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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:33 
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Die Auseinandersetzung mit diesen Lebens-Themen würde ich eher dem Alter als dem Wechsel zuschreiben, Yamaha.


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Verfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:33 


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:37 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
Weia.....jetzt bin ich gespannt......darf ich fragen, setzt man sich in dieser zeit auch vermehrt mit seiner eigenen Sterblichkeit auseinander, dem Sinn des Lebens oder diesen Themen? Gibt's da nochmals sowas wie ein "riesen Frühjahrsputz" in dem man sein Leben und dessen Inhalte hinterfragt?

Würde mich nur schon gern darauf einstellen können....


ich kann ja nur von mir sprechen. mit dem thema sterblichkeit, sinn des lebens setze ich mich auseinander, seit mir meine sterblichkeit bewusst ist - und das hat nix mit dem alter zu tun.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:40 
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Yvette hat geschrieben:
Die Auseinandersetzung mit diesen Lebens-Themen würde ich eher dem Alter als dem Wechsel zuschreiben, Yamaha.


du siehst, so verschieden ist der zugang.
ich stelle bei mir fest, dass ich mich in jungen jahren viel mehr mit dem sterben befasst habe, als jetzt. jetzt ist es für mich eine folge-richtigkeit.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:43 
Ja, ich denke da eigentlich auch viel darüber nach, auch ohne Wechseljahre.....es fühlt sich für mich manchmal nur so abstrakt an, weil ich mich vom alter her noch so weit davon entfernt fühle, ich dachte, dass sich vielleicht das Gefühl dazu dann auch verändert.....vielleicht ähnlich wie mit dem zeitempfinden...
Als Kind war für mich eine Nacht sehr lang, eine Woche unvorstellbar, die Sommerferien unendlich....und heute? Zack. Zack, Zack, Woche vorbei. Urlaub vorbei, Lebensjahre vorbei....es vergeht alles so schnell.....mein empfinden hat sich verändert.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:52 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
...und heute? Zack. Zack, Zack, Woche vorbei. Urlaub vorbei, Lebensjahre vorbei....es vergeht alles so schnell.....mein empfinden hat sich verändert.


hat sich das empfinden verändert oder . . .
mir ergeht es ebenso.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:54 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
weil ich mich vom alter her noch so weit davon entfernt fühle, .


gefühle kennen kein alter


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 18:54 
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Zitat:
mit dem thema sterblichkeit, sinn des lebens setze ich mich auseinander, seit mir meine sterblichkeit bewusst ist - und das hat nix mit dem alter zu tun.
Hm, bei mir ist das verzwickter ... ich beschäftigte mich zwischendurch zwar immer wieder sporadisch damit, auch als junger Mensch, aber eher angstbehaftet. Die ruhigere Betrachtung des Themas ist mir erst seit kurzem möglich geworden.

Was ich meinte, ist eher, dass mit dem Alter diese Themen naturgemäß immer näher kommen, schon durch die "Einschläge" rundherum, die mehr werden, und durch das Bewusstsein, dass die Zeit knapper wird - obwohl das natürlich niemand genau wissen kann.

Aber es verändert sich, ja.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 19:11 
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Yvette hat geschrieben:
Hitzewellen hatte ich ebenfalls, etwa 2 Jahre lang recht häufig, aber gut erträglich und tagsüber, nicht wie viele Nachts. Wie gesagt, ich hatte wohl ziemlich Glück.
.


Hitzwellen würden meinen Körper vlt. in "normaltemperatur" bringen, ich bin nämlich eine Frostbeule :)


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 19:33 
ostara hat geschrieben:

gefühle kennen kein alter



das ist wahr, sind es dann Empfindungen? Die Einstellung zu Gefühlen die sich verändert? Es verändert sich etwas, das ist spürbar....


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 19:36 
Yvette hat geschrieben:

Was ich meinte, ist eher, dass mit dem Alter diese Themen naturgemäß immer näher kommen, schon durch die "Einschläge" rundherum, die mehr werden, und durch das Bewusstsein, dass die Zeit knapper wird - obwohl das natürlich niemand genau wissen kann.

Aber es verändert sich, ja.


also vor 10 Jahren war beispielsweise noch niemand tot von den Menschen die ich am meisten liebe. Doch 2004 ist ein für mich sehr wichtiger Mensch gestorben. Davor hatte ich irgendwie mehr Angst vor dem Sterben, seitdem noch ein weiterer wichtiger Mensch gestorben ist und es nun sogar schon 2 sind, wurde meine Angst noch weniger....ich glaube im Alter, sind es dann 10 oder 20 Menschen die man liebt und die tot sind, vielleicht ist ja auch das ein wenig tröstend?


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 19:45 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
ostara hat geschrieben:

gefühle kennen kein alter



das ist wahr, sind es dann Empfindungen? Die Einstellung zu Gefühlen die sich verändert? Es verändert sich etwas, das ist spürbar....


ich habe die erfahrung gemacht, wenn sie "gefahrlos" gefühlt werden konnten/durften, veränderrten sie sich.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 20:00 
ostara hat geschrieben:
ich habe die erfahrung gemacht, wenn sie "gefahrlos" gefühlt werden konnten/durften, veränderrten sie sich.


Ja, da ist was dran und ich denke diese Entwicklung ist sehr mit dem älter werden oder Weiser werden verbunden"...


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 20:03 
Tröte hat geschrieben:

Hitzwellen würden meinen Körper vlt. in "normaltemperatur" bringen, ich bin nämlich eine Frostbeule :)



Ich auch, im Winter hab ich selten Besuch bei 32 grad Raumtemperatur fühle meistens nur ich mich wohl.... Gestern wollte ich bei 26 grad den Kamin anwerfen, meine Freundin hielt mich für bekloppt ;-)


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 20:24 
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:lol:

ok 32 grad fänd ich jetzt auch (selbst im winter) etwas "wärmer" unnd ich hatte jetzt auch nicht überlegt die heizung anzumachen, aber ob ich die winterdecke drauf mache :oops: :D


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 20:38 
Ja, so gesehen freue ich mich auf die Hitzewallungen.....;-)


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 21:48 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
Tante google sagt


tja, so ist das heute, frau fragt tante google. frau fragt nicht mehr andere frauen.


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 22:40 
ostara hat geschrieben:

tja, so ist das heute, frau fragt tante google. frau fragt nicht mehr andere frauen.


Ich glaube das kommt auf das Informationsbedürfnis an......will ich schnell einen kurzen, knappen Einblick in ein Thema, also bspw. wissen was das Wort "Menopause" überhaupt bedeutet das ja eigentlich gar keine Pause ist, kann ich Tante google fragen, da finde ich recht schnelln(Wikipedia sei dank) meine gewünschte information....möchte ich jedoch wissen ob sich die Wahrnehmung, die Gefühle, die Empfindungen verändern, wie sich dieser Lebensabschnitt"anfühlt" frage ich lieber Menschen die selbst schon mit der Menopause Bekanntschaft gemacht haben :-)
Heute Abend telefonierte ich mit meiner omi, und irgendwie kamen wir aufs kinder kriegen, und da ich selbst keine Kinder habe, habe ich mir gerade gut eine Stunde lang erzählen lassen wie das für sie war, also mit den Schmerzen und überhaupt dem ganzen Ablauf der geburt. hat mich schwer beeindruckt und war doch eine viel persönlichere erfahrung als ein Klick auf Wikipedia....


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BeitragVerfasst: Do 1. Aug 2013, 07:14 
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Hm. Ich will Euch ja nicht die Vorfreude ;) verderben, nur ... Ich selbst bin zwar das Gegenteil von einer "Frostbeule", aber ich kenne auch keine andere Frau, die die wechseljahrsbedingten Hitzewellen als "angenehm wärmend" empfindet. :nein: Eher als äußerst unangenehm, mindestens als belastend. Sie sind abgesehen von der aufsteigenden Hitze - so war es jedenfalls bei mir - mit einer Art(Kreislauf-?) Missempfinden verbunden; daran mags wohl auch liegen.


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BeitragVerfasst: Do 1. Aug 2013, 07:56 
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hm, naja es hätte mich auch gewundert, wenn es nicht noch einen Pferdefuß gegeben hätte :)


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BeitragVerfasst: Fr 2. Aug 2013, 20:27 
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Ich bin ja eigentlich gar nicht hier ;) und hab mich immer nur eingeloggt, um nach zazie zu gucken...

Aber jetzt hab ich mal wieder was gelesen und wollte zwei Sachen sagen:

Erstens: Ostara, deine weisen Beiträge haben eine so beruhigende Wirkung auf mich!
Zweitens und zum Thema: Neulich stand ja in der Zeit einiges über Mann-Frau. Und Harald Martenstein, den ich sehr schätze, machte sich über eine Frau - eine Soziologin? - lustig, die meinte, der Unterschied zwischen Mann und Frau sei graduell und vor allem ein tendenziell beliebiges Konstrukt. Ich dachte damals beim Lesen noch: "Recht hat er! So ein Quatsch! Entweder man ist eine Frau oder ein Mann!" - und nun hab ich mich mal wieder mit der Identitätsfrage und der Sexualität beschäftigt und einiges gelesen - und siehe da: Ich glaube das mittlerweile auch, dass Mann vs. Frau ein Konstrukt ist. Klar, es gibt einen Penis und eine Vagina und noch einige andere Körperteile und -funktionen, aber es gibt eben auch das eigene Erleben, das nicht immer der 'Optik' entsprechen muss.

Ich selbst hab da so meine Probleme: Ich hab sehr große Brüste - hat erstaunlicherweise auch mein Therapeut mal so festgestellt, was mich etwas irritiert hat, als er das so 'raushaute' :oops: -, ich bin so fruchtbar, dass ich schon vom Anschauen schwanger werde, naja, fast. Aber ich fühle mich überhaupt nicht weiblich. Gut, körperlich schon. Obwohl ich ja schon immer lieber einen Penis gehabt hätte... Ich hab auch keine Probleme mit meiner Menstruation und hab gerne gestillt. Aber 'geistig' oder emotional fühle ich mich immer zu Männern hingezogen - und nicht nur das: Ich fühle mich ihnen zugehörig. Nicht dem Kneipen-Proll oder dem Macho, sondern 'irgendwelchen' anderen Männern, deren Gemeinsamkeiten mir noch nicht so klar sind. Frauen sind mir immer unheimlich, im Sinne von 'fremd'. Ich dachte, das liegt an den doofen Erfahrungen mit meiner Mutter - aber die mit meinem Vater waren auch nicht besser...

Ich glaub, es gibt da keine Lösung; ich würd mich ja nun nicht operieren lassen - SOOOOOOOO männlich fühle ich mich auch nicht. Aber womöglich bin ich einfach AUCH männlich. Problematisch ist es dann, wenn meine Umwelt - auch der liebe Herr Therapeut :rolleyes: - wohl erwartet, dass ich weiblich aussehe. Würd ich vielleicht auch gerne. Wenn ich schlanker wäre, würd ich mir ein Blümchenkleid anziehen... Aber ich glaub, das wäre nicht stimmig. Ich glaub, ich kann nur geschlechtsneutral rumlaufen. Und das Dumme: Ich fürchte, das macht mein Leben nicht gerade einfacher.


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BeitragVerfasst: Fr 2. Aug 2013, 22:01 
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schön dich zu lesen titus und ich hätte nichts dagegen, wenn du öfter nach zazie schaust ;)


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BeitragVerfasst: Sa 3. Aug 2013, 17:54 
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hallo titus,

das biologische geschlecht ist sozusagen die hardware und das soziale die software, welche vom tag der geburt an durch die umwelt auf die hardware geschrieben wird. auch wenn im gehirn und bei den genen und hormonen von mann und frau tatsächlich unterschiede vorhanden sind, so sagt dies wenig über typisch männlich/typisch weiblich aus. innerhalb der geschlechter kann das verhalten größer sein als zwischen mann und frau.
wie wir ein verhalten einschätzen, resultiert daraus, wie wir es wahrnehmen und bewerten, in welche schublade wir es stecken. gleiches verhalten von mann und frau wird oft ganz unterschiedlich interpretiert: ein mann, der auf sein recht besteht, gilt als hartnäckig, eine frau bezeichnet man als penetrant. Ein sexuell aktiver mann ist ein „draufgänger“, die frau eine „schlampe“. eine frau ist sensibel, ein mann jedoch nicht belastbar. ein neugeborenes ist zart, niedlich und hübsch, wenn es sich um ein mädchen handelt. ein junge dagegen ist aufgeweckt, groß und stark.
der neue mensch ist beides: weiblich und männlich. keine eigenschaft sollte in eine schublade von typisch männlich oder typisch weiblich gesteckt werden, denn dies reduziert den menschen und zerlegt ihn in einzelteile.
kein mensch auf diesem wunderbaren planeten ist dem anderen gleich. jedeR ist einzigartig. einzig in seiner art. noch nie hat es jemanden, wie dich gegeben. du bist, wie du bist. das macht dich aus. geschlechterstereotypen hemmen das „potential“ von frauen und männern.
das menschliche wesen hat gerne schubladen. es fühlt sich dann scheinbar sicherer. es hat dadurch was zum an- und festhalten. die von ihm als so kompliziert wahrgenommene welt wird überschaubarer.

„leid“ entsteht, wenn ich das „was ist“ ablehne/bekämpfe.
wenn du dich in deinem so-sein/anders-sein annehmen kannst, dann können weder therapeut, noch umwelt, noch sonstirgendwerwas deinen inneren frieden gefährden und das kämpfen gegen und mit dir hat ein ende.

lg
ostara

danke für das feedback


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BeitragVerfasst: Sa 3. Aug 2013, 18:01 
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Yamaha1234 hat geschrieben:
....
Als Kind war für mich eine Nacht sehr lang, eine Woche unvorstellbar, die Sommerferien unendlich....und heute? Zack. Zack, Zack, Woche vorbei. Urlaub vorbei, Lebensjahre vorbei....es vergeht alles so schnell.....mein empfinden hat sich verändert.

Schlimm wird´s aber erst dann, wenn du dir bewußt wirst, das Zeit(epochen) unwiderbringlich "verloren" sind, und "dir" noch wenig Zeit verbleibt - gemessen an dem, was an Zeit schon verging (und wie schnell das verging), und was dir -mitunter- noch bevorsteht, was man dann die "Gebrechen" des Alters nennt...

Ich will das nicht in die Ecke der "midlife-crises" rücken; weil ich darunter doch etwas anderes verstehe,
aber da, wo man früher "locker" sagte... da ist ja noch genügend Zeit über
da wird einem plötzlich bewußt, wie wertvoll jede Minute sein kann


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BeitragVerfasst: Sa 3. Aug 2013, 18:29 
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Ja, Ganter, zu merken, dass es kein 'mach ich später' mehr gibt, mit dem man so bis Mitte 30 den Stillstand so herrlich legitimieren konnte, das ist eine echte Herausforderung. Irgendwann muss man die Kurve kriegen. Und dann guck ich nach Italien und sehe einen Präsidenten, der 88 Jahre alt ist und damit doppelt so alt wie ich. Oder anders gesagt: Als ich geboren wurde, ein ganz kleines Baby war, war er so alt wie ich jetzt. Der hat ja mit Mitte 40 auch nicht resigniert. Aber die Umstellung von 'mach ich später' auf 'später ist jetzt', die fällt mir sehr schwer.

Ostara, einserseits kann ich dem schon folgen, was du sagst. Andererseits: Mir fällt immer der Klassiker ein: Was ist denn, wenn ein Junge oder ein Mann einen Rock trägt? Nicht als Transvestit, sondern 'einfach so'. Was ich sagen will: Diese 'Normen', die bestimmen, was geht und was nicht geht, die sitzen total fest und ich glaube gar nicht, dass die ein einzelner Mensch für sich überwinden kann, ohne sich ins Unglück zu stürzen - es sei denn, man ist psychisch wirklich hyper-gesund. Ich finde das auch nicht gut, und in 'meiner' Welt dürfte jeder tun und anziehen, was er will. Aber diese verdammten Konventionen sind einfach da.

Ich weiß gar nicht, wie man sich davon befreien kann. Also, nicht so, dass man sich denkt: "Ihr Spießer könnt mich alle mal!", sondern dass es sich wirklich ganz 'ruhig' anfühlt, der zu sein, der man ist. Solange ich im Kopf so viel Angst hab davor, wie z.B. meine Mutter reagieren würde, wenn ich homosexuell wäre oder grüne Haare hätte, solange wird das wohl nichts :nixweiss:


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BeitragVerfasst: Sa 3. Aug 2013, 18:36 
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Beiträge: 3872
titus hat geschrieben:
zu merken, dass es kein 'mach ich später' mehr gibt, mit dem man so bis Mitte 30 den Stillstand so herrlich legitimieren konnte, das ist eine echte Herausforderung.


Ich empfinde es mal als bedrückende, mal aber auch als begüßte "biologische Ermahnung" genau, mit Bedacht zu wählen.

_________________
"Wer seine Gedanken und Hoffnungen auf etwas richten kann, das jenseits des Ichs liegt, wird einen gewissen Frieden inmitten der unvermeidlichen Lebenssorgen erringen. Das ist den reinen Egoisten unmöglich." (Bertrand Russell)


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