Wie sag ich es meinem Chef ?

Hallo Ihr Lieben,
nun wird es mit meiner Reha ja immer konkreter, einen konkreten Termin habe ich zwar noch nicht, aber soll ich ja am 30.12. bekommen.
Ich stelle mir nun die Frage, wie ich es meinem Chef "verklickern" soll, dass ich in Reha muss.
Wir haben hier auf Arbeit ein kollegial-freundschaftliches Verhältnis, wo man auch mal sagt, was man hat, wenn man krank ist.
Ich würde natürlich gerne ehrlich bleiben, aber möchte nicht umbedingt die "Psycho"-Schiene fahren oder auch was von meinem "Versicherungsproblem".

Ich habe überlegt, ob ich ihm sagen soll, dass die letzten beiden Jahre (mit den beiden Todesfällen) für mich schwer waren und die Trennung mir nun
(gesundheitlich) den "Rest" gegeben hat und man mir dringend eine Reha angeraten hat... ?
Oder wie würdet Ihr das verklausulieren ?
und würdet Ihr direkt mit den sechs Wochen rausrücken, oder erstmal vier und dann nochmal zwei Wochen "Verlängerung" ? Steht ja noch nicht fest, dass ich sechs Wochen bleibe.



Vielleicht hat jemand von Euch eine gute Idee....

Vielen Dank und Grüße
Tröti

Ich habe überlegt, ob ich ihm sagen soll, dass die letzten beiden Jahre (mit den beiden Todesfällen) für mich schwer waren und die Trennung mir nun (gesundheitlich) den "Rest" gegeben hat und man mir dringend eine Reha angeraten hat... ?

Klingt mir persönlich alles zusammen zu defensiv, zu rechtfertigend.

Der erste Teil benennt die Wahrheit insgesamt und ist okay. Ich würde immer möglichst bei der Wahrheit bleiben, ohne mich wie ein offenes Buch darzustellen.

Allzu große Vertraulichkeit finde ich im Job nicht angebracht, egal wie kameradschaftlich das Verhältnis ist - Chef bleibt Chef, und er ist ein Mann, der sich vermutlich bei Gefühlsdingen eh unbehaglich fühlt … auch deshalb würde ich die Trennung raus lassen, die kann er sich ja noch hinzu denken, wenn er es weiß ...

Also: Die letzten zwei Jahre waren schwer, und Du bist gesundheitlich und psychisch angeschlagen und benötigst eine Reha. Das reicht meiner Meinung nach völlig aus, eine Rechtfertigung ist weiter nicht nötig. "4 bis 6 Wochen Dauer" würde ich erwähnen.

ok danke
schlussendlich weiss er ja auch, was alles passiert ist.
ich würde es dann auch mit psychisch weglassen...gesundheitlich beinhaltet ja ggf. auch psychisch oder ?

Wie jetzt; der Chef weiß von nichts? Zeit wirds.
Das was Yve sagt, klingt plausibel

na was sollte ich vorab meinem chef sagen ? ich brauch ne reha, weiss aber grad nicht wie ich die organisiert und finanziert bekomme und einen termin hab ich auch nicht ?
und hinterher sag ich "sorry, war ein versehen geh doch nicht in die reha, kann ich mir nicht leisten"....ich musste ja erst was konkretes in der hand haben, bevor ich überhauot was machen kann.
er weiss aber, dass es mir schlecht geht.

Ich dachte, Du wolltest "psychisch" mit erwähnen, wegen der Klinik, dass es eine für psychosomatische Angelegenheiten ist, falls er etwas darüber zu lesen oder zu hören bekommt. Kannst es natürlich auch weglassen.

Wenn er weiß, dass es Dir nicht gut geht, ist das ja schon wie eine offene Tür fürs Gespräch. War m. E. ganz richtig, abzuwarten und jetzt gleich Konkretes zu benennen.

Paar Wochen am Stück ist -für mich- eher ungewöhnlich; ich weiß nicht, wie es bei anderen ist.
Aber vermutlich hätte ich da schon vorab mal sowas fallen lassen wie; Ich würde gerne -gegen Jänner/Feb. "Urlaub" nehmen- fallen lassen.

Vlt. ist das aber nur meine Denkweise; weil ich es nicht mag, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.
Aber wie gesagt; ich weiß nicht, wie das am Arbeitsmarkt gehandhabt wird

Imho ist es ja nix schlimmes; wenn man kurz vorher anklingen läßt, das man aus medizinschen Gründen ne Kur einreichen wird; und eine Ablehnung selbiger, respektive "wann ein Platz frei ist"... auch das kennt man ja soweit.
Da muß man noch nichtmal ins Detail gehen, und bleibt dennoch bei der Wahrheit

ich hätte es gerne vor weihnachten gemacht und alles organisiert, aber ohne termin ist schwierig und ich finde es unglücklich zu sagen "ich brauch ne reha" und dann am ende klappt es (warum auch immer, da gibt es ja bei mir eben einige risiken) doch nicht. sieht (meiner meinung nach) blöd aus.
und ich werde mich hoffentlich krankschreibenlassen können (zumindest einen teil davon), denn meinen kompletten jahresurlaub für ne reha "zu verbraten" ist sicherlihc auch keine gute idee. reha ist anstrengend und wenn ich dann keinen urlaub mehr habe, hänge ich sicherlich wieder in den seilen.

mein chef ist zwischen den jahren im büro und dann werde ich es ihm sagen. da ich vermutlich vor mitte januar eh nicht gehen kann, ist es doch noch ein bisschen frühzeitiger.