OT: Ja, ich weiß, als Mann rede ich mir leicht, insbesondere, da ich ja aus 2 Gründen kurz trage, und b.) selber vor ein paar Tagen entdeckt habe, das sich eine weitere Ausdünung bemerkbar gemacht hatte
Aber prinzipiell meine ich das schon so; je ofensiver man dazusteht, desto attraktiver macht das dann einen Menschen
Aber prinzipiell meine ich das schon so; je ofensiver man dazusteht, desto attraktiver macht das dann einen Menschen
Obwohl Du Recht hast: Ich fürchte, da läufst Du bei Frauen gegen eine geschlossene Tür: Haare sind sehr wichtig, noch wichtiger als bei Männern, meine ich. Wenn Männer eine Glatze haben, kann das durchaus attraktiv, weil männlich aussehen; wenn Frauen eine Glatze haben, denkt jeder zunächst an eine schlimme Krankheit ... und stark ausfallende Haare machen angst.
Haare versinnbildlichen in der Symbolsprache bei beiden Geschlechtern Lebenskraft, und im Gegenzug dazu verbindet sich mit schwindender Haarpracht leicht der Eindruck von Schwäche. Bei Männern gilt die abnehmende Haarfülle wenigstens noch als normales Anzeichen des Älterwerdens, bei Frauen leider nicht; sie schämen sich eher dafür.
Das ist mir schon klar; ebenso, wie es Länder gibt, wo du die Haarpracht verstecken mußt, weil das ist, ebenso wie der Zopf von Lara Croft ist, und ein Rotschopf gleich Mega ist...
Ja, ist mir bekannt, ebenso wie die doofen Blicke "des Mannes von der Straße" - keine Frage.
Aber ganz ehrlich; was glaubst, woran alles ich denken müßten, wenn ich mich nur noch danach richten würde, wenn es nach anderen geht - Fängt beim Schulmobbing (Kleidung) an, und endet - ja, bei PillePalle. Ich rede es mir da recht leicht und großkotzig, wenn ich sage: Pfeif drauf.
Als Mann kann ich sagen: Ich hatte Partnerinnen mit dichtem Haar, mit dünnem Haar, mal kurz, mal lang, mal hell, mal dunkel, mal (über)pflegt, mal: Es ist halt so... Und ja, manchmal hätte ich mir gewunschen, die Blonde sollte dunkel sein, die mit langem Haar sollte mal kurz tragen, und die mit Kurzhaar sollte mal lang tragen.... aber untem Strich... ganz ehrlich... Es war immer das Mädl wichtig, und nicht die Haarpracht, und ich kann nur sagen -aus meiner Erfahrung- aufgrund der Haare konnte man nie darauf schließen, wie der MEnsch ist.
Mir ist schon klar, man will schön sein, hervorstechen - aber die Wahrheit ist auch; wenn es 20 Leute gibt, denen etwas gefällt, wird es weitere 20 geben, denen es nicht gefällt. Und deswegen sollte man sich wegen sowas wenig Kopf machen auch wenn ich versteh, was du sagst
(Ich wollte wirklich, ich könnte all die Äußerlichkeiten auch so sehen. Mit den Haaren hab ichs nicht, aber ich beginne gerade mit den ersten Falten ... )
ohhh jeeee ohhhh jeeee....ich bin - scheint's - tatsächlich so langsam alt... Ich mag keine Würmer mehr ...ich mag (schon der Gemütlichkeit wegen) auch die Rosinen lieber . Und es ist mir egal, wenn mir dadurch eine Praline durch die Lappen geht ..ja ja ich bin alt.... Und auch "zoffen" mag ich mich nicht mehr. Ist mir auch zu anstrengend. Da mach ich einfach einen Bogen drum....Ausser es ist mir sehr wichtig. Dann mach ich alles um die Differenzen zu klären. Ich muss auch nicht immer verstanden werden. Es ist mir wichtiger, mich selber zu verstehen...Und schon damit bin ich manchmal überfordert.... ja ja.... ich werde alt.......
Also ichsteh zu meinen Falten, hab´s mittlerweile akzeptiert, das die Haut sich nicht mehr geschmeidig um die Muskeln legt, respektive die gar nicht mehr so da sind, ja, und die Pigmentierung zeigt die ersten beginnenden Altersflecken - ja, ich lebe halt damit, Tag für Tag, da störrt mich das jetzt nicht soo sehr, fand´s aber trotzdem ne rotzenfrechheit, daß ich diese Anti-Ageing bekam (ohne Vorwarnung), und das von jemanden, der eigentlich weiß, wie ich zu dem Thema steh.
Hätte vel Streß erspart, wenn ich vorher gefragt worden wäre: Willst so ne Pampe nicht mal ausprobieren.
Und persönlich gesagt: Mir ist jemand lieber, dem man das Leben ansieht aka Geschichte hat, als die glattgetackerten 70-jährigen, die "zwanghaft" jung sein wollen.
Und am schlimmsten sind dann die, mit den ganzen Implantaten
Zwischen "sich pflegen" und "sich pflegen" liegen Welten, und der Spruch "In Würde altern", der hat schon was für sich
neko schreibt: tmpe, was brauchst du denn noch in deinem hohen alter? keine ironie, ernst frage.
Liebe neko
Gute Frage....Ich bin - glaub ich - zu müde, um noch viel Gescheites von mir zu geben. Aber so ganz spontan fiel mir ein: Gesundheit, Gesundheit und nochmals Gesundheit - für meine Familie und auch für mich. DANN kann ich alles machen, was ich möchte, - was mir guttut. Ich möchte das Staunen nie verlernen......und offen sein für alles. Auch für das, was ich eigentlich nicht möchte Ich habe eigentlich alles was ich brauche.
O Gott, Du weisst besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.
Erlöse mich von der grossen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen. Lehre mich, nachdenklich aber nicht grüblerisch, hilfreich aber nicht diktatorisch zu sein. Bei meiner ungeheuren Ansammmlung von Weisheit erscheint es mir ja schade, sie nicht weiterzugeben- aber du verstehst, o Gott, dass ich mir ein par Freundinnen erhalten möchte.
Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen. Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu- und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir die Krankheitsschilderungen anderer mit Freuden anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen. Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte keine Heilige sein- mit ihnen lebt es sich so schwer-, aber eine alte Griesgrämin ist das Krönungswerk des Teufels.
Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, o Gott, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.
hilfreich, aber nicht diktatorisch - dass kann ich mir gar nicht fett genug hinter die öhrchen schreiben...krass, timpe, dass der humor des 16. so nahtlos ins 21. jahrhundert passt. der hammer wirklich.
Hier ist ja noch niemand alt(laut meiner Weiterbildung heute):
-junge Alte: 65-74 Jährige -Betagte und Hochbetagte: 75-89 Jährige -Höchstbetagte: 90-99 Jährige -Langlebige:100 Jährige und Ältere
TimpeTe hat geschrieben:Gute Frage....Ich bin - glaub ich - zu müde, um noch viel Gescheites von mir zu geben. Aber so ganz spontan fiel mir ein: Gesundheit, Gesundheit und nochmals Gesundheit
Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr,(inklusive der Flüssigkeit aus Obst und Gemüsen):
(Körpergewicht in kg minus 20) mal 15 + 1500 = tägliche Trinkmenge
Abgezogen wird hiervon noch die Flüssigkeit aus der Nahrung( ca. 600 ml)
Segen oder Fluch, da enthalte ich mich der Stimme. Manchmal macht es mir viel aus,manchmal nicht, und manchmal kann ich dem Gutes abgewinnen. Das Altern ist nicht das Problem, das Leid, das daraus resultieren kann, etwa Einsamkeit, schwere Kranktheit, ist es.
Gäbe es einen allmächtigen Gott, der dies fügt oder duldet, wünschte ich, dass es einen höheren, barmherzigen gäbe, von dem er zur Rechenschaft gewogen würde. Nicht geheim, unter Göttern, sondern in einem öffentlichen Prozess.
maischa2 hat geschrieben:Also halten wir fest: alt-sein hat nichts mit zurückgehenden Haaren,
Sag mal hast du vielleicht eine Schilddrüsenunterfunktion?
Ein Haarausfall in deinem Alter ist ja nicht normal, also noch keine Alterserscheinung, mein ich jedenfalls.
maischa2 hat geschrieben:...aber sag mal, Florentine, hat das auch nicht was mit dem Alter zu tun, wieviel man trinken soll?
1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit solltest du schon zu dir nehmen am Tag, sonst wirst du schlapp und dir wird
schwindelig.
Die alten Menschen und vor allem Demente vergessen das Trinken (Wasser,Tee, mein hiermit keinen Alkohol) aber oft, deshalb muß man da sehr drauf achten,
Altern Segen oder Fluch? Also, eigentlich kann man ja frühestens vom Altern sprechen, wenn eine 6 vorn zu stehen kommt. Mit Maischas zarten 35 fühlte ich mich jedenfalls auf der absoluten Höhe meines Lebens und besser als mit 20.
Das Alter selbst ist vermutlich janusköpfig. Das Körperliche tritt zurück (soll zurücktreten?) und das "Geistige", bestenfalls die Weisheit, mehr in den Vordergrund. Ich erhoffe mir am Ende eine gewisse Zufriedenheit, all das gelebt zu haben, was eben mein Leben war, quasi so den Blick vom Berg herab ... wünsche mir dann ein großes Ja dazu: "Alles war interessant und insgesamt schön ..."
Es kommt schon sehr auf die Alterungszeichen - deren Qualität - an und natürlich auf die eigene Einstellung, soviel steht fest. Wie verschieden Menschen altern, kann man rundherum und überall beobachten, und das Innere spielt mit; ich meine sogar, dass es am Ende die ausschlaggebene Rolle einnimmt.
Da gibts die 50jährigen, die buchstäblich bereits am Stock gehen, insgesamt sehr unbeweglich wirken und deren Miene und Züge unzufrieden und leidvoll zeigen, wie das Leben sie gebeutelt hat, und da gibts die 75jährigen, die auch ihre nicht nur guten Erfahrungen hinter sich haben, aus deren Augen aber noch noch Interesse und Humor leuchten, und die weiterhin mit Freude ihre Wanderungen machen können, das Essen und ihren gelegentlichen Wein genießen.
Ich tue, was ich kann, dafür, mal zu diesen letzteren zu gehören, ohne verbissen zu sein, aber die regelmäßige Bewegung scheint mir die beste Vorbeugung, um sich nicht später mal zu früh "vorbeugen", also wörtlich nach vorn beugen zu müssen ... weiter kann man nicht viel tun, außer - wichtig - nicht zu rauchen und mäßig und einigermaßen gesund zu essen und zu trinken. Alles andere ist Geschenk oder Schicksal. Eine gewisse Schicksalsergebenheit ist ebenfalls eine gute Sache, wie auch immer man sie erlangt.
Segen ist das Altern für mich insofern, dass ich derzeit insgesamt viel zufriedener bin - auch mit mir selbst - als in jungen Jahren; wie es später sein wird, weiß man natürlich nicht. Sicher, die Optik verliert ihre tragende Rolle, ein natürlicher Vorgang ... der Niedergang des Körpers ist unverkennbar und bleibt nur hinzunehmen. Da ist es ein großes Geschenk, einen geliebten Menschen an der Seite zu haben, der auch ihn dennoch liebt.
Noch finde ich mich insgesamt ansehnlich, freue mich an meiner relativ gut erhaltenen Figur, an meinem jünger Wirken, aber ich akzeptiere auch die Falten, die sich allmählich einstellen. Mein Gesicht "spricht", und es spricht gar keine üble Sprache ...
Das Altern macht mir kein Problem, eher die damit verbunden Probleme, wie z.b., daß der Köper nicht mehr so will, wie man selber will, daß man auch tw. spührt, daß die Zeit, wo man 20, 30 war vorbei sind, und eigentlich die Zeit extremst schnell verfliegt (z.b. Habe ich jeden einzelnen Tag der letzten 820 Tage gespührt, war endlos, und wenn ich mich jetzt besinne, sind plötzlich 2-3 Jahre *schwubs* weg, ohne das eigentlich was passierte; wenn ich dem entgegenhalte, mit welchen Schritten ich dem "Alter" gegenüber schreite, was man dann eben nicht mehr macht/machen kann, dann wird mir Angst&Bange,
und wenn ich mich daran zurück erinnere, wie Pappi seinen 50er feiert, dann erinnere ich mich, als wäre es "gestern" gewesen; wenn ich daran denke, was er damals bereits erreicht hatte, und wo ich heute stehe *Au-weia*
Aber ich denke, selbst wenn ich das Rad der Zeit zurückdrehen könnte... Ich würde alles wieder genauso machen - vermutlich
Also ich sehe das Älterwerden, zum einen als Segen, zum anderen aber auch in gewisserweise als Fluch.
Zur Zeit sehe ich mich ziemlich in meiner Lebenshälfte, von meinem Wesen und Gefühl her fühle ich mich nicht wesentlich älter, als vor 10 oder 20 Jahren, ich habe immer noch in einigen Bereichen die gleiche Naivität und einen ähnlichen Umgang mit Situationen.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich kleine Fältchen, und Graue Haare, weiß dabei aber, daß ich auf die meisten Menschen im ersten Moment einen wesentlich jüngeren Eindruck mache.
Was ich zu schätzen weiß, ist die Reife, die ich in den vergangenen Jahren dazu bekommen habe, und den damit verbundenen Umgang mit Lebensituationen. Das gibt mir einen gewisse Sicherheit, die ich in der Vergangenheit nicht hatte, auch wenn ich in einigen Bereichen immer noch sehr unsicher bin, habe ich aber gelernt damit einigermaßen umzugehen.
Was mich am Älterwerden stört ist, evtl in etwa das gleiche, wie Ganter es meinte, ich sehe wieviel Zeit ich während der ersten Lebenshälfte vertan habe, und wohl auch in den nächsten Jahren noch vertun werde. Meine Frage ans Älterwerden ist daher, was kann für mich die Zukunft noch bringen, um die zweite Lebenshälfte zufriedenstellend zu gestalten, und darauf weiß ich noch keine Antwort.
Mit diesem Gedanken, empfinde ich das Älterwerden im Moment als Zeitverlust, zumindest im Hinblick darauf, für mich noch etwas zu gestalten.
linaa hat geschrieben: Was mich am Älterwerden stört ist, evtl in etwa das gleiche, wie Ganter es meinte, ich sehe wieviel Zeit ich während der ersten Lebenshälfte vertan habe, und wohl auch in den nächsten Jahren noch vertun werde. Meine Frage ans Älterwerden ist daher, was kann für mich die Zukunft noch bringen, um die zweite Lebenshälfte zufriedenstellend zu gestalten, und darauf weiß ich noch keine Antwort.
Ich denke auch so langsam sollte ich mir überlegen wie ich meine restlichen Jahre noch sinnvoll gestalten kann und was ich unbedingt noch erleben möchte. Ich weiß ja nicht ob das in 10 oder 20 Jahren auch noch alles möglich ist, dann sollte ich vielleicht mal langsam anfangen mit den Dingen die ich noch machen wollte.
Alt fühle ich mich im Moment nicht, vor zehn Jahren fühlte ich mich älter und schlechter als jetzt.
Danke TimpeTe für das Gebet. Das ist Bewusstmachung vom Feinsten. Besonders das mit den Krankheiten fällt sogar mir an mir auf. Furchtbar, ich versuche, nicht darüber zu reden!
Ganter, wenn einem als Frau die Haare ausgehen, dann ist das total ätzend. Der Leidensdruck ist immens, ich weiß zwar nicht wie es ist, ein Mann zu sein, aber ich schätze das in etwa so ein, als wenn ein Mann unter Potenzproblemen leidet, nicht immer aber doch spürbar eingeschränkt ist.
Linaa, das was Du (be)schreibst kann ich absolut nur unterstreichen, genauso geht es mir auch.
Wenn ich daran denke wirklich alt zu werden, da hakt es allerdings in meinem Kopf. ZB bin ich ja freitags immer beim Feldenkrais. Weil es vormittags ist, liege ich da ausschließlich mit Rentner, dh 60 plus herum. Wenn ich mir die Gesichter der Frauen ansehe, so faltig und runzelig (nicht hässlich!!) dann kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ich auch mal so aussehen werde. Wenn ich Bilder meiner Oma ansehe, wo sie jung war, und dann wie sie am Schluß aussah....schon heftig. Aber da müssen wir alle hin. Und es gibt wie Yvette schon sagte, menschen, die mit 45 schon alt aussehen und wirken, und andere mit 70 (mein Schwiegervater) extrem vital sind.
Was ich anders machen würde: Nie mit dem Rauchen anfangen, und mehr Sport von Kindesbeinen an. Beweglichkeit ist ein hohes Gut. Ein Opa, der kommt nach den Übungen fast gar nicht alleine vom Boden hoch, schrecklich. Dafür gibt es andere, die ganz wendig sind. Süß finde ich, dass sich die Figur später zwangsläufig ändert. Die Omas bekommen alle dünne Extremitäten dafür aber ne kl Wampe. Hab jedenfalls noch ne ne Omi mit Taille gesehen, und das finde ich toll!!!