Mi 3. Okt 2012, 09:48
Mi 3. Okt 2012, 09:48
Mi 3. Okt 2012, 10:53
Mi 3. Okt 2012, 11:18
Mi 3. Okt 2012, 13:22
Mi 3. Okt 2012, 18:18
Do 4. Okt 2012, 04:52
Habt ihr eine Meinung zu diesem Thema?
Am schlimmsten ist es dann, wenn ich auf dem Gebiet, das ich studiert habe und für das ich mich angeblich interessiere, mit Unwissen glänze.
Anscheinend fehlt mir irgendwas: Neugier, Ehrgeiz, Bildungshunger, irgendwas. Ich schwimme an der Oberfläche der menschlichen Wissensfluten.
Do 4. Okt 2012, 09:39
Do 4. Okt 2012, 09:53
Do 4. Okt 2012, 16:31
zazie hat geschrieben:Ich kann diesen ganzen Input nicht speichern, ich vergesse das alles wieder: Inhalte von Bücher und Filmen, Namen, Zusammenhänge.
Do 4. Okt 2012, 18:53
Do 4. Okt 2012, 22:00
Augustine hat geschrieben:das ist ja auch schon fast paradox.
Augustine hat geschrieben:Dass Du von Haltung zitierst und mit Bildung nicht nur postest sondern auch ein bisschen posed (post? Na von 'posen' halt..).
Typisch Mann.
Fr 5. Okt 2012, 07:04
ostara hat geschrieben:was nützt es mir, wenn ich viel über andere weiß, mich selber aber nicht kenne? es hilft mir nicht, wenn ich über die zusammenhänge im großen/im aussen bescheid weiß, meine innere landschaft mir allerdings verborgen bleibt.
Fr 5. Okt 2012, 21:33
Augustine O. hat geschrieben:mir geht das eigentlich genauso. Eigentlich find ich das nicht schlimm. Nervig sind nur die Auswüchse. Wenn ich also in einem persönlichen Gespräch mich für diese Lücken interessiere und mir was erzählen/erklären lasse von anderen, dann führte das schon oft dazu, dass sich mein Gegenüber dann in so eine allwissende Expertenrolle begeben hat, um mir Dummerle die Welt zu erklären. Und DAS ist schlimm. Weil mein Interesse am Anderen dann eigentlich auch nur wieder dazu benutzt wurde, sich auf meine Kosten groß und gut zu fühlen.
Letztlich ist das ganze Geprotze mit Wissen und Ahnung von irgendwas doch auch oft nur narzisstisches Getröte. Kontakt geht anders. Aber frag mich nicht wie.
Fr 5. Okt 2012, 21:44
Augustine O. hat geschrieben:Wie war das noch?
Wissen ist Macht. Aber nichts wissen macht auch nichts.
Sa 6. Okt 2012, 07:11
florentine hat geschrieben:du bist ja noch jung, du kannst ja noch nicht so eine umfassende Bildung haben wie ältere Leute,
das kann sich ja noch entwickeln. Im Laufe deines Lebens bekommst du sicher noch einen größeren
Bildungs- und Erfahrungsstand, außerdem gibt es wichtigere Dinge im Leben als Bildung
Sa 6. Okt 2012, 07:38
Yvette hat geschrieben:Nicht jeder hat das Glück, durch Förderung vom Elternhaus her eine umfassende Bildung zu erlangen. Ich selbst habe mir im Rahmen meiner eigenen Möglichkeiten also die Bildung verschafft - von mir aus auch umfassende Halbbildung - die ich heute habe. Ich habe den Eindruck, dort recht gut mithalten zu können, wo es mir drauf ankommt.
Im übrigen fällt es innerhalb einer intellektuellen Unterhaltung all den Selbstdarstellern meist ohnehin nicht auf, wer "mithält" oder nicht. Was IST überhaupt genau Bildung? Von allem etwas zu wissen oder von wenigem viel?
So wie Du schreibst, wie Du Dich auszudrücken in der Lage bist, erscheint Du als intelligente Frau. Und an "Herzensbildung" verfügst Du mit Sicherheit über mehr als so mancher sogenannte Hochgebildete. Sei stolz auf Dich, statt an Dir zu zweifeln. Du selbst bestimmst den Blickwinkel.
Sa 6. Okt 2012, 07:45
Neblina hat geschrieben:Zazie, wie gut ich dich verstehen kann!
Mir geht es genau gleich.
Lange Jahre hab ich sehr darunter gelitten, und auch jetzt gehts mir zuweilen nicht gut damit. In guten Momenten sag ich mir, dass meine Fähigkeiten auf anderen Gebieten liegen, in schlechten fühle ich mich nur unzulänglich.
Sa 6. Okt 2012, 08:11
AnsBriQue hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du Abitur und macht ein Studium. Daher kannst du dich von der Definition her nicht als ungebildet bezeichnen, denn sonst hättest du das gar nicht erst geschafft.
Du hast nur einen höheren Anspruch an deine Bildung, als du selbst im Moment erfüllen kannst und daran verzweifelst du gerade. Ist aber unnötig, weil es allen anderen auch so geht. Die können das meist nur wesentlich besser überspielen und ein Gespräch auf ein Thema lenken zu dem sie was sagen können.
Bei vielem was du denkst unbedingt wissen zu müssen, könnte ich auch nicht mitreden, weil ich davon entweder noch nicht gehört habe, oder mich das Thema eben doch nicht so sehr interessiert.
Aber wenn ich mal davon gehört habe, schau ich mir mal an, was ich dazu finde und merk mir eben das, was mich davon interessiert.
Hat Vorteile aber auch Nachteile. Der Vorteil ist, du hast unbegrenzte Möglichkeiten dir Informationen zu beschaffen. Aber damit wächst auch der Anspruch zu meinen, tatsächlich alles wissen zu müssen.
Und genau das geht eben nicht, weil man sich damit restlos überfordert.
Den Spieß umdrehen können braucht jemand der eher konfrontativ ist und sich anderen überlegen fühlen muß. Vielleicht liegt dir einfach eine kooperative Haltung besser, wo du mit den Leuten auf Augenhöhe redest und es unwichtig oder zumindest unwichtiger ist, ob du besser bist als andere.
Sa 6. Okt 2012, 09:31
ostara hat geschrieben:"Wissen ist Macht" - ich glaube, dass diese weisheit inzwischen überholt ist. was nützt mir WISSEN, wenn ich dieses wissen nicht umsetzen kann.
was nützt es mir, wenn ich viel über andere weiß, mich selber aber nicht kenne? es hilft mir nicht, wenn ich über die zusammenhänge im großen/im aussen bescheid weiß, meine innere landschaft mir allerdings verborgen bleibt.
Sa 6. Okt 2012, 09:38
Anastasius hat geschrieben:Ich mag sie sehr gerne, von Berthold Brecht, aus den Geschichten von Herrn Keuner, "Weise am Weisen ist die Haltung"
Zu Herrn K. kam ein Philosophieprofessor und erzählte ihm von seiner Weisheit. Nach einer Weile sagte Herr K. zu ihm: "Du sitzt unbequem, du redest unbequem, du denkst unbequem." Der Philosophieprofessor wurde zornig und sagte: "Nicht über mich wollte ich etwas wissen, sondern über den Inhalt dessen, was ich sagte." "Es hat keinen Inhalt", sagte Herr K. "Ich sehe dich täppisch gehen, und es ist kein Ziel, das du, während ich dich gehen sehe, erreichst. Du redest dunkel, und es ist keine Helle, die du während des Redens schaffst. Sehend deine Haltung, interessiert mich dein Ziel nicht."
Sa 6. Okt 2012, 09:46
ostara hat geschrieben:zazie hat geschrieben:Ich kann diesen ganzen Input nicht speichern, ich vergesse das alles wieder: Inhalte von Bücher und Filmen, Namen, Zusammenhänge.
nun, da sagt ja die gehirnforschung anderes. nämlich: alles, was wir sehen, hören, riechen, tasten ect. - also wahrnehmen - wird in unserem gehirn gespeichert. wir können nur nicht alles abrufen. unser gehirn schützt uns vor reizuberflutung und hat zu diesem zwecke ein paar filter vor unser bewusstsein eingebaut. etwas, das als weniger wichtig wahrgenommen wird, wird gleich in den keller verfrachtet.
womöglich sind deine prioritäten derzeit andere.
Sa 6. Okt 2012, 10:04
Bounce hat geschrieben:Ach Zazie, ich kenne das.
Hab sogar mit Ende zwanzig noch Abitur auf Abendgymnasium nachgeholt,
weil ich mir immer so einfach und blöd vorkam. Und es mir beweisen musste.
Nun sehe ich meinen Mangel im nicht bewerkstelligten Studium...
Und wenn sich Leute über Opern oder Theater unterhalten, dann bin ich auch raus.
Von Philosophie ganz zu schweigen.
Ich mein klar, natürlich kann man sich das alles anlesen, aber was bringt es einem?
Dann lieber aus vollem Herzen unwissend sein und dazu stehen.
Sa 6. Okt 2012, 10:37
zazie hat geschrieben:Naja, so jung bin ich nun auch nicht mehr. Früher konnte ich das auch noch besser für mich entschuldigen. Aber nun komme ich in eine Lebensphase (so sagt mir mein Gefühl), in der ich keine Ausrede mehr habe, warum ich "wichtige" (was auch immer das ist) Dinge immer noch nicht weiß. Habe das Gefühl, dass der Zug nun abgefahren ist. Meine Bildung hätte ich mir in meiner Jugend zulegen sollen, jetzt kann ich das nicht mehr aufholen (frag mich besser nicht woher diese bescheuerten Gedanken kommen).
Sa 6. Okt 2012, 10:49
florentine hat geschrieben:Es ist nicht alles wichtig was andere Leute für wichtig halten, das kann für dich vollkommen unbedeutend und unwichtig sein,
Sa 6. Okt 2012, 11:37
Bounce hat geschrieben:Bei Anastasius und seinem zitierten Kram . . . . . . Manchmal denke ich Puh- ha, was für ein Gedöns.
Bounce hat geschrieben:Was ich aber genau verstanden habe, ist seine Liebe zu X.
Auch die eigene Entwicklung, Vater sein, das eigene Handeln gut zu finden.
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