Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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Augustine O.
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Verfasst: Fr 25. Okt 2013, 19:01 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
Geschlecht: w
Alter: 37
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Bounce hat geschrieben: Also ich denke, wenn es bei Frauen mit extremen Kinderwunsch nicht klappt, dann ist das sicher furchtbar für die Frau, aber kann man sich doch sicher damit abfinden oder? Weil wenn man das nicht kann, sich mit den Stöcken, die einem das Leben zwischen die Beine wirft, abzufinden, dann ist es sicher auch schwer, ein Kind großzuziehen, da läuft ja auch nicht immer alles nach Fahrplan. Nicht alles hier gelesen, aber die Aussage find ich genau richtig. Wenn eine Frau keine Kinder bekommen kann, dann besteht mE ihre Aufgabe (nach dem göttlichen Plan) darin, genau DAS seelisch zu bearbeiten und den Wunsch loszulassen. Darin könnte sie sich weiterentwickeln, wohin auch immer. Es soll auch Frauen geben, denen vom Arzt gesagt wurde, dass sie niemals Kinder bekommen können und als sie sich dann endlich damit abgefunden haben, wozu wahrscheinlich auch viel Trauer gehört, wurden sie plötzlich schwanger. Ein anderer Teil von mir ist sowieso grundsätzlich gegen Kinder - bzw. strikt gegen die weitere Fortpflanzung der Menschheit im Allgemeinen. Wenn jetzt Schluss wäre mit Fortpflanzung, hätte sich das Menschenproblem in ca. 100 Jahren erledigt und die Welt könte eine schönere sein.
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Verfasst: Fr 25. Okt 2013, 19:01 |
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Maja
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Verfasst: So 27. Okt 2013, 07:57 |
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Registriert: Do 11. Apr 2013, 22:14 Beiträge: 29
Geschlecht: w
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Huhu ihr! Ich bin ja so eine Kandidatin, habe das einige Jahre durchexerziert mit der ICSI. Ich sehe da wirklich kein Problem drin. Es ist ja so- wo wir doch gerade von Gottes Hand sprechen- Tag für Tag wird modernste Technik in der Medizin genutzt. Da sage ich ja auch nix gegen, im Gegenteil, vor hundert Jahren noch wäre man vermutlich an mancher Erkrankung gestorben. Ich denke das muß man sich AUCH zu Gemüte führen wo jeder einzelne von uns die neueste Technik nutzt und das ja nicht nur medizinisch. Eine größere Brust muß ich auch nicht haben, kann mich in das Leid auch nicht reinversetzen, aber dennoch akzeptiere ich das. Oder ein eitriger Zahn war früher schon ein Todesurteil... Vor Jahren gab es politische Diskussionen, ob man Kinderlosen extra Steuern auferlegen soll- Frechheit! Da leider die Spermienproduktion bei Männern immer mehr bergab geht- statistisch erwiesen, wird wieder neu diskutiert, ob man Kinderwunschpatienten die Kosten erleichtert. Also das Thema finde ich schon bedrohlich ehrlich gesagt. Von dem persönlichen Umfeld mal ganz zu schweigen, was man da durchmachen muß. Ich habe allerdings auch miterlebt wie eine Frau und Bettnachbarin ihren Höhen und Tiefen freien Lauf ließ wegen der zweiten Kindes. Wenn man selber keines bekommt, dann habe ich mir natürlich auch gedacht, dass man dann schon zufrieden sein darf. Aber ich habe mir sagen lassen, dass dann offenbar der Druck nochmal größer ist, wenn es einmal schon geklappt hat. LG Maja
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ostara
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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 19:16 |
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Registriert: So 29. Apr 2012, 19:59 Beiträge: 796
Geschlecht: w
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Augustine O. hat geschrieben: Ein anderer Teil von mir ist sowieso grundsätzlich gegen Kinder - bzw. strikt gegen die weitere Fortpflanzung der Menschheit im Allgemeinen. Wenn jetzt Schluss wäre mit Fortpflanzung, hätte sich das Menschenproblem in ca. 100 Jahren erledigt und die Welt könte eine schönere sein. was ja auch wiederum reine spekulation ist, denn niemand kann mit gewissheit sagen wie die welt ohne menschen sein würde! grundsätzlich zu diesem thema: ich hatte das glück, mutter werden zu dürfen. ich habe ein ehepaar kennenlernen dürfen, das viele, viele jahre versucht hat durch künstliche befruchtung eltern zu werden und es dann auch geworden sind (drillinge). so ein glück. so viel wunder. so ein bemühen. fazit für mich: jede/r geht ihren/seinen weg. (und meine meinung ist dabei total unerheblich und das ist gut so)
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Ganter
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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 19:33 |
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Registriert: Sa 29. Okt 2011, 23:53 Beiträge: 2043
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ostara hat geschrieben: was ja auch wiederum reine spekulation ist, denn niemand kann mit gewissheit sagen wie die welt ohne menschen sein würde!
....
Ich denke nicht, daß das "Spekulation" ist, zumindest kam die Welt Millionen Jahre auch ohne die Krankheit "moderner" Mensch ganz gut zurecht. Sie wäre auf jeden Fall "natürlicher"
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Yvette
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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 20:01 |
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Registriert: Do 3. Nov 2011, 09:19 Beiträge: 4370
Geschlecht: w
Alter: 99
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Die Welt "wäre" gar nicht, denn niemand würde sie bewusst, d. h. reflektierend wahrnehmen, wenn nur unbewusstes Leben darin herrschte.
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sophila
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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 20:06 |
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Registriert: Do 22. Aug 2013, 13:23 Beiträge: 985
Geschlecht: W
Alter: 99
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Och Mönsch, das klingt nach Pipi Langstrumpf: Ich mach mir meine Welt, so wie sie mir gefällt. Ich möchte sie guter!!!!!!!!!!!!!!!1
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Augustine O.
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Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 21:33 |
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Registriert: Fr 18. Nov 2011, 20:34 Beiträge: 1996
Geschlecht: w
Alter: 37
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In einer Fachzeitschrift hab ich heute einen Artikel über dieses und angrenzende Themen gelesen. Da ging es nicht nur um künstliche Befruchtung, sondern umfassend auch um Adoption und um demographischen Wandel.
Fazit: Kinder sind keine Ware. Sie sind nicht dazu da, 'Erwachsenen' zu subjetiver Erfüllung oder Anerkennung (auch im Sinne gesellschaftliche Normen) zu verhelfen. Sie sind auch nicht dazu da, unsere aus grundlegenden strukturellen Fehlern entstehenden demographischen Probleme zu lösen.
Kinder sind ein G E S C H E N K.
Fand ich schön.
Die Pipi Langstrumpfidee bezieht sich auf die künstlichen Befruchter oder? Macht Sinn.
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AnsBriQue
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Verfasst: Do 19. Dez 2013, 15:14 |
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Registriert: Fr 11. Nov 2011, 20:45 Beiträge: 234
Geschlecht: m
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Zitat: Hm, wie seht ihr das? Kommt auf die Situation an und auf die Perspektive aus der es betrachtet wird. Wie Ganter schrieb, dünnes Eis und manchmal mehr Meinungen als Personen anwesend sind. Wir leben in einer kultivierten Welt, die sich von der rauhen Welt der Natur entfernt hat. Es ist also auch eine Frage davon, ob Menschen in die Natur eingreifen dürfen. Ganz allgemein gesprochen, es sollten genau geprüfte Einzelfallentscheidungen sein. Und keine pauschale Urteilsfindung, weil es eben so ist oder so zu sein hat. Meine Meinung ist dadurch beeinflusst, daß ich von der modernen Medizin schon profitierte. Es gab schon Zeiten, in denen es ungern gesehen wurde, wenn Ärzte Operationen durchführen. Dies wurde auch schon als ein unstatthafter Eingriff in die Natur angesehen. Aus der Ferne, als unbetroffener Mensch urteilt es sich leicht. Schwerer wird es, je näher einem ein Thema geht. Daher bin ich für sinnvolle Hilfe. Wobei das logischer Weise nicht immer einfach ist zu entscheiden, was nun konkret sinnvoll ist. Darum Einzelfallbetrachtung und keine pauschale "Ist halt so"-Beurteilung. Mir geht es wie Ganter, ich bin froh, daß ich nicht in der Situation bin solch eine Entscheidung treffen zu müssen.
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