen Fall verbrannt werden wollte) haben dort ihre Ruhe gefunden. Mit jedem Urnenbegräbnis muss man die Grabstelle um 20 Jahre verlängern (und zahlen), mit jedem Sargbegräbnis um 25 Jahre.

Vermutlich im Zuge des Zustandes um meinen Vater gibt es auch bei meiner Mutter Überlegungen bezüglich Wünschen, die man noch zu klaren Lebzeiten äußern sollte. Dagegen hat sie sich immer vehement gewehrt.

Jedenfalls... so ziemlich aus dem Zusammenhang heraus... ergab sich das Gespräch, was passiert, WENN...

"Wenn" hatten wir nun 2 Mal und "wenn doch" weitere 2 Male, ich infolge ist unwahrscheinlich, rückt aber nicht ins Unmögliche, wenn man unsere Historie betrachtet...

Ein ätzendes Thema, was ich, trotz aller Klarheit, gerne weit von mir schieben wollte.

Komischerweise macht mir der Gedanke um mich, meine Innereien, meine Hülle etc. keine Sorge, da bin ich offensichtlich total pragmatisch; vielmehr der Gedanke, WEM ich diese Entscheidung übergeben könnte und wer in meinem Sinne soche Entscheidungen treffen könnte und gleichzeitig mit sich im reinen wäre bei dieser.

LG Else


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