Sa 3. Aug 2013, 18:50
titus hat geschrieben: Solange ich im Kopf so viel Angst hab davor, wie z.B. meine Mutter reagieren würde, wenn ich homosexuell wäre oder grüne Haare hätte, solange wird das wohl nichts
Sa 3. Aug 2013, 18:50
Sa 3. Aug 2013, 18:55
titus hat geschrieben: Mir fällt immer der Klassiker ein: Was ist denn, wenn ein Junge oder ein Mann einen Rock trägt? Nicht als Transvestit, sondern 'einfach so'.
Sa 3. Aug 2013, 19:04
dass frauen hosen tragen ist zu einem allgemeingut geworden.
Sa 3. Aug 2013, 19:24
titus hat geschrieben:. Aber es ist ja natürlich nicht nur meine Mutter - es ist die Unfähigkeit, zu sich stehen zu können. Und nirgendwo irritiert mich das mehr als bei der Frage 'männlich vs. weiblich', gerade auch in Bezug auf Äußerlichkeiten.
Sa 3. Aug 2013, 19:50
Sa 3. Aug 2013, 19:56
ist es nicht oft eher so, dass wir denken, der andere würde eigenschaften an mir ablehnen, doch wenn ich genauer hinschaue, merke ich, dass ich es bin, die bestimmte eigenschaften an mir nicht mag.
liebst du dich denn selber, mit all deinen besonderheiten?
Sa 3. Aug 2013, 20:00
titus hat geschrieben:...
Stimmt. Und es hängt wohl mit den Rollenklischees zusammen, dass kaum ein Mann 'schwach' sein möchte, indem er sich einen Rock anzieht, es sei denn, man schlüpft bewusst in die Rolle des 'queers'. Eine Frau, die 'stark' wie ein Mann sein will, wird wenigstens toleriert, wenn auch nicht von allen geschätzt. Aber ein Mann, der sich weibliche Attribute zulegt, ist doch automatisch abgeschrieben. Beim CSD wird er vielleicht noch bejubelt, aber im Alltag, im Job?
...
Sa 3. Aug 2013, 20:08
Sa 3. Aug 2013, 21:54
titus hat geschrieben:Puh, du stellst Fragen...?
ich glaub, ich hab mittlerweile so was wie echtes Mitgefühl mit mir, was sich gut anfühlt. Aber Liebe?
ich hab Angst, mein eigenes Bild zu malen. Aber warum ist das so? Was sollte so scheußlich an mir sein, dass ich mich davor fürchten müsste?
Sa 3. Aug 2013, 22:22
Ganter hat geschrieben:Hmmm,
ich bin ja ne Erzhete,
finde aber nicht, daß es in der heutigen Zeit noch ne Rolle spielt, ob "Frau" Rock oder Hose trägt,
sondern dies bestenfalls nur noch etwas, was vlt. im Arbeitsleben eine Rolle spielt; um eine gewiße "Strenge" auszustrahlen,
...
dementsprechend kann ich auch dem Begriff "schwach" nichts abgewinnen, wenn es um "Rock" geht.
Wer ein wenig über den Tellerrand blickt, dem wird das herzlichst egal sein -z.b. Punkszene
und die ewig gestrigen, die sich gerne noch die Frau an den Herd wünschen (damit die Welt wieder normal ist), für die ist ohnedies alles "was anders ist" - eben nicht normal.
...
Wer weiß, was in 10 Jahren ist;
ob dann vollkommen "normal", oder doch nur als "Tracht" anerkannt
titus hat geschrieben:zu merken, dass es kein 'mach ich später' mehr gibt, mit dem man so bis Mitte 30 den Stillstand so herrlich legitimieren konnte, das ist eine echte Herausforderung.
So 4. Aug 2013, 09:19
Tröte hat geschrieben: sollte man
So 4. Aug 2013, 09:41
weil fragen mich zu meinen antworten geführt haben.
zu seiner kraft zu stehen, bedeutet ja auch, verantwortung für sich selbst übernehmen zu müssen und das macht eine heidenangst, wenn frau (wie auch ich) es nicht früh genug gelernt hat.
So 4. Aug 2013, 11:38
ostara hat geschrieben:Tröte hat geschrieben: sollte man
ich bemühe mich, bestimmte worte aus meinem sprachgebrauch zu streichen bzw. so wenig wie möglich zu verwenden.
dazu gehören worte wie "sollte", "müsste", "eigentlich", "aber" . . .
......
(die in bälde sich aufmacht, die kanaren zu erkunden)
Mo 5. Aug 2013, 06:24
Aber die Umstellung von 'mach ich später' auf 'später ist jetzt', die fällt mir sehr schwer.
Schlimm wird´s aber erst dann, wenn du dir bewußt wirst, das Zeit(epochen) unwiderbringlich "verloren" sind, und "dir" noch wenig Zeit verbleibt - gemessen an dem, was an Zeit schon verging (und wie schnell das verging), und was dir -mitunter- noch bevorsteht, was man dann die "Gebrechen" des Alters nennt...
ich bemühe mich, bestimmte worte aus meinem sprachgebrauch zu streichen bzw. so wenig wie möglich zu verwenden.
dazu gehören worte wie "sollte", "müsste", "eigentlich", "aber" . . .
und bewusst durch andere zu ersetzen: ich will, ich kann, ich darf. statt "aber" setzte ich "und" ein.
den allgemeinplatz "man" bemühe ich mich, durch "ich" zu ersetzen.
Mo 5. Aug 2013, 20:05
AnsBriQue hat geschrieben:
Vieles läßt sich für mich aktuell gar nicht verwirklichen, das bleibt dann eben doch auf einer "mach ich mal später"-Liste.
Ich muß eben in Kauf nehmen, daß ich manches davon wohl nie machen werde und mit dem Gedanken dann eben auch zurecht kommen.
AnsBriQue hat geschrieben:Zeit ist kostbar, Daher wäre es schön, sich den Luxus zu gönnen, sie zu genießen.
Spart man sie zu sehr, geht sie einem verloren und man hetzt nur noch herum.
(Ist sehr frei in eigenen Worten geschrieben, was in einem Lieblingsbuch von mir steht.)
AnsBriQue hat geschrieben:
Die Zeit rast ja deshalb so schnell davon, weil zuviel Routine einen gar nicht mehr verweilen und über etwas nachdenken läßt. Deshalb gibt es da auch viel zu wenig, das als Erinnerung gespeichert bleibt.
AnsBriQue hat geschrieben:
Mir ist natürlich klar, daß es vollkommen unrealistisch ist, über ein langes Leben nachzudenken, aber es völlig auszuschließen, ist auch recht unrealistisch. Also bleibt nur, so gelassen und locker wie möglich zu bleiben und das eigene Schicksal so positiv wie möglich anzunehmen.
Wenn es möglich ist zufrieden sein zu können, ist schon viel gewonnen.
Di 6. Aug 2013, 11:51
titus hat geschrieben:zu merken, dass es kein 'mach ich später' mehr gibt, mit dem man so bis Mitte 30 den Stillstand so herrlich legitimieren konnte, das ist eine echte Herausforderung.
Di 6. Aug 2013, 12:56
So gehts mir auch. Ich glaube, das ist nur möglich mit dem Blick auf die Endlichkeit. Oder/und die Endlichkeit dafür der Preis - wie man es sehen will.Zitat von Timpe: Noch nie in meinem Leben war ich mir der schönen/guten Dinge in meinem Leben so bewusst.
Mi 7. Aug 2013, 04:05
Zwangsweise Grenzen ziehe ich da, wo sie körperlich bestehen;
und bin dankbar-dankbar-dankbar.
Mi 7. Aug 2013, 08:03
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