Lebenslagen

Hallo liebe Foris,

ich wollte euch mal zeigen, was ich neulich erst wieder durchgelesen habe.
Mein Zeugnis aus der Orientierungsstufe vom 21.03.86, da war ich neun Jahre alt.
Die schlechtesten Noten habe ich in Textiles Werken (Handarbeit) und Mathe.
Die beste Note gabs in Musik, der Rest ist gleichgut.
Ich bin handwerklich immer noch recht unkreativ, kann schlecht Rechnen aber gut singen.
Viel interessanter ist jedoch die weitere Beurteilung:

Allgemeines Arbeits- und Lernverhalten:
Bounces große Lernfreude wird durch mangelnde Ausdauer beeinträchtigt.
Sehr aktive Mitarbeit im mündlichen Unterricht; auftretende Schwierigkeiten
versucht sie selten selbständig zu überwinden, schnelles Arbeitstempo;
sehr empfänglich für Lob und Tadel.

Geistige Fähigkeiten:
Bounce fasst im allgemeinen leicht und schnell auf, erkennt Ordnungsgesichtspunkte
und Gesetzmäßigkeiten, geht logisch vor, ist sprachgewandt, hat gut entwickelte
Phantasiekräfte, denkt kritisch, hat einen guten aktiven und passiven Wortschatz.

Soziales Verhalten:
Bounce ist kontaktbereit und aufgeschlossen, kameradschaftlich und hilfsbereit,
nimmt Führungsstellung ein (Klassensprecher)

Es ist wirklich sehr sehr erstaunlich, dass ich im Grunde immer noch genauso bin!
Vor allem der erste Abschnitt stimmt zu 100% .
Ich bin immer noch sehr unstet, und abhängig von der Rückmeldung anderer.

Meint ihr, dass man zwar groß wird, sich weiterentwickelt,
aber letzlich bleibt man doch immer so, wie man als Kind war?

Ich war einfach sooo erstaunt, das zu Lesen.
Ich dachte, jepp- genau, das bin ich.
Das war ein witziger Moment.

(Btw : was ist eigentl ein passiver Wortschatz??)

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Alles ist möglich

Hallo Bounce,


Der aktive ist, wenn du quasselst, und weißt, was du redest. Der passive ist, wenn du verstehst, wenn`s ein anderer tut. Auch Worte, die du selbst nicht verwenden würdest.


Bei mir kommt`s hin. In der ersten oder zweiten Klasse stand dort sinngemäß: Anstasius ist ein interessierter Schüler, jedoch immer noch zu verspielt und verträumt. Das "immer noch" gilt immer noch.

Gruß
Anastasius

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"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)