Fr 20. Apr 2012, 21:15
. Wäre mal ein neues Konzept für ein Autistenforum. Jeder darf posten was er will, kann aber nur die eigenen Beiträge sehen..
alena hat geschrieben:es geht mir immer wieder darum das diese schwerkranken , bewußtlosen menschen , egal in welchem alter es gibt darunter auch kinder , die überwiegend durch einen verkehrsunfall appalisch sind , sich nicht mehr wehren können . auch den angehörigen gegenüber nicht .
alena hat geschrieben:scham ist dabei auch noch ein wichtiges thema wenn der geist noch da ist um die umgebung zu erkennen
Fr 20. Apr 2012, 21:15
Sa 21. Apr 2012, 05:55
Else hat geschrieben:. Wäre mal ein neues Konzept für ein Autistenforum. Jeder darf posten was er will, kann aber nur die eigenen Beiträge sehen..
Wie man sieht, ist die Trefferquote enorm hoch!
Sa 21. Apr 2012, 12:03
florentine hat geschrieben:Yvette hat geschrieben:Und er starb exakt an dem Tag, den der Arzt der Ehefrau als längstmögliche Lebensdauer für ihn vorausgesagt hatte
Woher wußte der Arzt das? Ärzte sind auch keine Götter die das so genau vorraussagen können.
Sa 21. Apr 2012, 12:11
So 22. Apr 2012, 18:52
Mo 23. Apr 2012, 15:22
und für die Angehörigen im Fall, wo es nötig wird, eben so, wie man selbst gern behandelt würde, diese Sorgfalt bestmöglich übernehmen.... einen (oder mehrere Menschen) im Vorfeld ... finden, die meine Wünsche durchzusetzen vermögen.
Mo 23. Apr 2012, 18:05
Yvette hat geschrieben:mich machen solche Geschichten immer (noch) fassungslos
Yvette hat geschrieben:Oft wird bei solchen Dingen ja entschuldigend vorgebracht, dass sich Pflegekräfte wie auch Ärzte eine gewisse "Wurschtigkeit" zulegen müssten, um ihren Beruf überhaupt ausüben zu können bzw. daran nicht zu zerbrechen; das verstehe ich auch bis zu einem gewissen Punkt. In dem von Dir geschilderten Beispiel hats damit aber wohl kaum zu tun.
Mo 23. Apr 2012, 19:40
Mo 23. Apr 2012, 20:25
Yvette hat geschrieben:Else, ich habe noch mal nachgelesen, wie das mit Deinem Bruder war ... das ist so ziemlich DIE Horrorvorstellung schlechthin, mit allem was dazu gehört. (Wo ist Dir denn bei dem fürchterlichen Druck diese nette Ärztin dazwischen begegnet?)
Mo 23. Apr 2012, 23:50
Yvette hat geschrieben:. Wird der Mensch für manche ein "Ding", dass mit ihm so umgegangen wird?! Sicher können die Pflegekräfte nicht gleichzeitig überall sein, aber so etwas geht einfach gar nicht, dafür darf keine Begründung herangezogen werden.
Oft wird bei solchen Dingen ja entschuldigend vorgebracht, dass sich Pflegekräfte wie auch Ärzte eine gewisse "Wurschtigkeit" zulegen müssten, um ihren Beruf überhaupt ausüben zu können bzw. daran nicht zu zerbrechen;
Das ist einfach beschämend, auch und gerade fürs Personal, diese Gleichgültigkeit der persönlichen Würde gegenüber, die auch mit Hetze und Überlastung nicht zu rechtfertigen ist,
Di 24. Apr 2012, 10:24
Di 24. Apr 2012, 20:43
Yvette hat geschrieben:ja, Du hast damals alles auf eine Karte gesetzt, und das war nicht nur für Deinen Bruder womöglich die Rettung, sondern auch eine sehr, sehr mutig von Dir wahrgenommene Verantwortung.
Sa 28. Apr 2012, 04:29
Else hat geschrieben: Ich wollte und will diesen Beruf niemals ausüben, weil ich damit schlicht ständig über meine eigenen Grenzen latschen würde.
Es ist sicher schön, Dinge für sich geregelt zu haben, wenn man Vollmachten erteilt, aber es ist auch ein schweres Gewicht auf Seiten des Verantwortlichen, was man nicht unterschätzen sollte.
Sa 28. Apr 2012, 09:56
Sa 28. Apr 2012, 18:12
alena hat geschrieben:ja else , es ist sehr frustrierend für mich wenn das menschliche -ein wort mehr zu sprechen , auf den patienten gut zu hören , ihn gut anzusehen durch stress meinerseits weil es weiter gehen muss aber die arbeitet wartet - ich fühle mich da nicht gut mit .
alena hat geschrieben: ich möchte aber nicht bedauert werden sondern wollte nur erklären wie es von seiten des personals in der krankenpflege aussieht .
alena hat geschrieben:else du hast richtig gehandelt bei deinem bruder oder gibt es von ihm etwas was dich verunsichert ?
Yvette hat geschrieben:Else, eines interessiert mich: Wie hat Dein Bruder das heute - nach dieser immerhin einschneidenden Erfahrung - für sich geregelt?
So 29. Apr 2012, 12:41
Das Erstere meinte ich. Das Zweite kann ich mir nicht vorstellen. Er lebt ja, und ich vermute, er lebt gern; es wäre von daher für mich widersinnig, im Nachhinein Deine Entscheidung - und sei es auch nur als Grundsätzliches bzw. theoretisch - anzuzweifeln.Else hat geschrieben:Stehe ich jetzt auf dem Schlauch? Du meinst, wie er es heute mit der Organspende etc. geregelt hat, oder ob wir noch im Gespräch darüber sind, ob meine damalige Entscheidung richtig war?
Tatsächlich? Das wundert mich, oder meinst Du, solange der gute Ausgang noch nicht absehbar war?Ich hab damals laaaaaange mit mir und meiner Entscheidung gerungen (also danach) und fühlte große Schuld allen Beteiligten gegenüber.
So 29. Apr 2012, 21:32
Yvette hat geschrieben:Tatsächlich? Das wundert mich, oder meinst Du, solange der gute Ausgang noch nicht absehbar war?
Mo 30. Apr 2012, 18:03
Ach Else, es macht mich betroffen, das zu lesen, und es tut mir total leid für Euch beide. Ein besserer Ausgang wäre zu wünschen gewesen ...aber er hat schon ziemliche Einschränkungen. Körperlich nur relativ leichte (die linksseitige Lähmung macht sich noch bemerkbar), aber kognitiv ziemlich starke. Sein Intellekt ist flöten (er war ein echter Schlauarsch ), er hangelt sich mehr schlecht als recht durchs Leben und eckt überall mit allen Menschen an, weil ihm einfach jegliches Fein- und Mitgefühl abhanden gekommen ist, er kann - durch diese Art - keine/wenige Kontakte knüpfen bzw. aufrecht erhalten und ihm fehlt es absolut an dem wenigsten Anpassungsvermögen, so dass ich fast sagen mag, dass ihm jegliche Sozialkompetenz abhanden gekommen ist.
Sein Unfall soll ja nicht überall als Entschuldigung herhalten, aber wer ihn jetzt und "so" kennen lernt, nimmt halt meist leider Abstand, weil er eben etwas sonderbar daher kommt. Mir geht es ebenso, so dass wir uns sehr entfremdet haben.
Mo 30. Apr 2012, 19:28
Yvette hat geschrieben:Ach Else, es macht mich betroffen, das zu lesen, und es tut mir total leid für Euch beide. Ein besserer Ausgang wäre zu wünschen gewesen ...
Mo 30. Apr 2012, 20:36
Oh ja, Else, da hast Du Recht!Das Leben/Krankheit/Unfall/Tod ist eben nicht so ganz leicht mittels Verfügung planbar; ich finde das inzwischen einen durchaus überlegungswerten Aspekt.
Di 1. Mai 2012, 07:27
Aus diesen Gründen habe ich meine Patientenverfügung einstweilen aufgehoben z.B., weil meine Bedenken sehr groß sind, jemandem so eine riesig große Verantwortung aufzubürden.
Di 1. Mai 2012, 19:09
Yvette hat geschrieben: wie sehr wir heute der Täuschung unterliegen, alles managen, handhaben, kontrollieren zu können, ja zu müssen.
TimpeTe hat geschrieben: Ich bin alt - nicht mehr jung. Ich verpasse nicht mehr mein Leben wenn ich mal sterbe - ich verpasse ev. "nur" die beschwerlichen Jahre......Das ist eine andere Ausgangslage als bei jungen Menschen.
TimpeTe hat geschrieben:Deine Worte haben mich dazu bewogen, meinen Kindern (und dem Arzt) nochmals deutlich zu machen, dass sie nur das tun sollen, was sich für meine Töchter "richtig" anfühlt.
Mi 2. Mai 2012, 19:24
noch 20 oder 30 Jahre beschwerdefreies Leben
Ein Wider bei einem jungen Menschen beinhaltet u.a. nicht nur die Frage, dass er noch sein gesamtes Leben VOR sich hätte, sondern dass genau DIESES die Qual ist.
Mi 2. Mai 2012, 22:31
Dem schließe ich mich noch an. Und beispielhaft ist es mir auch, Timpe.Das finde ich klasse, liebe Timpe, denn so viel Verantwortung KANN man eigentlich nur übernehmen, wenn man selbst mit Herz, Gewissen und Verstand zu handeln vermag.
Sa 5. Mai 2012, 18:17
Yvette hat geschrieben:Else, wir können nur soweit die Dinge durchdenken und Vorsorge treffen, wie es ohne Panik und innere Verrenkungen möglich ist, meine ich, und dann einen Stopp setzen, für uns selbst, sonst machen wir uns verrückt.
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