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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 10:32 
Ich träume schon seit Wochen immer wieder Träume, in denn Hunde vorkommen!
Bin echt verduzt
Kennt das jemand?

ich meine das wiederholte Vorkommen von etwas, im Traum, wovon man garnicht weiß was es bedeutet! keinen Bezug hat....

Stehaufchen


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 6. Mai 2012, 10:32 


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 12:46 
Ja, ich. Ich träume regelmäßig von Hunden, steht auch in diesem thread. Bounce hat dazu gemeint sie stellen den freundlichen Anteil in einem selbst vor. Ich träume aber ab und zu auch von einem wütenden, vielleicht sogar tollwütigen Hund, den ich zu beruhigen versuche. Eindeutig wird der Hund als Traumprotagonist wohl nicht sein. Es hängt wohl sehr davon ab was für einer er ist, groß, klein, unapetitlich, niedlich, und wie er sich benimmt. Was macht deiner denn? Ist er nur ein neutraler Figurant oder eher eine Gefahr? Oder ein Freund und Schutz für Dich? Dann kannst ihn ja gompy nennen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 13:02 
JA das ist es eben!

Manchmal steht er einfach so in meinem Traum herum, läuft umher, ich nehme die Hunde wahr, wundere mich kurz, handle im Traum weiter...
Einmal hatte ich morgens zwei Doggen im Schlafzimmer, es war Sommer und einer der Hunde ging mir so nach und hat gewacht, Über den Traum hinweg verlor er sein Winterfell, ganz wollig, es lag überall auf der Terrasse herum und wärmte meine Füße. Ein anderes Mal sollte ein Hund bei mir wohnen und ich weiß noch dass ich mich dagegen wehrte und dann doch akzeptiert hatte dass er präsent ist und das ok fand. In anderen Träumen stehen sie einfach nur so rum. Es sind immer große Hunde, mal hell mal dunkel, immer männlich, nie wollen die wirklich was von mir... sie sind einfach da! manchmal sind sie Schutz, ja, so in Form von Wachhunden, ich glaubte aber bisher ich bin die Letzte, die einen Wachhunderl bräuchte! ...oft wirken sie souverän. Ihre große imposante Erscheinung beruhigt mich mittlerweile eher, als dass sie mich beunruhigt. Können sie sich darum so über alle Träume hinweg ausbreiten?

Es ist ein bisschen so, als hätte mein Traumspinnerchen zu mir gesagt: So Stehaufi, jeder hat so einen Hund im Traum. Jetzt bekommst Du endlich auch einen. Da.
Fast wie eine Art Auszeichnung, oder ein gefehltes Stück von mir, oder oder oder ?

rätselrätsel*

:kopfkratz:


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 15:07 
JA du! Stimmt, ich habe nachgelesen. Von Bounce und Dir.... und der freundliche innere Anteil, also der Freund in mir oder wie auch immer also..... das würde passen!
Rufe ich mir Traumszenen ins Gedächtnis, dann passt auch, daß ich mich manchmal gegen die Anwesenheit eine Freundlichkeit in mir mir gegenüber wehre....

Langsam langsam langsam klart was auf....


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 15:24 
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Liebe stehaufi,

ich hatte mal einen Hundetraum, vor langer Zeit im zweiten Therapiejahr. Ich wohnte in diesem Traum in des Therapeuten Haus. Dort war eine ganze Meute großer Hunde unterwegs. Sie waren an sich friedlich und ich hatte aber auch keine Angst vor Ihnen. Aber als ich das Kinderzimmer meiner Tochter in diesem Haus betrat, sah ich, dass die Hunde das ganze Zimmer zugekackt hatten. Ich war angeekelt und entsetzt und wusste, dass meine Tochter in diesem Zimmer nicht mehr schlafen konnte.

Laut meiner Traumdeutung symbolisierten diese Hunde in meinem Traum Lebendigkeit, etwas Animalisches, das ich als bedrohlich und beschmutzend wahrnahm. Ich würde heute sogar sagen, dass Hunde für mich männliche Attribute haben.

Auch bei dir scheint das Männliche an den Hunden durch. Frage: Um welchen Mann, welche Männer könnte es gehen? Ganz klassisch: der Therapeut? Ein bestimmter anderer Mann? Männer allgemein?
Schwingt bei dir auch der animalische Aspekt mit?

...alles Denkanstöße, Vermutungen, Fragen. Wenns nicht passt, weg damit.

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"Vivre, c'est naître lentement. Il serait un peu trop aisé d'emprunter des âmes toutes faites !"

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 15:56 
Oh Danke zazie, das ist sehr interessant, und sehr wertvoll... ich knabbere.... :oops:

Männer allgemein hat mich berührt.... muß nachspür'n...

Nun also tatsächlich ein Hund ein Mann? Ich versuche mich da mal reinzulegen.

Mein Thera hat eigentlich grade keine so große männliche Seite, eher eine haltende, helfende Begleiterrolle inne... ich meine höchstens der Hund könnte auch einfach seine positive Anwesenheit widerspiegeln?
Eine internalisierte Seite, die ein Bild vom Manne in mir allgemein wiedergibt? ja möglich.
aber irgendwie .... noch nicht sooooo...
Träume entstehen ja auch aus meinen Gefühlen heraus.... ich bin mir hier fast sicher, daß es eine in mir versteckte Symbolik hat mit dem Hund. Ich kenn den Schlüssel nur noch nicht, verflixt!
Einen bestimmten anderen Mann gibt es, ja. Es passt auch in manchen Aspekten zu uns, aber das wäre ganz zu einfach, glaube ich. Oder? Das will ich nocheinmal ansehen.
Animalischer Aspekt? hmmmmmmm.... NE. Die Hunde sind menschliche Kerle. Sie strahlen Ruhe und gefahrlose Anwesenheit aus.
Ich frage mich weiterhin schon, ob es ein Teil von mir ist, der aber beispielhaft durch jemand anderen ausgestrahlt wird.... und so als Teil außerhalb von mir im Traum auftaucht...

hm.... :ganter:


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 19:53 
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Zuletzt geändert von zazie am So 6. Mai 2012, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 20:00 
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Was mir aufgefallen ist (ich markiere mal):

Stehaufmädchen hat geschrieben:
Einmal hatte ich morgens zwei Doggen im Schlafzimmer, es war Sommer und einer der Hunde ging mir so nach und hat gewacht, Über den Traum hinweg verlor er sein Winterfell, ganz wollig, es lag überall auf der Terrasse herum und wärmte meine Füße. Ein anderes Mal sollte ein Hund bei mir wohnen und ich weiß noch dass ich mich dagegen wehrte und dann doch akzeptiert hatte dass er präsent ist und das ok fand. In anderen Träumen stehen sie einfach nur so rum. Es sind immer große Hunde, mal hell mal dunkel, immer männlich, nie wollen die wirklich was von mir... sie sind einfach da! manchmal sind sie Schutz, ja, so in Form von Wachhunden, ich glaubte aber bisher ich bin die Letzte, die einen Wachhunderl bräuchte! ...oft wirken sie souverän. Ihre große imposante Erscheinung beruhigt mich mittlerweile eher, als dass sie mich beunruhigt. Können sie sich darum so über alle Träume hinweg ausbreiten?

Ja, es geht um Männer, eindeutig, oder? Das Problem, die wollen immer nur dein Wachhund sein. Nie wollen sie wirklich was von dir. Das ist zwar beruhigend und wärmend, aber du brauchst keinen Wachhund.

Noch Fragen? :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 20:10 
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Stehaufmädchen hat geschrieben:

Mein Thera hat eigentlich grade keine so große männliche Seite, eher eine haltende, helfende Begleiterrolle inne...

Ja! Ein Hund zu deinem Schutz, der einfach nur da ist, aber nichts wirklich von dir will. Nee?


Zitat:
Einen bestimmten anderen Mann gibt es, ja. Es passt auch in manchen Aspekten zu uns, aber das wäre ganz zu einfach, glaube ich. Oder?

:ganter: Keine Ahnung...männlich -> ja :D , souverän -> ?, beschützend -> ?, strahlt Ruhe und gefahrlose Anwesenheit aus -> ?
Das kannst nur du beantworten.

LG

zazie

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 20:29 
Wenn man einfach so was runterschreibt ergeben sich die tollsten Dinge. Danke für's Herausheben ;)

Daß es um Männer geht, würde ich so noch nicht unterschreiben. Und auch bewacht hab ich mich jetzt nicht gefühlt, eher eben beschützt. Das war dann aber ein guter Schutz, einer der keiner Freiheit beraubt.
zazie hat geschrieben:
Ja! Ein Hund zu deinem Schutz, der einfach nur da ist, aber nichts wirklich von dir will. Nee?
JA, das fühlt sich stimmig an, aber ob das meinen T meint?

äh ------ MOment mal.... vielleicht wirklich! :idee:


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 21:12 
Stehaufmädchen lässt den Input grade einsickern..... :zzz:


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 6. Mai 2012, 21:13 
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Viel Erfolg :tröst:

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Sa 12. Mai 2012, 17:32 
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Die Zeiten als mir allnächtlich träumte ( und zwar gaaaaanz grausliges Zeug) sind vorbei. Aber heute Nacht hatte ich seit sehr langer Zeit wieder mal einen ganz klaren und konkreten Traum...

Ich liege im Bett. Um mich herum andere Schläfer. Ich höre ein Geräusch, stehe auf und suche die Quelle dieser "Störung". Gelange zu einem kleinen fensterlosen düsteren Raum. An hufeisenförmig angeordneten Tischen sitzen Männer? unter schwarz glänzenden Latexdecken. Man sieht nur die Form der Köpfe und aus den Decken ragen herausgearbeitet Latexhandschuhe mit denen die Gestalten an unsichtbaren - scheinbar verbotenen Dingen herummanipulieren. So schnell und lautlos wie möglich renne ich in's Zimmer zurück, verkrieche mich unter der Decke und stelle mich schlafend. Einer der Männer scheint mich gehört zu haben und kommt in's Zimmer. Ich spüre seinen kontrollierenden Blick und höre wie er sich wieder entfernt. Ich entschliesse mich zu fliehen und gerate in einen grossen sehr düsteren fensterlosen Raum. (Wie eine vergammelte Tiefgarage) In der Ecke steht ein grosses Wasserbecken. Darin bewegen sich etwa neun Kinder - mit Ketten aneinandergefesslt - monoton, stumm und stumpf vor sich hinsehend im Kreis herum....immer im Kreis herum herum herum....Ich bekomme mit, dass es eine Installation eines berühmten Künstlers sein soll. Ich bin entsetzt, aber ich schaffe es nicht etwas zu tun um den Kindern zu helfen. Beschämt schleiche ich mich davon. Draussen vor dem Gebäude liegen Menschen auf dem Boden. Sie demonstrieren auf diese Weise gegen die Unmenschlichkeit dieser Installation. Da sehe ich auf einmal eine meiner Töchter unter den Liegenden. Sie scheint eingeschlafen zu sein. Ich spüre Stolz, dass sie sich für diese Kinder einsetzt. Ich erwache...........

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Sa 12. Mai 2012, 18:46 
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Hallo TimpeTe,

Puuuh . . . ein sehr harter, böser und und dann auch schöner Traum.

Gruß
Anastasius

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"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2012, 15:40 
Erwachte heute lächelnd. Ich war zu irgendeiner Literaturveranstaltung gegangen, mit einem Freund oder Kollegen. Es wird ein Goetheinstitut gewesen sein, wohl das in Amsterdam. Man kam in einen großen Saal, da saßen die hohen Kunsttiere schon beisammen auf dem Podest, das Publikum auf Klappstühlen drumherum. Ich war bei bester Laune, bissl dreist, empfand michselbst als ein schmackhaftes Häppchen, garnicht zu verachten mit amüsierter Mine und lässigem Sacko. Das Thema war Kempowski, über ihn hatte ich neulich was geschrieben, ich stellte mich wohl deshalb so selbsteingenommen den Blicken der Anwesenden aus. Während wir uns zwischen den Menschen würmend Plätze suchen, sehe ich aus dem Augenwinkel eine blondierte Frisur mit bekannter Motorik und weiß: in den Reihen da links sitzen meine beiden Töchter, die keinen Kontakt zu mir wollen. Wieso sind sie hier? Hat die Ältere sich nach der Scheidung mein Exemplar von Kempowski's Tadelöser angeeignet und gelesen? Es der Jüngeren womöglich vorgelesen?

Ich gucke nicht hin, gebe ihnen Gelegenheit zu glauben sie sehen mich zuerst, damit sie sich fassen und überlegen können. Unruhige Bewegung bemerke ich, sie verbergen die geneigten Häupter hinter den anderen, kichern aber auch nervös. Sie sehen wie vom Podest mir jemand zunickt. Das kennen sie nicht von mir. Ich habe nie Jemand sein wollen, jetzt scheine ich das normal zu finden.

Eine Art talkshow fängt an. Es wird viel gelacht. Jaja, Kempowski hat auch Holländer erwähnt, die seien ’40-’45 in Rostock ja so unzuverlässige Straßenbahnfahrer gewesen. Aber die waren ja nicht freiwillig dort, spaßt eine und lächelt mir zu damit ich nicke. Jaja, ich nicke wieder. Jaja, neenee. Ob meine Töchter das alles verstehen? Ich vermute doch. Damals, als wir in Deutschland groß eingekauft hatten und sie zu meinem stummen Entsetzen wegen Ladendiebstahls verhaftet und vernommen wurden, haben ihre fast fehlerfreie Deutschkenntnisse mich verblüfft. Wo hatten sie die bloß her? Kripoverhör in einem ehemaligen SD-Gebäude, es war ein Horror. Sie haben sich nie dafür bei mir entschuldigt. Hätte ich wissen sollen dass es ihnen Leid tat? Ich wusste das aber nicht, weiß es immer noch nicht. Jetzt sitzen sie hier, wohl als einzigen holländischen Jugendlichen im Publikum.

Die Themen werden ernster. Hitler, Kempowski’s Gefangenschaft, das Publikum ist gefesselt, das Gespräch sehr lebhaft. Wer hat zuerst den Entschluss gefast zu gehen, die Kinder oder ich? Als ich dem Freund in die Augen schaue und er die Kopfbewegung zur Tür macht, sehe ich die Mädels durch die Reihen schleichen und hinauseilen. Auf dem Korridor kichern sie laut, als ob wir hinter sie her sind. Wir lachen auch. Aber hinterherlaufen, nee. Wir gehen in aller Ruhe, wohlauf und redend, auf ein Bier ins Theatercafé. Dort sind wir die einzigen. Schade, denke ich. Aber auch: so ist das nun mal. Der Freund geht zum 50-er Jahre jukebox, wirft eine Münze rein und ich höre: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist... Wir heben die Gläser und lachen. Davon werde ich wach.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Do 31. Mai 2012, 20:39 
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Letzte Nacht habe ich von einem Raum geträumt, der schon ganz oft in meinen Träumen aufgetaucht ist. Es ist ein Wohnraum, mir völlig unbekannt, noch nie in Wirklichkeit gesehen, aber es fühlt sich immer an wie MEIN Raum. Es ist ein ca. 50 qm großes Zimmer, das durch eine flache Stufe optisch unterteilt ist. In einer Nacht vor längerer Zeit lag da lauter Zeug rum, alte Teppichreste, Gerümpel. In der vergangenen Nacht wohnte jemand anderes darin und ich hatte so ein Gefühl, wie man es hat, wenn man in eine frühere Wohnung noch einmal zurückkehrt, um zu sehen, wie sie heute aussieht. Diese Wohnung ging noch weiter heute Nacht. Mehrere Türen lagen dahinter, alle weiß gestrichen. Die Zimmer dahinter bewohnt, aber nicht von mir. Ich weiß nicht, was es bedeutet, aber da ist eine Ahnung von dem Gefühl, das man haben müsste, wenn es um 'Zuhause' geht. Ich will da wieder hin. Das mit der Stufe im Zimmer ist schön, selten, einzigartig. Und es ist so still dort.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 04:41 
Darf ich mal orakeln? Der Traum visualisiert dein Verlangen nach Geborgenheit. Das verwirrte Kind in dir muss diese schöne ausgewogene Räumlichkeit, wo es niemanden gibt außer ihr, immer wieder besuchen um sich einzuprägen, sich damit zu versöhnen dass er zwar vermeintlich aber nicht wirklich von den ihrigen bewohnt wird. Der Raum ist die ersehnte gestufte Herkunftsumgebung, wo Eltern und Kind zusammen leben in der heilsamen Gemeinsamkeit der deutlich getrennten Ebenen die eine gesunde Beziehung zwischen Eltern und Kind kennzeichnet. Das Mädchen will diesen Raum bewohnen, hat ein Anrecht darauf, scheint nicht zu verstehen warum ihr dieses Recht verweigert wird. In ihrer grenzenlosen Wirklichkeit nämlich belasten deine Eltern dich mit ihren Macken, ungelösten Problemen und Teppichresten, die sie auf dem Niveau ihrer eigen Generation und Kompetenz entsorgen sollten, wo sie dich aber immer wieder hinzwingen und erpressen mit deinem Verantwortungsgefühl von dem du hoffst dass es Liebe ist, das du im real life aber als Hass erlebst der dich belastet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 06:57 
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Danke Gompy

Fühl mich gerade so.. verstanden.

:knuddel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2012, 22:08 
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Meine Herzklappe muss ausgetauscht werden. Ich bin ziemlich niedergeschlagen - erinnere ich mich doch nur zu gut der ersten Tage nach der OP.....Alle Geräte liegen bereit. Skalpell, das Ding um den Brustkorb zu spreizen, die elektrische Säge....Eine Schwester betritt den OP. Auf ihrem Arm trägt sie ganz viele Weihnachtsbeleuchtungsketten. Sie sagt mir, dass die Herzklappe, die man mir vor knapp zwei Jahren eingesetzt habe über keinen Sicherheitsschutz vor Spannungen - die die Weihnachtsbeleuchtungskörper erzeugten - habe, und darum ausgewechselt werden müsse :ganter: :dada: . Ich hätte nur eine einzige Chance der OP zu entkommen. Sie schalte jetzt all die Leuchkörper ein, und wenn meine Herzklappe den Geist nicht aufgebe, dann könne sie drinn bleiben. Geht- und steckt all die blinkenden- und in den Plastikröhren herumrennenden Lichter an die Steckdose. Meine Herzklappe klappert munter weiter. Ich bin sowas von erleichtert....springe vom OP-Tisch und verlasse den Raum.... :freu:
...bekloppter gehts kaum.
:rotfl:

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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Di 12. Jun 2012, 05:23 
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Alter: 37
:D :D :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Mi 20. Jun 2012, 18:42 
@zazie: ich weiß jetzt - es WAR der T! :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Mi 20. Jun 2012, 19:22 
Stehaufmädchen ähm... :kopfkratz: ich hab Dich schomma aussagekräftiger erlebt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Mi 20. Jun 2012, 20:16 
ja siehste ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Sa 24. Nov 2012, 21:36 
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Ich laufe durch einen Wald und will an einem dicken großen alten Baum vorbei gehen. Schwarz. Alles ist schwarz. Der Baum, der Himmel, die Erde. Irgendwer ruft noch 'Vorsicht' doch meine Füße sinken ein, ich merke zu spät wie weich der Boden ist, zu weich um meine Füße wieder hoch zu ziehen. Binnen Sekunden stehe ich einen Meter tief in feinpoorigem Moormorast, ich sinke tiefer, ich rufe nach Hilfe, es ist zu spät, keiner hört das mehr, werde verschluckt von schwarzer Erde. Das alles dauert vielleicht 5 Sekunden.

Das war letzte Nacht und das war nicht schön.


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 Betreff des Beitrags: Re: Träume
BeitragVerfasst: Sa 24. Nov 2012, 22:38 
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Registriert: So 29. Apr 2012, 19:59
Beiträge: 796
Geschlecht: w
Augustine O. hat geschrieben:
Das war letzte Nacht und das war nicht schön.


ja, da steigt grauen auf, auch beim lesen. doch eine frage: wirst du vorher wach, bevor dich die schwarze erde ganz verschluckt?


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