Aus dem Netz gefischt; der "Teich" heißt Robert Betz, und Recht hat er!
- Unbewusstheit sowie Lieblosigkeit in unserem Denken, Sprechen und Tun - Verurteilung der anderen und das hierdurch erzeugte "Opfer-Bewusstsein" - Ablehnung des Lebens durch unwahre Gedanken über das Leben - Unterdrückung und Ablehnung von Gefühlen wie Angst, Wut, Trauer, Schuld, Scham, Neid u.a., die nur darauf warten, bejahend gefühlt zu werden - Tiefe, leidvolle Verstrickungen mit Vater, Mutter, Geschwister der Kindheit sowie mit unseren Ahnen, die uns in ihrem Ausmaß nicht bewusst sind - Ein unbewusst empfundenes Nein zum eigenen Leben (schon in früher Kindheit) sowie anderer begrenzender Entscheidungen, u.a. Schwüre, Eide, Gelöbnisse und Selbstverpflichtungen - Übernommenes Leid und alte Muster, die uns schon unsere Vorfahren vorlebten - Ablehnung von dem, was doch schon da ist und angenommen und in seinem Sinn erkannt werden will (Negatives wollen wir wegmachen anstatt seinen Sinn zu verstehen und etwas zu korrigieren) - Ungleichgewicht zwischen Außenorientierung und Nach-Innen-gehen, Denken und Fühlen, Kopf und Verstand, Haben und Sein, Tun, Machen und Geschehen lassen, Kontrolle und Vertrauen etc. - Selbstverurteilung und –anklage und ständiges Nähren von Schuld u. Scham.
Ich mag ja so stereotype Aufzählungen nicht wirklich. Nicht mal wenn sie - wie hier bei Betz - zutreffen. Sein erstes Wort - Unbewusstheit - ist ja oft die Wurzel allen Übels. Und wenn man sich der Ursachen für das "Unglücklichsein" nicht bewusst ist - wie soll man sie ändern? Und selbst wann man sich ihrer bewusst ist, heisst das wiederum noch gar nichts. Wissen ist das eine- es zu ändern das andere... Vieles von dem was der Betz auflistet ist so miteinander "verwoben" das sich das eine- nicht vom andern abgrenzen lässt. Und das Schwierigste an allem scheint mir, dass die Überwindung all dieser "Unglücklichmacher" nicht mit dem "Kopf" geschehen kann, sondern auf einer ganz anderen "Ebene" die mit dem Denken nur entfernt "verwandt" ist. *grübelgrübel*
an anderer Stelle mag ich so was auch nicht unbedingt. Hat rasch etwas von Moral predigen. Es passte gerade nur so schön für mich, und dann dachte ich, es schadet nicht, das noch mal so aufgelistet zu sehen ... Aber es erhält ohnehin wenig Echo in diesem Forum, deshalb danke für Deines.
ich schrieb nicht "ihn", sondern "es" und meinte damit solch einen Text wie diesen.
Wir sind hier - zum Glück - kein Esoterikforum, und ich denke, einigen gehen bereits diese Gedanken zu sehr in diese Richtung. Schon insofern habe ich mir auch kein großes Echo erwartet; fand es nur interessant, denn - Eso hin oder her - für mich ist diese Auflistung stimmig.
für mich ist immer wieder der vortrag von birkenbihl - pragmatische esoterik - erhellend und den möchte ich allen eso-beurteilern empfehlen
/watch?v=kfW5TdsWkT4
mein focus liegt inzwischen vermehrt auf dem "was mich glücklich macht" und somit könnt ich hier kaum was beitragen allerdings, ich durfte durch das tal der erkenntnis "was mich unglücklich macht" schreiten und nach wie vor gibt es muster in mir, denen ich folge, obwohl ich "weiß", dass sie mich unglücklich zurücklassen.
Zuletzt geändert von ostara am Mo 16. Sep 2013, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
eines ist mir im laufe meines lebens ganz klar geworden: unglücklich macht mich, wenn ich gegen etwas antrete, was ich nicht ändern kann. was die trauer zur depression macht, ist das hadern mit dem, was passiert ist.
ostara hat geschrieben:eines ist mir im laufe meines lebens ganz klar geworden: unglücklich macht mich, wenn ich gegen etwas antrete, was ich nicht ändern kann. was die trauer zur depression macht, ist das hadern mit dem, was passiert ist.
Kann ich rückhaltlos so auch für mich bestätigen.
Ich beschäftige mich zum Glück auch immer weniger mit dem, was unglücklich macht. Mir fällt trotzdem noch häufig auf, auch in Foren, wie viel aus der Liste zutrifft.
Yvette hat geschrieben:Mir fällt trotzdem noch häufig auf, auch in Foren, wie viel aus der Liste zutrifft.
ja, das wird wohl so sein. jedoch, für mich wäre es wenig hilfreich gewesen, hätte mich meine thera immer wieder auf mein unvermögen aufmerksam gemacht. deswegen bin ich dafür, die stärken, ressourcen, die ja jede/r hat, zu betonen/bewusst zu machen.