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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2012, 13:59 
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Bounce hat geschrieben:
Ein Opa, der kommt nach den Übungen fast gar nicht alleine vom Boden hoch, schrecklich.


Da fällt mir wieder dieser 80 jährige in der Sauna ein, der sich in so einen kleinen Pool legte, dann da aber
nicht alleine wieder hoch kam, bis ein anderer Gast ihm zu Hilfe eilte. :lol:
Ich dachte auch, mein Gott wie schrecklich!
Nicht nur dass meine Freundin und ich uns in unserem Alter noch mal in die Sauna gewagt haben,
aber vormittags auf dem Lande ist das wohl so üblich,dass die "Alten" die Sauna auch noch nutzen.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 2. Mär 2012, 13:59 


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2012, 14:36 
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Zitat:
Hab jedenfalls noch ne ne Omi mit Taille gesehen ...
Hier - MELD! :wink: :D

Doch, die gibts. Guck Dir Christine Kaufmann an oder Daliah Lavi oder Iris Berben. Die sind auch schon Mitte 60 und haben noch eine FIGUR. Man muss nicht zwangsläufig zum Tönnchen mutieren nach der 6 vorn. Nur kommt man nicht umhin, wenn man Wert darauf legt, etwa mehr dafür zu tun.

Aber die "Fässchen" sind vielleicht wirklich liebenswürdiger, wer weiß? ;)

Mein Sohn meinte übrigens neulich mal, es sei faszinierend für ihn, wie unterschiedlich Menschen altern.


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2012, 14:43 
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Zitat:
der ... nicht alleine wieder hoch kam, bis ein anderer Gast ihm zu Hilfe eilte.
Ich dachte auch, mein Gott wie schrecklich! :lol:

Zum Gespött würde ich mich nicht machen wollen; da ich ohnehin zum mich Schämen neige, hält mich die Vorstellung, irgendwie deplatziert zu wirken, heute schon aus dem Schwimmbad raus. Das ist wohl die Kehrseite dieser Medaille. Ein alter Mensch sollte sich nicht genieren müssen, weil er alt geworden ist ...


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2012, 19:33 
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maischa2 hat geschrieben:
Also ich finde es weder lustig, wenn ein alter Mensch nicht mehr alleine aus nem Pool rauskommt


Wenn man alleine nicht mehr aus dem Pool rauskommt ohne Begleitung, dann legt man sich da auch nicht

splitternackt rein,vor allem wo auch so kleine Kinder drumherum spielten. Ich fand das einfach unmöglich.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: So 4. Mär 2012, 20:25 
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Hallo Augustine

Zitat:
Stammt es aus einem bestimmten Buch?

Nein - ich habe es keinem Buch entnommen. Eine Freundin hat mir das Gedicht vor vielen Jahren geschenkt. Mich hat erstaunt mit welcher Leichtigkeit der Text die Jahrhunderte "überlebt" hat.

ein lieber Gruss zu dir
und für morgen einen guten Start in die neue Woche
TimpeTe

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 5. Mär 2012, 11:56 
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Übrigens....es gibt Fässchen mit Taille... ;) hier ist ein's! Da wurde wohl in der MItte ein zu kurzes Metallband um das Fässchen gelegt.....aber unterhalb- und oberhalb... da wiegt und wogt es ..... :feile: :tanz1:

TimpeTe Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 5. Mär 2012, 15:15 
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florentine hat geschrieben:
vor allem wo auch so kleine Kinder drumherum spielten. Ich fand das einfach unmöglich.
Wieso? Meinst Du, der Anblick eines nackten alten Mannes schädigt zarte Kinderseelen? Ich nehme nicht an, daß er von vornherein wußte, nicht allein aufstehen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 5. Mär 2012, 18:15 
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Sir hat geschrieben:


Wieso? Meinst Du, der Anblick eines nackten alten Mannes schädigt zarte Kinderseelen


Naja,wer seine Kinder mit in die Sauna nimmt wird die schon so erzogen haben dass die es als natürlich empfinden, wird schon kein Exhibitionist gewesen sein. Ich fand das aber eklig.
Es gibt glaub ich aber auch Textilsaunen wo man hingehen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 17:29 
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Hallo Yve!
Yvette hat geschrieben:
Hab jedenfalls noch ne ne Omi mit Taille gesehen ...
Hier - MELD! :wink: :D

Doch, die gibts. Guck Dir Christine Kaufmann an oder Daliah Lavi oder Iris Berben


Na ich meine auch richtige Omas, die aus dem Showbiz sind für mich "keine echten Menschen."
Und gerade bei der Berben/Kaufmann da gruselts mich. Die find ich so künstlich.
Die würde ich gerne mal ungeschminkt sehen, dann sehen die auch so aus wie ich morgens.
Ausserdem meinte ich wirklich ältere, so ab 75 aufwärts.

Ich finds toll, wenn ältere Menschen auch alt aussehen.
So wie zB Judy Dench hier:
http://intouch.wunderweib.de/media/reda ... _308x0.jpg

Klar ist die auch geschminkt, aber nicht so auf krampfig jung, weisste?

Bouncy (junges Fässchen)

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Zuletzt geändert von Bounce am Di 6. Mär 2012, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 17:34 
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Bouncy, mein Lieblings-Fässchen! ;)

Ich meinte auch nur deren Figur. Vom Gesicht her mag ich keine so richtig, stimmt. Kaufmann ist noch die echteste, scheint mir, sie sieht nicht so glatt gezerrt aus.

Judy Dench gefällt mir auch.

Yve,
young grandma :freu:


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 17:42 
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Yvette hat geschrieben:
Ich meinte auch nur deren Figur.


Achso, na da weiss ich gar nicht so richtig, wie die aussehen, ich gehe aber davon aus, dass
sie schlank sind.
Naja, Du weisst ja, auch mein Thema, einerseits finde ichs bescheuert dass es so viel
darum geht auf der Welt, andererseits wäre ichs gerne selbst. :kopfkratz:

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 17:48 
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Hallo Bounce
Zitat:
Ich finds toll, wenn ältere Menschen auch alt aussehen.


Einfach gesagt: Ich auch!
Und genau so will ich auch alt werden. Mit hängenden Lidern und Falten...so wie eine Schildkröte....(man stülpt denen nicht umsonst das Wort "Weise" über....)
Mich schaudert immer wenn ich alte Menschen mit milchzähneweissen Beisserchen sehe...wenn möglich noch in einem solariumgebräunten straffgezogenen Gesicht. Das sieht gruselig aus....
auch wenn ich mich empöre und manchmal traurig bin - auch wenn ich manchmal leide - ich will alt werden so wie's die Natur mir zugedacht hat.

:wink:
TimpeTe

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 21:37 
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.............und Buttermilch mit Sanddorn.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 6. Mär 2012, 22:53 
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Sauna ist Sauna....wenn dort junge Menschen nackt schwitzen dürfen, dann ist das auch für Alte OK. Ausserdem finde ich alte Körper überhaupt nicht unschön. Selbst "verbrauchte" Körper haben mir nie Widerwillen verursacht. Im Gegenteil- denen hab ich immer besondere Sorgfalt angedeihen lassen....Meist waren es Menschen, die ein Leben lang hart arbeiten mussten. Mühe bereitete mir viel mehr, wenn ich jemanden nicht mochte. Auch das passiert halt ab und an...Man kann nicht alle Menschen mögen, unabhängig vom Alter.
Ich habe mir immer vorgestellt, wie es für diese alten Männer und Frauen wohl sein muss, sich von wildfremden Menschen im Intimbereich berühren lassen zu müssen. Das waren Menschen aus einer Generation wo Nacktheit verpönt war. Also... :rolleyes: wenn mir irgend ein junger - mir völlig fremder Mann - die Hose und Unterhose runterziehen würde....mann o mann....das muss wirklich ganz schwierig zu ertragen sein....
Am liebsten waren mir die alten eigensinnigen Weiber..... :love: so richtig grantlige Frauen.....MIt denen hatte ich es gut. Aber auch die stillen...mit den abgearbeiteten Händen....und verkrümmten Zehen.....
Ich mochte die Menschen die ich pflegte - nicht alle, aber die meisten.
:wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mi 7. Mär 2012, 00:10 
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TimpeTe hat geschrieben:
Sauna ist Sauna....wenn dort junge Menschen nackt schwitzen dürfen, dann ist das auch für Alte OK. Ausserdem finde ich alte Körper überhaupt nicht unschön. Selbst "verbrauchte" Körper haben mir nie Widerwillen verursacht.


Das ist ja auch nichts gegen diese alten Menschen, die meisten sind ja auch sehr lieb,

es fällt mir aber doch sehr schwer diesen Verfall bis zum Tod immer mit angucken zu müssen,

dabei ist auch garnicht so schlimm dass der Körper vielleicht unschön wird, sondern man selber vielleicht

später mal auf fremde Hilfe angewiesen ist, irgendwo in einem Pflegeheim lebt alleine, die Familie

nicht mehr existiert usw.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mi 7. Mär 2012, 07:27 
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Hallo florentine

Zitat:
..............., sondern man selber vielleicht

später mal auf fremde Hilfe angewiesen ist, irgendwo in einem Pflegeheim lebt alleine, die Familie

nicht mehr existiert usw.


Das kann ich sehr gut verstehen. Man wird täglich mit der eigenen möglichen Zukunft konfrontiert und das ist nicht immer leicht zu ertragen. Wenn man diese hilfsbedürftigen Menschen mit all den Begleiterscheinungen die das Alter so mit sich bringt, nicht mehr ertragen kann, dann wäre es gut, eine solche Arbeit nicht mehr zu machen und sich was anderes zu suchen....Es ist kein leichter Job.....wahrlich nicht!
:wink:

TimpeTe

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mi 7. Mär 2012, 10:13 
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TimpeTe hat geschrieben:
Wenn man diese hilfsbedürftigen Menschen mit all den Begleiterscheinungen die das Alter so mit sich bringt, nicht mehr ertragen kann, dann wäre es gut, eine solche Arbeit nicht mehr zu machen und sich was anderes zu suchen...


Ja ich weiss,
obwohl es manchmal ja auch umgekehrt wirkt, da einige fast Hundertjährige wirklich geistig und körperlich

noch sehr fit sind .:)

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 07:58 
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TimpeTe hat geschrieben:
Wenn man diese hilfsbedürftigen Menschen mit all den Begleiterscheinungen die das Alter so mit sich bringt, nicht mehr ertragen kann, dann wäre es gut, eine solche Arbeit nicht mehr zu machen und sich was anderes zu suchen....Es ist kein leichter Job.....wahrlich nicht!


Mein Freund ist ja seit 13 Jahren Altenpfleger.
Er hat mir immer gesagt, der Bewohner ist nicht das Problem.
Das Problem, was den Beruf so schwer macht sind:
Personalmangel=Zeitmangel, die wahnwitzige Dokumentationspflicht,
der MDK mit seinen Vorstellungen, die Angehörigen,
die Einrichtungsleitung die bei dem Ganzen noch versucht,
noch effizienter zu werden.
Es ist doch ein Wahnsinn, wenn auf einer Station 36 Bewohner sind,
und man muss mit 3 Pflegekräften (davon nur eine Examinierte)
alle morgens aus dem Bett holen, waschen, ankleiden, Prophylaxen durchführen etc etc.
Zeit für Gespräche bleibt da nicht.
Das ist das Problem!
Nicht der Verfall der Menschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 09:38 
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Ist heute nicht das gesamte Gesundheits- und Pflegewesen pervertiert durch die offenkundig so notwendig gewordene finanzielle Effizienz? Ich erinnere mich an frühere Krankenhäuser mit ihrer geruhsamen Ausstrahlung, in denen man sich noch wirklich aufgehoben fühlen konnte - im Gegensatz zum heutigen "Hotelbetrieb" ...

Nur - was nützt es uns, das zu beklagen? Wir haben uns mit so vielen neuen Umständen auseinanderzusetzen, die es vorher nie gegeben hat: Gentechnik, Organspende, Vorsorgemedizin ... um nur einige zu nennen. Überall sind wir zu eigenen Gedanken und Entschlüssen aufgefordert, ob uns das passt oder nicht.

Die sogenannte Überalterung - nettes Wort - und die sich daraus ergebenden Folgen sind eines der Kapitel, die noch keineswegs bewältigt sind. So wie es im Moment aussieht, wundert es mich nicht, dass immer mehr Menschen im ersten Altern überlegen, ob sie sich rechtzeitig sozialverträglich selbst entsorgen, bevor sie diesem Moloch, der sich heute so großspurig gern "Seniorenresidenz" nennt und oft nur wie eine schlecht geleitete Ansammlung hilflosester "Übriggebliebener" erscheint und der zudem noch lukrativ sein soll, anheim fallen.

Die restlos berforderten Pfleger sind zu bedauern, Bounce.

LG Yve

P.S. Sorry für die teilweise Zyne oben, aber mir wird bei manchem einfach nur schlecht.


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Fr 22. Jun 2012, 23:31 
das altern kann doch auch angenehme seiten haben. nämlich genau dann, wenn man überlegt und nachdenkt, was man alles schon erleben durfte. älter werden ist nichts schönes, wir alle werden älter, reifer, erfahrener etc. Im endeffekt macht jeder mensch das selbe durch, es kommt nur auf die sichtweise drauf an...


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Sa 23. Jun 2012, 18:13 
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Sicher. Alles ist positiv betrachtet leichter.

Wow, Dein erster Beitrag mit 23 übers Altern. :d:

Willkommen übrigens!


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 2. Jul 2012, 17:03 
hallo ihrs,

für mich ist das Altern ein 2schneidiges Schwert. Weniger schön: die körperlichen Veränderungen. In jüngeren Jahren sagt es sich so leicht "ich altere mal mit würde". Jetzt wo ich drin stecke, knirsche ich schon mit den Zähnen, vor allem, wenn ich das Gefühl hab, grad mal wieder in so nem richtigen Schub zu stecken, wo der Hormonspiegel mal wieder durchsackt, die Haut viel trockener wird, und ich gefühlt viel mehr Zeit und Engagement aufwenden muss, um die körperliche Fitness wenigstens annähernd zu halten (nix mit Steigerung :( )

Auf der anderen Seite habe ich meine Familienphase hinter mir, d.h. das Kind ist aus dem Haus und ich habe jetzt nochmal eine ganze Palette an Möglichkeiten. Beruflich stehe ich besser da als vor dem Kind, vor allem, weil ich an menschlicher Souveränität gewonnen hab. Und ich genieße es sehr, für mich wieder Zeit zu haben und Dinge zu tun, weil ich sie gerne tu, und nicht nur, weil sie getan werden müssen.

ich fühle mich freier als in der ersten Lebenshälfte. Erst musste ich durch ein Nadelöhr, so Anfang 40, wo mich noch ne Torschlusspanik überfiel. Ich panikierte wegen Sprüchen, die behaupten, ab 40 gehört man beruflich zum alten Eisen. Aber es kommt darauf an, was man macht. Manche Arbeit macht man besser erst, wenn man eine gewisse Reife hat ;)


Zuletzt geändert von Yule am Mo 2. Jul 2012, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 2. Jul 2012, 17:10 
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Liebe Yule,

ja - ich finde, da hast Du zwei Knackpunkte erwischt. Mit dem einen hatte ich die letzten Jahre ordentlich zu tun; aber: Jetzt wird es langsam besser. Jepp, ich werde älter, noch älter, und plötzlich kann ich dazu mehr stehen. Ist doch schön, oder? Ich studiere NICHT mehr meine Fältchen, um die Haut mal probeweise zu den Ohren hoch zu ziehen, oder wenn, dann muss ich lachen über die Maske, die das ergibt, aber ich bin weit davon entfernt, mich "schönheitsstraffen" zu lassen. (Früher dachte ich wirklich mal, wer weiß ... so als Option? :oops: )

Das andere nehme ich schon lange wahr, wie schön es ist, nicht mehr eingespannt zu sein, nicht mehr verantwortlich für dies und das ... Ich bin ja noch ein Stück "weiter", von Berufspflichten befreit, und echt, nun wirds rundum besser. Ich darf nur eines nicht tun: Mich ins Alter weit hineindenken, dann wird mir "mulmelig". Heute ist heut. Leben ganz im Hier und Jetzt, den Spruch gabs schon vor 30 Jahren. Und er stimmt, sowas von ...

:wink: Grüßles!

P.S. Huh, was hast Du da Grausliches auf dem Avatarbild? :fürcht:


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Mo 2. Jul 2012, 17:18 
Yvette hat geschrieben:
P.S. Huh, was hast Du da Grausliches auf dem Avatarbild? :fürcht:

Urgs, Yvette, du bist schon die zweite, die mein Spinnennetz gruslig findet. Muss ich wohl doch wechseln. Schon immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Dinge doch besetzt sind. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: altern....Segen oder Fluch?
BeitragVerfasst: Di 3. Jul 2012, 12:54 
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Hallo Yule

Zitat:
In jüngeren Jahren sagt es sich so leicht "ich altere mal mit würde".


Ach ja - ein mit sich haddernder alter Mensch entspricht auch nicht grad dem Wunschbild von einem weisen-, in sich ruhenden alten Menschen der gelassen seine Gebersten erträgt.....Der Weg dahin ist nicht immer leicht zu gehen - ich jedenfalls, bin immer wieder mal traurig, wenn ich feststelle, dass gewisse Dinge einfach nicht mehr machbar sind....egal wie sehr ich mich auch bemühe - egal wie sehr ich es will. Das ist das eine....
aber andererseits ist da auch eine ganz ganz grosse Dankbarkeit für alles was das Leben mir bis jetzt gegeben hat. Es war nicht wenig.

Nur manchmal - manchmal, wenn ich an die Berge denke....daran denke, welche Hoffnungen ich gehabt habe, nochmals eine grössere Bergwanderung machen zu können, dann macht es mich traurig, dass meine Knochen das einfach nicht mehr wollen....Aber es gibt ja auch Bergbahnen und Alpseen die man "umrunden" kann....die keine grossen Anforderungen stellen. (aber da hat's halt immer sooo viele Menschen.... :rolleyes: )

sei ganz herzlich gegrüsst
Timpe

Ich mag die Dinger auch....nicht deren Bewohner - aber ihre Kunstwerke.... :ja:

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