tröte hat geschrieben:
ich glaube, dass dieser spruch nicht für diejenigen "gedacht" ist, die durch unverhersehbare "schicksalsschläge" (arbeitslos wegen krankheit, todesfall, ...) in liquiditäsengpässe gekommen sind, sondern um die, die meinen, dass geld alles sei und sich die anerkennung nur über geld holen können.
Da hast du recht. Ändert aber nichts daran, daß die Leute auch wieder irgendwie aus dieser Situation raus kommen sollten.
Wer in einer Notsituation ist, ist darauf fokusiert und übersieht vielleicht so manche Möglichkeit, die jemand von außen in aller Lockerheit und Gelassenheit sofort erkennt.
Daher kann der Verstand eben durch die Not vernebelt sein. Mir ist schon klar, daß das in dem Spruch wertend gemeint war. Man kann es aber auch wertneutral auffassen.
tröte hat geschrieben:
natürlich ist es einfacher sich nach oben zu orientieren und sich an ein "bequemeres" leben zu gewöhnen, aber wenn es knapp ist, das fette auto zu verkaufen und sich ein leistbares auto zu gönnen, das können viele nicht und daran hapert es meines erachtens.
Da hast du auch recht. Ein klitzekleines Aber gibt es trotzdem.
So einfach dürfte ein fettes Auto nicht verkaufbar sein und ein leistbares Auto muß sich dann auch erstmal finden. Aber wirklich mitreden kann ich da nicht, weil ein Auto nutzen zu können, wäre für mich derzeit ein Traum.
tröte hat geschrieben:
sich den lebensumständen anzupassen
Ist nicht so einfach, zumal sich das auch zu einer Falle entwickeln kann.
Deshalb kann ich teilweise Leute verstehen, die nach außen hin einen möglichst hohen Status aufrecht zu erhalten versuchen um nicht völlig abzustürzen.
Denn trauriger Weise bekommen oft nicht die Hilfe, die sie brauchen, sondern die die sich das Image geben können "mir gehts gut und wenn du mir hilfst geht es mir noch besser".
Am kreditwürdigsten sind nicht die, die einen Kredit brauchen, sondern die, von denen man annimmt, sie brauchen gar keinen.
Ich vergleich das immer mit einem Regenschirmverleih bei Sonnenschein, der plötzlich nicht mehr funktioniert, wenn es anfängt zu regnen.
Aber das führt auch weg vom Thema, ob Geld glücklich macht, denn auch nah an der Kante balancierende Leute gibt es in allen Vermögensklassen. Und solche Leute kann man mit Geld nicht glücklich machen, weil sie wie du sagst eh nicht damit umgehen können.
Der Lottogewinner, der innerhalb kürzester Zeit einen Millionengewinn unter die Leute bringt, ist da ein Extrembeispiel. An Geld muß man sich also auch erstmal ein wenig gewöhnen.
tröte hat geschrieben:
echt ein armes würstchen.....
Seh ich auch so.