Do 21. Feb 2013, 23:57
Bounce hat geschrieben:(...)
Mit der Urlaubsfrau habe ich nur noch seeehr wenig Kontakt.
Das war schon ein Knacks, den ich nicht so gut verknust habe.
Ich habe mich innerlich von ihr zurückgezogen. Naja, haben wir wohl gegenseitig.
Miss_Understood hat geschrieben:sie sagt doch, sie möchte etwas mit dir unternehmen! Sie windet sich doch nicht raus, sie macht doch ein Kontaktalternativangebot!
Dazu kam es aber bisher kein einziges Mal, sie hat mich nie gefragt und ich war eben muksch
Wieso - Sie HAT dich doch deutlich gefragt. Dass sie dich gerne 'einfach mal so' treffen wollen würde. Jenseits Urlaub. Steht zumindest DA. Du wärest am Zug gewesen dazu JA und einen Terminvorschlag oder Nö, find ich jetzt aber doof zu sagen. Finde ich. Da wäre ICH auch an ihrer Stelle ein wenig irritiert, wenn es dann nicht konkret würde/geworden ist ... Dass sie dann doch nochmal hätte auf dich zukommen sollen ... hm ... solche Überlegungen stelle ich an einer anderen Stelle immer noch an ... (erzähle ich vielleicht später mal)
Bounce hat geschrieben:Mittlerweile denke ich , dass sie die Situation damals vllt ganz gut eingeschätzt hat,
vllt wäre es eine Katatstrophe geworden. Vllt hat sie schon eher/früher gespürt,
das wir es nicht mehr so gut zusammen haben. Aber auf jeden Fall hat uns das noch mehr
voneinander weggetrieben. Ok, ist so. Akzeptiere ich.
Tja. MIR fiele sowas immer total schwer zu akzeptieren.
Übrigens erinnere ich mich an meinen einen engsten Freund, mit dem ich über 12 Jahre eng befreundet war (und der sich dann auch einfach wortlos nicht mehr meldete und dann mal umgezogen ist ohne seine neue Adresse zu geben und ich bis heute immer mal wieder so gerne von ihm hören würde, aber Angst habe, dass er mich immer noch leid ist. Ich bin offenbar furchtbar anhänglich, kann nicht loslassen und wen ich mal in mein Herz geschlossen habe, mit dem würde ICH viel mitmachen ... zu schade, dass ich da die Einzige bin.)
Miss_Understood hat geschrieben:Kontaktabbrüche. Sogar wortlose. Das ist gemein und das zehrt immer noch an meinem Herz.
Ja, das glaube ich. Damit könnte ich auch schlecht umgehen. Sofort wäre ich in meiner
Grundfeste erschüttert.
Ja, wenn ich das jetzt lese, kommen mir die Tränen. Wieder. So IST es. Mit jemandem bei nahezu NULL WILL keiner anfangen ('Mit DER muss doch was nicht stimmen, wenn die keine Freunde hat.' und das wird wohl auch stimmen. Wo meine Thera mich ja nun inzwischen für einen 'schweren Fall hält' ...) So dass ich als ich vor zwei Jahren das letzte mal sowas wie eine Beziehung anfing ich weitläufigere Bekanntschaften als 'Freundschaften' verkaufte, damit ich nicht ALLZU seltsam wirkte - und da gab es ja noch drei vier Freundinnen - eben jene, die abgebrochen haben, zwei wortlos, eine dritte, mit der habe ICH gebrochen nachdem sie mich nicht bezahlt hat und es mir schriftlich gab mit dem perfideste Satz ever: "Du bist es nicht wert von mir bezahlt zu werden, aber weil du mir verbal überlegen bist, zahle ich dich trotzdem ..." nach einem sehr sehr langen und intensiven Mailhickack, der fast genauso viel Zeit in Anspruch nach wie der Auftrag. Okay, DIE ist wirklich durch.
Aber ansonsten halte ICH MICH für umgänglich, kommunikativ, offen, neugierig, komme leicht mit Menschen ins Gespräch und auf einer ersten oder zweiten Ebene werd ich glaub ich auch als interessant und beliebt wahrgenommen; manche denken womöglich - oh je, die hat SO viele Freunde, die brauch ich erst gar nicht fragen - okay das war früher ... jetzt? Keine Ahnung. Wie auch. Ich kann ja kaum wen fragen. zwei Freunde leben sehr weit weg, wir sehen uns zu selten. zu den anderen abgebrochenen ... ich verurteile mich dafür, dass ich den Wunsch habe mich dort zu rehabilitieren, mich zu erklären und wieder anzuknüpfen. Aber sie werden im besten falle NEIN, danke sagen. Wohl eher nicht antworten. Bah, ich merk wie mich das SEHR runterzieht.
ja, ich BIN in meinen Grundfesten auch dadurch erschüttert. Wie scheiße und schrecklich muss ich sein, dass man mit mir SO umgehen muss?
Miss_Understood hat geschrieben:Verbindlichkeit über Zu- und Absagen anbelangt
Wurde dir denn oft abgesagt, oder wurdest du sitzengelassen?[/quote]
Meistens war es so ein 'och ich weiss noch nicht, ob ich komme/kann' und zwar auch bei Essens/Koch/Spielerunden wo man schon wissen muss oder will wie viele man ist. es fühlt sich dann definitiv so an als wäre man eine lauwarme Option falls eben nicht doch noch was besseres kommt. Und oft meldete man sich dann GAR nicht mehr. Und wenn ich dann bei der ein oder anderen mal ein wenig pimpfig wurde à la "Also pass auf, ich ertrage schon ein 'nö, ich hab keine Lust', für mich muss ein 'Vielleicht' kein Schön verpacktes Nein sein!" war das dann auch too much. Man - also ICH müsse ja Verständnis haben, man habe ja dies und jenes und das um die Ohren und es sei ja nicht so (wie bei mir) dass ich immer Zeit habe (was man ja nun mal hat als Arbeitslose und vielleicht ist da meine Wahrnehmung auch total verquer) und dann musste ich mir die richtige Breitseite geben und bohrte warum denn nicht und warum da schon wieder nicht und so unter Druck und unfreiwillig kommt ja keiner gerne, dabei wollte ich nur wissen, warum man mich nicht will. "Na ja, du gehörst halt nicht zum inneren Kreis von mir" bekam ich dann einmal zu hören. Na toll. Ja, gut - was bezwecke ich mit solchen idiotischen Fragen, wie furchtbar demütigend ist mein Hinterherrennen, wie ganz ganz ganz ganz schlimm beschämend ... KEIN WUNDER dass niemand mit SO JEMAND zu tun haben will ...)
ich will einfach auch mal gefragt werden. Ich hörte auf damit.
Und nicht unüberraschend, auch alle, alle alle Bekanntschaften schliefen ein.
500 Facebook Freunde, viele likes für das was ich poste. DAS hält mich gerade noch so aufrecht.
ich mein, wenn ich da aufhör - interessiert eh kein Schwein. Inzwischen würds wahrscheinlich nicht mal auffallen.
Ja, von mir aus sagt, oh je, die jammert ja jetzt schon wieder.
Wer weint, traurig ist und klein bekommt nur Zuneigung, wenn er KLEIN IST.
Aber ich weiß einfach nicht WOHIN damit?
Der Enttäuschung, dem Schmerz, dem Alleingelassensein.
Ja, ich weiß vom Kopf, dass das auch ein FALSCHES Gefühl ist. Was nicht in die Gegenwart gehört.
Zu viele Erkenntnisse, die mir nichts nützen außer das bedauern darüber sie nicht zum Wandel zu 'nutzen' - ja, WIE verdammt? Wieso sollte ich noch weiter Therapie machen und noch weiter Wissen anhäufen, was den Weg zum Herz nicht findet? Statt über 10 Einsichten mich grämen, die zwar Selbsterkenntnis, aber keine Selbstwirksamkeit erwirken sich dann über 50 grämen?
Oh my god bin ich grade wieder dabei, den Schwung den ich letzte Woche hatte zu verpuffen ...
In einer jahrelangen Durststrecke vertrocknet eben so einiges. Und diese trockenen Wurzeln schmerzen, die Blätter zerbröseln und fallen ab. Die Erinnerung an die, die ich teilweise wenigstens kurz mal WAR, die Kraft die ich mal hatte, die Zeiten der Anerkennung (ach ja, die waren ja auch falsch, alle von außen - sagt meine Thera, ich glaube, sie hat so ziemlich alles als schlecht seziert in meinem Leben was ich bisher ansatzweise als Ressource gesehen hatte, sie hat mir sogar den Glauben an eine bestimmte Ressource um die es oft ging so zerpuzzelt, dass ich letztens sagte, dass ich dahingehend total verwirrt wäre woraufhin sie sich erfreut gab: "Ja, das ist GUT, dann wissen Sie, dass das Alte nicht mehr stimmt und haben nur noch nichts Neues gefunden!"
Okay, ich möchte in diesem Jahr 2013 - ich MUSS ja, ich habe keine andere Wahl - und es wird ein heftiger Weg werden - überall bei NULL anfangen. Beim Thema Wohnung habe ich es gerade mal gepackt. Na ja, so halb.
Da WO ich wohn, da will ich nicht weg. Das ist schon 'meine' Herzensstadt. Aber wenn doch der Jobwunsch siegt und ich ... ach ich bewerb mich ja nicht ... dann hätte ich wenigstens einen guten Grund zu sagen, hallo, ich bin neu und will Leute kennenlernen. Das tat ich ja hier auch schon vor zwei Jahren. Als das alles zusammenbrach. Aus den zig Kontaktanfängen wurden so zwei drei sehr lose Kontakte, die ich alle 3-4 Monate mal treffe.
Phew. Mit mir können so wenige Menschen. Und wirklich wirklich TIEF interessieren mich so wenige. Und ich dachte diese getroffen zu haben. Es tut immer noch weh, dass es nichts wurde. Mit meinem der dann Ex wurde nach kurzer Zeit und ihr, die ich nach wie vor toll finde, die kämpfen kann, die mit sich sein kann, deren Freundin ich zu gerne geworden wäre, und deren mein Neid und meine Eifersucht - als sie dann - weit nach dem Aus, ich machte ihr keinen Vorwurf und normalerweise kann ich das auch leben - mein Herz ist normalerweise groß, ich kenne mich ja kaum wieder, ich kenne mich so wenig wieder, dass ich mich schämte all denen was 'vom Pferd' erzählt zu haben - die mussten ja glauben, ich würde sie belügen, dass ich damit klarkäme - mit 'offenen beziehungen' und polyamor - pah - nichts da - so eng, so eng war und bin ich - und dann mitansehen zu müssen wie sie und er dann anbandeln und sie das mit einer Leichtigkeit selbst die Täler zu durchschreiten vermag, vor meinen Augen - und sie meiner, der ich ihr dann ehrlich sagte, dass ich sie beneide - zu viel wurde und mir das auch sagte und den Kontakt reduzierte und jetzt vieleicht (oder ich bilde mir das ein) wartet, ob ich wieder auf sie zukomme) - DAS gab dem ganzen den Rest. Seit dem laufe ich mit einer offenen Wunde herum. Ja, und genau das ist die Crux. Es ist offenbar genau so schlimm wie jemand, der 'Hilfe ich suche dringend' auf der Stirn stehen hat. Vor so jemand muss man reißaus nehmen.
Sich selber heilen. Ich finde das wahnsinnig schwer. Ich finde das fast unmöglich. Meine Therapeutin konnte mir da nocht mal Hilfestellung geben. Hilfe? Das ist ja wirklich zuviel erwartet von einer Therapie.
Jetzt stoppe ich mal, ich schreibe hier gerade so runter, dass ich hoffe, dass ich das in ein paar tagen selber nicht mehr glaube. Oder SO nah an mich lasse. Denn es schwächt. Nur: wohin?
na gut, hierhin. Schmeissts weg. Überlests es.
Mir platzt gleich de Kopf.
Ich glaube ich hatte meine beste Zeit schon weit hinter mir.
DAS zu realisieren tut unglaublich weh.